Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo Felix,
ein paar Wochen Zeit hat sie ja noch, um schonmal erste Wurzelspitzen in den dann neuen Standort zu schieben. Phoenix C. benötigt ja auch nicht die ganz hohen Temperaturen um zu wachsen und der Boden sollte schon noch eine Zeit die nötige Wärme bieten. Meine kürzlich neu getopfte Restpostenphoenix wurzelte schon nach wenigen Wochen wieder durch die Abzugslöcher. Hauptsache dein Garten bietet ihr dauerhaft genug Platz. Berichte gerne von der Pflanzaktion.
Mit etwas Verspätung hier nun das aktuelle Ergebnis meiner Phoenix-Auspflanzung Ende August: Wohl nicht der beste Zeitpunkt, aber die andauernde senile Kübelflucht des Gewächses hat mir den letzten Nerv geraubt. Leider habe ich keine Bilder vom Akt der Pflanzung selbst, da ich Blut-Erde-Schweiß-verschmiert nicht zum Handy greifen wollte. Die Dinger tendieren bei mir ohnehin schon zum ständigen Entgleiten und Runterfallen. Am Schwierigsten an der Aktion war übrigens, danach Gras über die Sache wachsen zu lassen. Gras säen scheint eine Wissenschaft für sich zu sein. Zumal sich - kaum gekeimt - permanent nachts Katzen darauf paarten oder folterten (irgendwie gibts da für Außenstehende keine klare Trennschärfe bei diesen Tieren). Und Amseln alles umpflügten. Ich muss da im Frühling nochmal nachsäen.
Aber ich schweife ab. Die Phoenix steht da nun und wuchs bisher auch lückenlos weiter. Jetzt muss der Herr Hauruck-Auspflanzer sich dann wohl oder übel Gedanken über Winterschutz machen. Oh je... :)
Zitat von Felix im Beitrag #242Jetzt muss der Herr Hauruck-Auspflanzer sich dann wohl oder übel Gedanken über Winterschutz machen. Oh je... :)
Hallo Felix, das, genau das - weil die hat ja eine niedrige minus Toleranzgrenze und das hat mich immer wieder vom auspflanzen abgehalten. Deine Trachy, hast du noch im Toppe?
LG Ingrid
Wir müssen beginnen, unser Leben innerhalb der planetaren Grenzen auszurichten. Greta Thunberg
Ja, ironischerweise habe ich die Trachy noch im Topf. Der Plan war, die Trachy(s) kommende Saison auspflanzen, diesen Winter erstmal das neue Mikroklima erkunden etc. Tja, so ist es mit den Plänen, die man so schmiedet... nun stehen die Haudegen in Töpfen und die Mimosen in der Erde... (Nicht alle, die Ex-Schattentrachy ist immerhin ausgepflanzt)
Aber insgesamt finde ich Phoenixe eigentlich gar nicht so empfindlich. Habe meine jahrelang im Topf ziemlich rangenommen im Winter und werde auch jetzt nicht zimperlich sein. Man kann leichte, kurze Dauerfrostphasen - zb so eklige Hochnebelsuppen gegen Jahresende - bei so kleinen Phoenixen mit einem improvisierten "Stamm"schutz abfangen und den eigentlichen Schutz damit herauszögern. Geht natürlich nur, wenn der Winter nicht gleich mit einem Arctic Outbreack vorstellig wird. Was gottlob selten vorkommt.
Zitat von Felix im Beitrag #246Geht natürlich nur, wenn der Winter nicht gleich mit einem Arctic Outbreack vorstellig wird. Was gottlob selten vorkommt. Liebe Grüße
Das wissen wir ja leider nicht, was UNS erwartet. Der Sommer wurde unkalkulierbar, durch seine Trockenperioden, durch überhaupt diese Trockenheit eine Herausforderung. Was die Winter bringen? KA ggf. wird der März/ April unser Winter? Oder wir bekommen - wie gewohnt - keinen so kalten Winter mehr da sich die Kälte_Grenze nach Nord verschiebt langsam?
LG Ingrid
Wir müssen beginnen, unser Leben innerhalb der planetaren Grenzen auszurichten. Greta Thunberg
der bayerische Winter ist ja sehr unterschiedlich. Hier ist es nicht so schlimm, München ist da relativ ähnlich zu Berlin einzuordnen. Ich muss also für starke Kältewellen vorbereitet sein, habe dazwischen aber auch viele Phasen in denen das Pälmchen völlig offen rumstehen darf und kann, nicht selten sogar im Januar oder Februar. Ich werde ihr einen schmalen Styroporturm bauen, wie bei meiner Banane, und diesen allerdings mit Terrarienheizkabel heizen. In Mildphasen zieh ich ihr den Turm einfach wieder aus. Das ist natürlich nur möglich, solange sie noch so klein ist. Je größer, desto unflexibeler wird das werden und dann braucht es solide Lösungen. Jetzt im Oktober werde ich mal langsam zu denken und zu basteln beginnen, und ab November den Schutz parat haben. Trotzdem hoffe ich, dass der richtige Winter erst spät losgeht und ich erst irgendwann im Dezember das AKW, wenn man so will, drüberstülpen muss. Bis dahin würde ich etwaige kleine, schwache Frostphasen mit improvisierter Stammheizung durchstehen. Also etwa Wärmflaschen mit Decke um die "Ananas" drapieren, während der Schopf frei bleibt. Habe selbst bei der Kübelvariante auf diese Weise leichten Dauerfrost überstanden.
Hallo Ingrid,
Stimmt, das ist alles unkalkulierbar. Aber, sofern man einen Final-Schutz parat hat, lässt sich dieser bei kleinen Palmen manchmal mittels improvisiertem Minimalschutz noch ordentlich hinauszögern. Natürlich nur in der Situation und nicht langfristig planbar. Aber so wirds zumindest nie langweilig.
Da hast du Recht Felix das geht wirklich nur solange sie noch relativ klein ist, aber das es auch Lösungen für größere Exemplare gibt hatte Stephan ja neulich mit dem Bild einer großen in Parchim bewiesen. Also ich drücke dir aufjedenfall die Daumen.
Zitat von Stephan_M im Beitrag #252Sehr gute Entwicklung, aber die Fieder auf dem Boden müssen vor dem "Packen" dann weichen. sad]
Super Entwicklung Stephan! Im Grunde wächst die viel zu schnell ausgepflanzt . Das einpacken der harten unhandlichen Wedel gestaltet sich von Jahr zu Jahr schwieriger...
LG Ingrid
Wir müssen beginnen, unser Leben innerhalb der planetaren Grenzen auszurichten. Greta Thunberg
aber ich habe gerade meine erste Rolle 150 g/m² Winterschutzvlies in 2m Breite geordert. Dazu gibt es die Dachrinnenbegleitheizung bis zu 49 m Länge (!). Und richtig gute Lupo bis zu 4,50 m Breite. Der Boden wird sehr einfach frostfrei gehalten. Ich kann mir für die nächsten Jahre (abgesehen vom Knebeln) einfach nicht vorstellen, wo beim Schutz der Phoenix größere Probleme auftauchen sollten. Das wird funktionieren, safe!
mal schauen, wie sich dieser richtige "Pflegefall" ausgepflanzt entwickelt. Letztes Jahr von Schwiegermutter geschenkt bekommen, auf dem Fuße habe ich ihr erst einmal einen knackigen Sonnenbrand verpasst. Danach hat sie zwar schon ordentlich Wurzeln gebildet. Aber ansonsten ist nicht so viel passiert. Da kann nur "Auspflanzen" helfen. Oder auch nicht, wir werden sehen. Jedenfalls wird sie - wenn sie dann anwächst - mindestens 2-3 Jahre brauchen, bis sie wie eine ordentliche Phoenix aussieht...
Sie hat einen recht ordentlichen Platz bekommen, morgens fehlen allerdings 2-3 Stunden Sonne und die Stelle ist etwas anfällig für Bodenfrost. Schutzkonzept wird das Selbe sein, wie bei meiner "Terrassen-Phoenix". Wenn es nichts wird, fällt mir für diesen Platz ganz sicher noch etwas Anderes ein. Aber jetzt mal abwarten...