Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Es gibt ja ein prominentes Beispiel einer Jubaea die bisher mit Stammschutz überlebt hat. Die Jubaea in Leverkusen steht zwar nach einigen milden Wintern sehr gut da, aber man sollte nicht vergessen welch bedauernswertes Bild sie nach etwas kälteren Wintern abgab. Und das in der wohl mildesten Region Deutschlands.
Ich denke bei allem Optimismus ist es zu früh anzunehmen, dass kältere Winter auf Dauer der Vergangenheit angehören. Außerdem gibt es Exotengärtner in weniger wintermilden Regionen, die mit ausschließlich Stammschutz sicher scheitern würden oder meist ein optisch nicht zufriedenstellendes Ergebnis hätten.
Zitat von Jörg K im Beitrag #76Es gibt ja ein prominentes Beispiel einer Jubaea die bisher mit Stammschutz überlebt hat. Die Jubaea in Leverkusen steht zwar nach einigen milden Wintern sehr gut da, aber man sollte nicht vergessen welch bedauernswertes Bild sie nach etwas kälteren Wintern abgab.
...wobei die halt nur passiv geschützt worden ist. Was heißt, dass sie die Kälte letztlich unvermindert abbekommen hat.
Von passivem „Schutz“ halte ich, wenn tatsächlich Schutz gebraucht wird, nicht wirklich viel.
Zitat von Jörg K im Beitrag #76Außerdem gibt es Exotengärtner in weniger wintermilden Regionen, die mit ausschließlich Stammschutz sicher scheitern würden oder meist ein optisch nicht zufriedenstellendes Ergebnis hätten.
Ach so, und, dass meine Erfahrungen erstmal nur für meine Bedingungen gelten, ist mir schon klar.
Da muss halt jeder selbst entscheiden, inwieweit er das für auf seine Region übertragbar hält.
Sorry @Stephan_Trier für's missbrauchen deinen Threads, aber ich wollte keinen neuen eröffnen.
Kann mir jemand sagen, was meine Washi da hervorschiebt? Ich vermute einen Blattpilz durch die Überwinterung, der nun hinausgeschoben wird. Könnte mir aber auch einen Winterschaden vorstellen, wobei ich nicht wüsste, wann dieser zu Stande gekommen sein soll.
...ein klassisches Symptom nach feuchtkühler Überwinterung. Das wächst sich bei Washingtonia ja schnell aus. Ich hab einige Washingtonia - vor Auswilderungszeiten in Portugal - irgendwann getrennt von allen andern Kübelpflanzen in einem extra Raum sehr trocken und kalt (5°C) überwintert, weil bei höherer Luftfeuchte immer Blattflecken auftraten.
Ist ja klar ,das die Wedel keine stärkeren Fröste vertragen ! Wenn Du die Wedel auch im kommenden Jahr behalten möchtest mußt Du wohl höher bauen (..den Winterschutz ) !!!
So, pünktlich zum Monatswechsel, hier nochmal ein Update!
Es läuft gut! Wie erhofft, bilden sich, obwohl die Saison eigentlich noch gar nicht angefangen hat und es erst ein paar Tage mit wirklich optimalen Washi-Bedingungen gab, bereits die ersten zugegebenermaßen noch etwas braunspitzigen „kümmerlichen Miniwedelchen“...
...sodass ich einen weiteren wohl, aufgrund minimaler Grünanteile, nicht mehr wirklich „sachdienlichen“ Altwedel entfernen konnte. Es gibt also jetzt nur noch einen, der, zumindest als Speer, schon in der Vorsaison angelegt war. Alles andere ist neu!
An einem der nachschiebenden Blätter gibt es noch eine recht ausgeprägte Schadstelle...
...wie sie auch @KleinerSkink beschrieben hat. Das ist wohl tatsächlich, wie @MarcTHR meint, auf feucht-kalte Bedingungen zurückzuführen. Ein paar ganz leichte Fröste gab es ja auch nachdem ich den Schutz entfernt hatte noch. Der nächste nachschiebende Speer, der ebenfalls schon kurz vor dem Öffnen steht...
...ist aber schon wieder bis in die Spitzen vollkommen makellos!
Und nun steht ihr eine Saison bevor, die bei uns ab Anfang Mai erfahrungsgemäß selten weniger als 5 Monate dauert. Ab und an sogar fast 6. Und, in der sie hoffentlich, wie ebenfalls die Erfahrung lehrt, speziell ganz am Ende nochmal einen ordentlichen Schub hinlegen wird. Darum, dass dann im Habitus nicht mehr allzuviel an das im Winter erlittene Leid erinnern wird, mache ich mir jedenfalls jetzt keine Sorgen mehr. Und das Experiment „Washingtonia-Stammschutz“ buche ich für den ersten (bei uns sicherlich nicht überdurchschnittlich milden) Winter einfach mal als Erfolg ab.
Dennoch bin ich natürlich gespannt, wie sie sich jetzt weiter entwickelt. Vor allem, ob sie „endlich“ die 3 Meter knackt. Und zukünftigen Größeneentwicklungen sehe ich nun deutlich entspannter entgegen...
...und, was in diesem Frühjahr irgendwie nicht so recht von dieser Welt ist, ist der Rasen!
Dein Rasen ist tatsächlich ein Traum, ich werde wohl nach einigen Jahren "Düngefreiheit" dieses Jahr doch mal wieder düngen. Nur Mulchen hat inzwischen doch keine zufrieden stellende Entwicklung gebracht. Bereitest Du die Auspflanzung einer Phoenix vor?
Zitat von Stephan_M im Beitrag #83Du die Auspflanzung einer Phoenix vor?
Nee, definitiv nicht! Die hab ich halt aus Samen gezogen. 2012 gekeimt. Und nun wird sie einfach immer größer!
Ja, der Rasen! Ich weiß auch nicht. Ich hatte den in den letzten Beiden Jahren jeweils am Anfang der Saison vertikutiert und dann ordentlich Rasenerde verteilt. In diesem Jahr habe ich ihn lediglich von Hand durchgebürstet und so vor 3-4 Wochen einmal gedüngt. Ich werde mich unterstehen, den, so, wie er aussieht, jetzt noch mit einem Vertikutierer anzurühren!
An Dünger kann ich inzwischen absolut dieses Zeug hier empfehlen. Nicht ganz umsonst. Aber man kommt, obwohl es wohl nicht ganz so lange vorhält, wie diese „120 Tage Langzeitdünger“ alleine aufgrund der schieren Menge mit einem 100qm Rasen wie meinem ganz gut über die Saison. Und, was ich für einen nicht unwesentlichen Vorteil halte: Aufgrund der nahezu weißen Körner sieht man sehr gut, ob man wirklich gleichmäßig ausgebracht hat.
Zitat von Stephan_Trier im Beitrag #82Darum, dass dann im Habitus nicht mehr allzuviel an das im Winter erlittene Leid erinnern wird, mache ich mir jedenfalls jetzt keine Sorgen mehr. Und das Experiment „Washingtonia-Stammschutz“ buche ich für den ersten (bei uns sicherlich nicht überdurchschnittlich milden) Winter einfach mal als Erfolg ab.
Hallo Stephan, so wie sie "schon wieder aussieht" sehr schön, hätte ich in so kurzer Zeit nicht erwartet. Somit würde ich auch sagen, dein Test ist ein Erfolg!
Der Unterschied zwischen Mensch und Gärtner: Der Gärtner greift nur da ein, wo es sinnvoll ist. Wolfgang J. Reus
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Moin,
wie kalt der Winter ist dürfte relativ egal sein, da Stamm- und Wurzelbereich ja aktiv geschützt werden. Sicherlich gefällt die anfängliche Optik bei dieser Methode nicht jedem, aber bei der raschen Erholung sieht sie zu den Eisheiligen schon wieder deutlich besser aus als die meisten scheintoten Kübelpalmen vor irgend welchen Straßencafés.
Washis entwickeln halt recht schnell einen hohen Stamm, was den Schutz der gesamten Pflanze für den durchschnittlichen Hobbygärtner zu einer aufwändigen und nicht ganz ungefährlichen Herausforderung werden lässt. Auch ist der reibungslose "Betrieb" hoher Schutzbauten aufgrund von Windanfälligkeit etc. nicht zu unterschätzen. Hinzu kommen halt Kosten, Arbeit (in größerer Höhe), notwendiger Lagerplatz etc.
Ich habe schonmal den Vergleich zu den Basjoos gezogen. Da stört es ja auch niemanden, dass sie einige Zeit braucht, um die Vorjahresoptik wiederzuerlangen. Meine Laubschutzpalmen entwickeln sich immer recht parallel zu den Basjoos. Es muss ja nicht jedem gefallen, aber es funktioniert.
Zitat von Olli im Beitrag #87Washis entwickeln halt recht schnell einen hohen Stamm, was den Schutz der gesamten Pflanze für den durchschnittlichen Hobbygärtner zu einer aufwändigen und nicht ganz ungefährlichen Herausforderung werden lässt.
Ja! In dem Zusammenhang finde ich es absolut jammerschade, was mit der von Rudi jetzt letzten Endes „passiert“ ist. Zumal ich ihn, nach dem Schutzaufwand, den er bis dahin betrieben hat, weißgott nicht als „durchschnittlichen Hobbygärtner“ bezeichnen würde. Nun, er wird seine Gründe gehabt haben...
...aber, nach den Erfahrungen, die ich nun mit dieser Schutzmethode gemacht habe, bin ich sehr sicher, dass man einfach nur eine Kiste wie etwa die 2,50m Hohe, die ich bisher verwendet hatte, um den Stamm hätte bauen und entsprechend beheizen müssen, und die Gute würde noch unter uns weilen. Das hätte an Material nicht einmal ein Zehntel seiner Doppelstegplatten-Konstruktion gekostet, selbst wenn man es in Styrodur statt Styropor ausgeführt hätte. Und darum, dass so ein Ding, selbst wenn es keine tief im Boden verankerte Metall-Tragkonstruktion hat, vom Wind weggeblasen wird, muss man sich ganz bestimmt keine Sorgen machen, wenn in der Mitte ein an der Basis fast einen halben Meter dicker Washi-Stamm steht.
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hi,
das sehe ich ähnlich. Selbst unter der ohnehin schon seltenen Spezies der Washiauspflanzer hier dürfte der von Rudi betriebene arbeitstechnische und finanzielle Aufwand für die bisherigen Schutzmaßnahmen eine Ausnahme darstellen. Vielleicht mag er keine halben Sachen und widmet sich lieber den übrigen Palmen mit der gewohnten Gründlichkeit anstatt mit dem zu groß gewordenen Exemplar herumzuexperimentieren. - Aber das ist reine Spekulation. Das Glück so groß zu werden haben Washis in Privatbesitz hierzulande zu ziemlich genau 99,999% NICHT. Insofern absoluten Respekt vor Rudis Leistung und seiner Entscheidung. - Ich hätt´s natürlich versucht ;-)
Zitat von Olli im Beitrag #89Das Glück so groß zu werden haben Washis in Privatbesitz hierzulande zu ziemlich genau 99,999% NICHT.
Ja, das vermute ich auch!
Natürlich sind bestimmt nicht alle Eigner in Foren aktiv. Aber es würde mich nicht wundern, wenn das eine der drei oder zumindest fünf Größten in ganz Deutschland gewesen wäre...
...und das war sicher nicht die Art, auf die man einen Platz vorrücken will.