Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Also wenn ich an breit werdende Arten denke, wie die kanarische Dattelpalme oder Washingtonia Robusta, geht es irgendwann nicht anders, als die Wedel abzuscheiden, bis auf die Wedel, die noch nach oben gehen und dann zusammenzubinden und die Palme einzuwickeln. Ein Gerüstbau, wie ich es bei einem ''Freak'' schon mal gesehen habe, ist bei mir nicht machbar und viel zu aufwendig... Dann sieht es aus wie ein Riesen Kondom, aber was anderes ''realistischen'' und finanzierbares kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn so eine Washingtonia plötzlich 6 bis 10 Meter hoch würde, müsste es sogar ausreichen, dass man nur das obere Drittel bis unter das Palmenherz einwickelt und den unteren Stamm nicht schützt, außer noch mal den Boden vor durchfrieren schützt... Aber wie gesagt, kann das dann nur noch funktionieren, wennn man praktisch fast alle Wedel entfernt.
Hallo Marc, "Wenn so eine Washingtonia plötzlich 6 bis 10 Meter hoch würde, müsste es sogar ausreichen, dass man nur das obere Drittel bis unter das Palmenherz einwickelt und den unteren Stamm nicht schützt, außer noch mal den Boden vor durchfrieren schützt... Aber wie gesagt, kann das dann nur noch funktionieren, wennn man praktisch fast alle Wedel entfernt."
sorry, aber das wird so nix! Nur kurz zum drüber nachdenken... Leitbahnen kaputt = Palme tot! Was nützt es wenn du die Wurzeln und die Krone schützt, aber die Versorgungsleitungen dazwischen hinüber sind?
Zitat von Claus Abraham im Beitrag #33Hallo Marc, "Wenn so eine Washingtonia plötzlich 6 bis 10 Meter hoch würde, müsste es sogar ausreichen, dass man nur das obere Drittel bis unter das Palmenherz einwickelt und den unteren Stamm nicht schützt, außer noch mal den Boden vor durchfrieren schützt... Aber wie gesagt, kann das dann nur noch funktionieren, wennn man praktisch fast alle Wedel entfernt." sorry, aber das wird so nix! Nur kurz zum drüber nachdenken... Leitbahnen kaputt = Palme tot! Was nützt es wenn du die Wurzeln und die Krone schützt, aber die Versorgungsleitungen dazwischen hinüber sind?
Grüße Claus
Hallo Claus, bist du da nicht etwas zu pessimistisch? Warum sollten die Leitbahnen in einem dermaßen dickem Stamm, wie beispielsweise einer Robusta kaputt gehen (in der XXL Größe)? Robustas gehen, wie auch Trachys meistens an zu viel Kälte und Feuchtigkeit am oberen Teil kaputt, insbesondere am Palmenherz, der Zweite Grund ist oft, dass die wurzeln unter Dauerfrost kein Wasser mehr in die Wedel transportieren können. Erst dann folgt der Stamm, dazu beötigt es aber ''einiges'' ehe ein Stamm erfriert, meinst du nicht!? Bei -10 Grad würde ich dann auch zur Sicherheit noch ein wenig um den Stamm tun, aber es ging mir nur darum, wie man um eine Washingtonia mit normaler 6 meter breiter Krone dann schützen will und dies geht dann nur noch mit einem Gerüstbau, der am Ende aussieht, wie ein Haus!
Ich würde und müsste dann meine Alternative nehmen... Oder die Palme direkt entfernen, was für mich eher nicht in Frage käme ;-)
In meiner Klimazone müsste dies gut gehen, beispielsweise im Osten oder Bayern wär ich mir da auch nicht so sicher...
Mal zum Thema Styropor-Kästen, oder Styrodur-Kästen!
@ Claus, Klaus und Bamboo was kostet denn so ein Kasten an Arbeitszeit, Platz in der Garage und GELD? Wie sicher ist dies denn? Wenn ich die hässlichen Dinger sehe (Sorry, Winterschutz sieht nun mal leider Scheiße aus...), krieg ich es mit der Angst zu tun, falls da mal ein kleines Windlein kommt, wie verhindert ihr da ein Desaster? Am genialsten wäre, was den Winterschutz ''erträglicher'' machen würde, wenn die Palmen in einem Glasviereck geschützt werden könnten. jedoch ist dies kaum praktikabel, noch finanzierbar für Otto Normalverbraucher, würde aber gut zu einem Düsseldorfer passen
Ich bastel gerade noch am Styrodurkasten für den Butiabereich. ca. 2 x 2,5 Meter. Die Elemente sind 120 cm hoch (2 x Styrodurplattenbreite). Das werde ich so fortführen und die Elemente im Baukastensystem erhöhen. Allerdings beim nächsten Mal auch 2 Elemente aus Stegplatten einfügen für die Lichtverhältnisse, weil das Dach auch aus Styrodur gefertigt wird. So wird in 120 cm Höhenschritten erhöht.
Der Holzrahmen aus Latten hat außen und innen Styrodur mit 2 cm Dicke. So hat man 3 fache Isolierung mit der Luft dazwischen.
Isolierung Funktioniert super. Problem ist eben der Platzbedarf alles zu verstauen. Ich überlege alles mal Grün zu sprayen. Für kleinere Sachen habe ich 60 x 60 cm Kästen gebaut, die man easy übereinander stellen und lange Zeit verwenden kann.
Nur bei der Butia mache ich innen und außen Styrodur. Die anderen Schutzbauten haben außen Styrodur 2 cm und innen ein dickes Vlies gespannt mit Dachpappennägeln befestigt. Deckel ist eine zugeschnittene Stegplatte. Leichter geht der Aufbau nicht in Bezug zum Frostschutzergebenis.
Man muss eben einmal alles basteln und hat den Platzbedarf.
Zitat von Marc Werner im Beitrag #35Mal zum Thema Styropor-Kästen, oder Styrodur-Kästen!
@ Claus, Klaus und Bamboo was kostet denn so ein Kasten an Arbeitszeit, Platz in der Garage und GELD? Wie sicher ist dies denn?
Hallo Marc, kommt darauf an, wie groß der Schutz werden soll, welche Palme du damit schützen möchtest und in welcher Klimaregion du wohnst .
Es gibt allgemein zwei Fraktionen, wenn es um den Winterschutz geht. Die "Minimalstschützer" und die "200%Schützer". Das ist in allen Foren nunmal so und jeder ist felsenfest davon überzeugt, dass seine Methode genau die richtige ist. :-)
Im Stadtklima hast du natürlich weit bessere Bedingungen (kennt Düsseldorf überhaupt Schnee?) als wenn du in einer 7b oder 6a wohnst. Eine 1-2m Palme ist noch relativ einfach zu schützen. Bei 2-4m sieht das schon ganz anders aus. Da spielen Aufwand, Sturmsicherheit, Stauraum und Kosten schon eine größere Rolle. Beispiel: Wer will denn eine Großpalme (wenns nicht gerade eine Trachy ist) situativ schützen und nach der Wettervorhersage bei unter Minus 10°C in Dunkelheit noch ein zusätzliches Vlies auf die Leiter schleppen? :-)
So wie ich dich verstanden habe, spielst du mit dem Gedanken, dir eine Washingtonia zuzulegen. Ich würde dir aus heutiger Sicht eher davon abraten. Wenn es überhaupt klappt, dann wird ihr schnelles Wachstum nach wenigen Jahren im Hinblick auf den Winterschutz schon eine Herausforderung.
Noch schnell ein Wort zu den Kosten... Du benötigst Bauhölzer, Dämmmaterial, Beheizung, Regler, evtl. noch eine Doppelstegplatte. Aber auch hier gilt, kleiner Schutz, kleines Geld, großer Schutz.... :-) Bei einer großen Palme mit hohem Schutzaufwand übersteigen die Kosten in jedem Falle die der eigentlichen Palme. Oft sogar um ein vielfaches und dann sollte man auch den Stauraum nicht unterschätzen.
Ich zähle mich auch zu den Minimalschützern, jedoch überlege ich tatsächlich eine, zwei oder drei Washingtonia an die Hauswand zu pflanzen und da mach ich mir kurzfristig, wie eben langfristig Gedanken drüber..,
Hallo Marc, dass du dir bereits im Vorfeld Gedanken über den Schutz machst, finde ich sehr gut. Jeder hat irgendwann einmal angefangen und hier im Forum werden dir sicher alle mit Antworten und Ratschlägen jederzeit gerne weiter helfen. Viele Grüße, Klaus
ich gehöre auch zu den Minimalschützern ,ob das Richtig ist weiss ich nicht ,manchmal ja manchmal nicht ,bin schon mal damit auf die Nase gefallen ,aber auf solche Türme im Garten habe ich keine Lust ,aber ich ziehe meinen Hut vor all denen ,die so kreativ dabei sind und auch handwerkliches Geschick besitzen . Mir reicht es schon jedes Jahr meine Yucca rostrata aufwendig zu überdachen ,denke auch schon darüber nach das minimaler zu gestalten ,mit viel viel weniger Aufwand . Ich habe leider nicht die Zeit sowas zu bewerkstelligen .
Minimalschutz klingt klasse und ist sogar klasse..., wenn es passt. Mit den Jahren lernt man, dass Minimalschutz bei bestimmten Palmen einen isolierten und beheizten Vollschutz bedeutet, z.B. bei Washingtonia. Da gibts nur die Alternativen Vollschutz oder als künftiges Brennholz pflanzen.
Aber ja, ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren. Die Zukunft wirds ja dann zeigen und ich fänds einfach nur toll wenn ich mich irren würde, denn dann bräuchte ich mir weniger Sorgen um die Zukunft meiner eigenen Washi machen. Allerdings zeigt auch in dieser Hinsicht die Erfahrung, dass man irgendwann von den zuvor mal erwähnten Auspflanzungen plötzlich nichts mehr hört und die entsprechenden Threads sang- und klanglos im Nirvana verschwinden...
Grüße Claus
PS: Man sagt:"Die Zeit heilt alle Wunden!" Das mag stimmen - aber erweckt sie auch erfrorene Palmen wieder zum Leben?
Washingtonia würde ich nicht mal bei 0 Grad überwintern, eher bei +10! Ich stelle fest, dass sie bereits bei +9 leidet, wenn es gleichzeitig feucht ist!
Warum man die ''Robusta'' nennt, ist mir jedenfalls ein riesen Rätsel...
Bei den kanarischen und kretischen Dattelpalmen passiert sogar bei -2 bis 3 nichts, bei der kretischen sogar bei -7/-8!
Ich komme daher zu der Erkenntnis, wenn man wirklich eine Robusta ohne jeglische Blattschäden will, müsste man diese bereits im September einpacken und im Juni auspacken! Da mir das aber recht wurscht ist, werde ich mir da aber auch treu bleiben, dass vor Anfang Dezember bis Anfang Januar, nichts geschützt oder eingepackt wird... Da muss auch die Diva Robusta dann durch
Die W robusta ist sicherlich nicht viel heikler als eine Phoenix. Ziemlich überall wo Phoenix geht, geht auch robusta. Ich sehe es eher so, dass sich da die kretische Dattelpalme wesentlich schwerer tut in solchen Klimazonen mit weniger heißen Sommern. In Torbole stehen welche die im Vergleich zur canariensis furchtbar schlecht aussehen. Grüße René
Die W robusta ist sicherlich nicht viel heikler als eine Phoenix. Ziemlich überall wo Phoenix geht, geht auch robusta. Ich sehe es eher so, dass sich da die kretische Dattelpalme wesentlich schwerer tut in solchen Klimazonen mit weniger heißen Sommern. In Torbole stehen welche die im Vergleich zur canariensis furchtbar schlecht aussehen.
Das mag sein, nur herscht dort, wo Phoenix und Robusta auftauchen, praktisch keine Feuchtigkeit! Hier in Deutschland ist es praktisch immer feucht, fängt ja schon Nachts bei Abkühlung mit dem Morgentau an! Und da hat bereits die Robusta verloren gegen die Phoenix! Alle meine 4 Robustas haben Blattschäden, die erste bei -1 Grad, die anderen selbst bei +9 Grad, kann also nur an der Feuchtigkeit liegen. Die kanarischen juckt das nicht...
Zur kretischen Dattelpalme, ich bin absolut von ihrer Winterhärte begeistert! jedoch kommt auch sie, wie die Robusta mit feuchtigkeit nicht klar und bekommt Flecken, bzw. Blattschäden! Mit Kälte hat sie absolut keine Probleme und erträgt kurzfristig -8 Grad ohne jegliche schäden, so lange es nicht feucht ist! Die kanarische bekommt, selbst trocken untergebracht, bereits bei -3 erste Blattschäden nach kurzer Zeit!