Hallo an Alle,

meine Kokuspalme bereitet mir Sorgen.

Vielleicht erst einmal die Vorgeschichte:

Seit Mitte dieses Jahres besitze ich eine Kokuspalme, die ich spontan in einen Discounter erworben hatte.

Nachdem ich sie mein Eigen nannte, habe ich mich mit ihrer Haltung befasst und festgestellt, dass diese recht aufwendig ist. Nun gut, diese Herausforderung wollte ich gern auf mich nehmen. So wollte ich die offenkundig wichtigsten Pflegenotwendigkeiten einhalten.

Erst einmal pflanzte ich sie in einen größeren Topf. Die Pfahlwurzel schien unbeschädigt und auch die übrigen, kleineren Wurzeln machten einen guten Eindruck. Dann stellte ich sicher, dass die Pflanze stets eine hohe Luftfeuchtigkeit umgibt. Anfangs wurde sie daher mehrmals täglich von Hand besprüht. Mittlerweile übernimmt diese Aufgabe ein Ultraschallvernebler. Seit die Tage kürzer sind, bekommt sie zusätzliches Licht durch künstliche Beleuchtung. Auch die Umgebungsemperatur liegt in der Regel um die 22-24°C, niemals unter 18°C .

Das Problem:
Bei all meinem Eifer habe ich nicht bedacht, dass die Nuss selbst feuchtigkeitsempfindlich ist. Offenbar hat sie mehr davon abbekommen, als ihr gut tut. Die Folgen: Seit ein paar Tagen habe ich eine faulende Stelle an der Nuss bemerkt, etwa gut zwei 2 € Stücke groß, dunkelbraun und weich...genau an der Stelle, wo der Stiel rauskommt. Außerdem gibt es im unteren Bereich längliche weißliche Schimmelstreifen auf der Nuss, die linienförmig parallel zur Pflanzerde die Nuss entlang laufen, nicht sehr massiv, aber doch sichtbar. Die Erde speichert leider extrem gut Feuchtigkeit, war extra "Palmenmerde"....gegossen habe ich immer vorsichtig und darauf geachtet, dass das Wasser ablaufen kann und die Pflanze keine "nassen Füße" bekommt. Dennoch trocknet die Oberfläche im Moment nur schwer ab.

Zur Zeit habe ich das Gießen eingestellt, ich warte darauf, dass die Erde trockener wird. Auch der Wasservernebler läuft nicht mehr, stattdessen besprühe ich die Palme von Hand und decke dazu die Nuss kurz mit einem Tuch ab.

Alles Grüne, inklusive des Stiels, sieht sehr gut aus, ein neuer Trieb gedeiht prächtig. Auch die Erde ist frei von sichtbarem Schimmel. Aber die faule Stelle bereitet mir Sorgen. Was kann ich noch tun? Gibt es noch Hoffnung? Kann ich den Schimmel mit Ethanol vorsichtig abwischen? Kann man die Fäulnis stoppen oder sollte man das Weiche rausschneiden?

Ich freue mich sehr über Ratschläge und hoffe, dass meine Palme nicht schon verloren ist....

Liebe Grüße
Jura

Zitat von Jura im Beitrag #1

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Hallo an Alle,

meine Kokuspalme bereitet mir Sorgen.

Vielleicht erst einmal die Vorgeschichte:

Seit Mitte dieses Jahres besitze ich eine Kokuspalme, die ich spontan in einen Discounter erworben hatte.

Nachdem ich sie mein Eigen nannte, habe ich mich mit ihrer Haltung befasst und festgestellt, dass diese recht aufwendig ist. Nun gut, diese Herausforderung wollte ich gern auf mich nehmen. So wollte ich die offenkundig wichtigsten Pflegenotwendigkeiten einhalten.

Erst einmal pflanzte ich sie in einen größeren Topf. Die Pfahlwurzel schien unbeschädigt und auch die übrigen, kleineren Wurzeln machten einen guten Eindruck. Dann stellte ich sicher, dass die Pflanze stets eine hohe Luftfeuchtigkeit umgibt. Anfangs wurde sie daher mehrmals täglich von Hand besprüht. Mittlerweile übernimmt diese Aufgabe ein Ultraschallvernebler. Seit die Tage kürzer sind, bekommt sie zusätzliches Licht durch künstliche Beleuchtung. Auch die Umgebungsemperatur liegt in der Regel um die 22-24°C, niemals unter 18°C .

Das Problem:
Bei all meinem Eifer habe ich nicht bedacht, dass die Nuss selbst feuchtigkeitsempfindlich ist. Offenbar hat sie mehr davon abbekommen, als ihr gut tut. Die Folgen: Seit ein paar Tagen habe ich eine faulende Stelle an der Nuss bemerkt, etwa gut zwei 2 € Stücke groß, dunkelbraun und weich...genau an der Stelle, wo der Stiel rauskommt. Außerdem gibt es im unteren Bereich längliche weißliche Schimmelstreifen auf der Nuss, die linienförmig parallel zur Pflanzerde die Nuss entlang laufen, nicht sehr massiv, aber doch sichtbar. Die Erde speichert leider extrem gut Feuchtigkeit, war extra "Palmenmerde"....gegossen habe ich immer vorsichtig und darauf geachtet, dass das Wasser ablaufen kann und die Pflanze keine "nassen Füße" bekommt. Dennoch trocknet die Oberfläche im Moment nur schwer ab.

Zur Zeit habe ich das Gießen eingestellt, ich warte darauf, dass die Erde trockener wird. Auch der Wasservernebler läuft nicht mehr, stattdessen besprühe ich die Palme von Hand und decke dazu die Nuss kurz mit einem Tuch ab.

Alles Grüne, inklusive des Stiels, sieht sehr gut aus, ein neuer Trieb gedeiht prächtig. Auch die Erde ist frei von sichtbarem Schimmel. Aber die faule Stelle bereitet mir Sorgen. Was kann ich noch tun? Gibt es noch Hoffnung? Kann ich den Schimmel mit Ethanol vorsichtig abwischen? Kann man die Fäulnis stoppen oder sollte man das Weiche rausschneiden?

Ich freue mich sehr über Ratschläge und hoffe, dass meine Palme nicht schon verloren ist....

Liebe Grüße
Jura

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http://www.tropenland.at/trp/cont/exot/d...itle=Kokospalme


Quellennachweis / Link

auch hier im Link steht wie ich es bereits oben schon beschrieben hatte : " früher oder später wird die Kokus Palme wahrscheinlich eingehen " .............fänd ich sehr Schade !
Eine verbesserte Substrat Mischung wie in beiden Links beschrieben, dass würde ich auf jeden Fall noch nachholen, die Nuß nicht zu tief setzen,
und genügend Abzugslöcher ( der Übertopf verhindert dass Ablaufen vom Gießwasser ), bitte nicht aufgeben, bei winterharten Palmen haben viele schon ihre Palme wieder retten können,
ob mit oder ohne Chinosol, Palmen haben irgend wie ein zweites Leben !

P.S. ich würde einen Übertopf mit gleicher Höhe vom eigentlichen Topf nehmen ( Luftzirkulation auf der Oberfläche vom Substrat wird mit höherem Übertopf verhindert - oder gebremst )



Ist die Kokospalme eine geeignete Zimmerpflanze?
Das muss verneint werden. Sie benötigt besondere Verhältnisse, die nur in klimatisierten Räumen, die noch dazu sehr viel Licht bieten, gegeben sind. Unsere normalen Wohnungen und Häuser bieten derlei Bedingungen nicht. Die meisten Kokospalmen werden nur wenige Monate alt, dann sterben sie.

Hallo Claus,

vielen Dank für deine Antworten!

Ja, das Substrat ist definitiv zu nass geworden...obwohl ich immer darauf geachtet habe, nicht zu viel zu gießen. Der Wasserzerstäuber hat gar nicht einmal wirklich Feuchtigkeit auf der Nuss verursacht da er erhöht stand und der extrem feine Wassernebel sich auf den Blättern gefangen hat, aber wahrscheinlich haben die gute Wasserspeicherfähigkeit der Erde und die im Winter in geschlossenen Räumen wenig zirkulierende Luft und meine zu gut gemeinte Bemühung um Luftfeuchtigkeit diesen Schaden verursacht. Mittlerweile decke ich die Nuss beim Besprühen der Pflanze mit einem Tuch ab, damit die Nuss keine Feuchtigkeit mehr von oben abbekommt...hinterher ist man ja meistens schlauer...
Den ersten Link von dir kannte ich schon, ich hatte mich nach Anschaffung der Palme wie blöd auf allen erdenklichen Seiten über deren Pflege informiert und glaubte schon, ein zumindest mittelmäßiger Experte zu sein....
Dein Tipp mit dem Chinosol klingt gut, aber noch fehlt mir der Mut, an der Nuss rumzuschneiden. Zumal die Stelle genau unterhalb des Haupttriebes liegt....aber vielleicht wäre das tatsächlich die Lösung für das Problem.
Die Palme habe ich jetzt mal von Ihrem Übertopf befreit, so kommt etwas mehr Luft an die Nuss.

Viele Grüße
Jura

Zitat von Olli im Beitrag #5

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Dass die Nuss langsam verrottet ist grundsätzlich durchaus positiv. Zumindest habe ich mal gelesen, dass ein Problem bei der Haltung darin besteht, dass die Nuss mangels feuchtmilden Klimas bei uns schlecht verrottet und die breiter werdende Pflanze dadurch abwürgen kann. - Vielleicht ist das Problem also auch gar keins und die Verrottungserscheinungen sind ganz natürlich und sogar positiv?!

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Hallo Olli und Jürgen,

danke für eure Antworten! Das hört sich natürlich gut an und lässt mich hoffen, dass noch nichts verloren ist :)

Dass die Nuss verrotten darf, hatte ich mal gelesen, allerdings ist die Pflanze noch recht jung, hat wahrscheinlich also noch nicht genügend kräftige Bewurzelung um ohne die Nuss auskommen zu können. Aber das basiert nicht auf Wissen sondern entspringt nur meinen eigenen Überlegungen.
Hinzu kommt noch, ob sich Fäulnis nicht auch auf gesundes Pflanzengewebe ausbreiten kann,insbesondere die Wurzeln.

Aber mir fehlt es an Erfahrung und über im Internet beschriebene Pflegehinweise über Kokuspalmen hinausgehendes Wissen.
Ich hoffe sehr, dass ihr richtig liegt. Und ja, ich finde auch, dass die Palme bisher gesund aussieht, was ja vielleicht auch dafür spricht. Andererseits besteht der "Schaden" noch nicht so sehr lange, glaube ich...

Liebe Grüße
Jura

Zitat von Jura im Beitrag #7

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Aber mir fehlt es an Erfahrung und über im Internet beschriebene Pflegehinweise über Kokuspalmen hinausgehendes Wissen.

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Hi J.D

ja, immerhin hat sie ja bis jetzt überlebt. Ich hatte auch mal gelesen, dass die Discounter-Kokuspalmen oft die lebenswichtige Pfahlwurzel gekappt bekommen, damit sie in die kleinen Töpfe passen. Da ist das Sterben dann schon einkalkuliert. Vielleicht hab ich aber ja mit meiner diesbezüglich Glück und die Wurzel ist unbeschädigt, sah beim umtopfen für mich so aus, aber ist realistischerweise wohl eher unwahrscheinlich.

PS Ich habe Fußbodenheizung :)

Moin Jura

Zitat von Jura im Beitrag #9

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Ich hatte auch mal gelesen, dass die Discounter-Kokuspalmen oft die lebenswichtige Pfahlwurzel gekappt bekommen,

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Zitat von Jura im Beitrag #9

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Ich habe Fußbodenheizung :)

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Hallo Jura,

ich denke dass in deinem Fall die Fußbodenheizung nicht ausreicht.
Auch ich habe Fußbodenheizung aber Fußbodenheizung ist so konzipiert das mit einem Vorlauf von 28 bis 34 Grad arbeitet, das ist entschieden zu wenig für eine Kokosnuss,
Du sollst eine LF von 75 bis 80 Grad haben und ca. 30 Grad Umgebungstemperatur, darin lässt sich schlecht leben, also gehört sie in ein großes GW Haus was diese Vorgaben liefert.

Ich selbst habe auch schon versucht eine Kokospalme zu kultivieren, im GW Haus ging es gut bis zum Herbst und dann ist es nur noch ein hinvegetieren.

Hallo Anton,

so pessimistisch sehe ich es nicht, ich glaube, dass Temperatur und Luftfeuchte bisher ganz günstig waren, von letzterem vielleicht eher zu viel, sofern der beschriebene Schaden an der Nuss wirklich einer ist, was ja einige User hier sogar bezweifeln. Ich hatte gelesen, dass sich eine zu geringe Luftfeuchtigkeit vor allem durch braune Blattspitzen bemerkbar macht, die neuen Triebe haben keine solchen, da ist alles gesund grün. Und die Temperatur- und Lichtverhältnisse sollten auch okay sein, sogar tagsüber bekommt sie Zusatzbeleuchtung.

Bleibt also nur der Zweifel, ob ich durch meine Maßnahmen der Nuss geschadet habe...

VG Jura

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Zitat von Anton aus dem Saarland im Beitrag #11

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darin lässt sich schlecht leben,

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Hallo. Also ich finde sie sieht nicht so schlecht aus. Halte sie ein bisschen trockener und beim gießen nicht über die Nuss. Natürlich kannst du die Stelle auch mit Chinosol behandeln aber ich denke das ist nicht nötig. Ich für meinen Teil muss mich von der Aussage das Kokospalmen extrem schwer zu kultivieren sind distanzieren. Habe derzeit 3 selbst aus Samen gezogene Palmen. Sie stehen am Südfenster an der Heizung und wachsen stetig. Temperaturen sind zwischen 20 und 23 °C. Besprüht werden sie selten. Leider ist mir meine große letzten Winter eingegangen. Hatte sie auf dem Dachboden auf dem es dann wohl doch kurzzeitig zu kalt war. Sie war knappe 5 Jahre alt und über 2 m hoch.
http://palmeundco.communityhost.de/t6574...s-nucifera.html
Schau doch mal in diesen link aus dem palmenundco Froum. Da wurde viel geschrieben zum Thema Cocos nucifera.
Gruß André.

Hallo André,

so langsam schöpfe ich neuen Mut :)

Danke auch für den Link

LG Jura