Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Ist ja super. Damit sind nicht nur meine Fragen beantwortet, sondern auch weitere Alternativen genannt worden. Bisher habe ich per Panzerband (von oben anfangend) die Trachy an den Petiolen spiralförmig eingewickelt. Allerdings war es schon voriges Jahr äußerst schwierig eine ca. 3m Trachy (nicht Stammhöhe) immer wieder zu umarmen um das Panzerband um die Palme zu führen.
Die untersten Petiolen habe ich dann mit einem Seil an den Stamm gezogen. Die Blätter hab ich bei dieser Methode nicht geknebelt, was auch nie geschadet hat. Das ganze Problem bei der Sache ist die dichtbelaubte Krone (hier mal ein Bild aus 2016) - und das geht unterhalb des Fotos ja auch noch so weiter :) .
Gummibänder von einer Netzspinne habe ich hier auch Verschiedene. Die sind, bis auf Zwei, eher Kinderkram, da sie nicht die nötige Federkraft haben. Probieren kann ich es ja mal mit den zwei stärkeren Spanngummis.
@Carsten LKW-Spanngurte? Die mit der Spannrolle? Echt? Hast Du mal ein Bild dazu?
@Carsten LKW-Spanngurte? Die mit der Spannrolle? Echt? Hast Du mal ein Bild dazu?
-volker-
ich habe leider kein aktuelles Bild, aber ich meine genau diese. Die Spannrolle hab ich abgeschnitten, unten mit der "Kralle" im Gurt verhaken und dann rumwickeln und oben verknoten. Komme damit prima zurecht. Allerdings sind meine Trachys mit 2m noch nicht so wirklich groß.
ist vielleicht auch mal ein Versuch wert. Ich habe hier noch 2 Bergegurte, welche auch schön breit sind. Problematisch stelle ich mir das nachspannen vor, denn man kann bei einem 10m langen Gurt ja nicht den ganzen Gurt auf einmal unter Spannung umwickeln - oder klappt das?
Bindet ihr präventiv eure Trachys die ganze "Risikozeit" hoch? Glaube, dass ich bei meinem Klima hier damit mehr Schaden verursachen würde, da die Wedel nicht mehr vernünftig abtrocknen könnten, gegenüber einem Offenlassen und bei Bedarf zu handeln, da die Winter hier ja eher milder sind, auch wenn ab einer gewissen Anzahl und Höhe der Palmen, ein schnelles Eingreifen wohl unmöglich wäre
Bisher habe ich das immer so gehandhabt. Das mach ich in den noch angenehmeren Temperaturgraden, zumal bei Frost man eh Schaden an den Petiolen beim hochbinden anrichtet. Da ich erst bei unterhalb -10°C ein Mammutsack drüber packe... ...und ich die Fächer nicht zusammen schnüre, bekommt sie den ganzen Winter (etwas vermindert) Licht und Wind. Mit Sack natürlich bedeutend weniger - aber wie gesagt, meist brauch ich den nicht und die Palme überdauert den Winter nur mit hochgeschnürten Blättern. Eigentlich wohne ich ja auch eher in einer milderen Gegend. Von daher ist man natürlich schnell geneigt den ganzen Rotz mal sein zu lassen. Die länger anhaltene Kälte kommt hier am Niederrhein erst im Januar, wobei es Anfang Dezember kurz mal einen auf die Mütze geben kann.
Nunja, so weit weg wohnst du dann ja doch nicht. Ich fahre bisher Passivschutz, das ist bei uns offenbar vollkommen ausreichend. Für den Notfall stehen zwar Heizlüfter parat, aber bisher wurden die nur für Glühweinabende in der Garage genutzt ;-)
Ich habe meine Trachys noch nie geschützt, die stehen jetzt seit 5 Jahren. Ich binde nur die Wedel zusammen damit der Wind mir die Wedel nicht zuzaust. Allen 5 Trachys geht's prima. Ich bleibe bei meiner Meinung das hier ein Schutz in 9 von 10 Wintern unnötig ist. Nur für den Notfall steht eine Rolle Lupofolie bereit.
Nochmal zu den Spanngurten: Ich drehe immer 3 runden, dann eine Schlaufe, festzurren und weiter geht's. Ich weiß nicht wo ihr beiden wohnt, dürft gerne zum Spicken rum kommen.
Das mit den zerzausten Wedeln wäre ein Argument, allerdings bindet in der Region auch niemand bei den grossen Trachys die Wedel zusammen, und trotzdem ist der Gesamteindruck gut, da müssen sie einfach durch... ;)
Weiss nicht ob ich das hier in diesem Forum schon mal geschrieben habe, aber ich mache es so: Verwende alte Strumpfhosen die ich in ca. 4cm breite und 15-20 cm lange Streifen schneide und damit binde ich die einzelnen Fächer zusammen. Kostet nix, ist elatisch und schneidet deshalb auch nicht ein. Dann werden die ganzen Wedel mit einer alten Wäscheleine vorsichtig umwickelt.
Zitat von pheno im Beitrag #97 Ich habe meine Trachys noch nie geschützt, die stehen jetzt seit 5 Jahren.
Es hat ja auch am Niederrhein seit 5 Jahren keinen Winter mehr gegeben. Wenn du sie drei Jahre vorher gepflanzt hättest mit deinen beschriebenen Schutzmaßnahmen, dann wären alle erfroren. Damit hättest du sie in den 4 kalten Wintern nicht durchbekommen.
Wohne so ziemlich auf der Klimagrenze zwischen Rheinland und dem restlichen Münsterland, auch wenn ich hier nicht mehr als Rheinländer zähle...
der letzte wirkliche Winter bei uns war (15km entfernt gemessen) vor 5 Jahren, als wir hier Temperaturen unter -15°C nachts hatten, an kältere kann ich mich hier auch nicht erinnern. Mein Handy hat eine Wetterfunktion für historisches Wetter, die sagt, dass es zuletzt 1998 unter -20 gefallen ist.
In den 4 kalten Wintern 2009-2012 war es mehrfach kälter am Niederrhein. Stöbert z.B. mal nach dem Datum 07.01.2009, da waren es bei uns im Garten Tmin -20 °C . Das war das Niedrigste, was ich hier je am Niederrhein erlebt habe. In diesen Tagen sind nicht nur im Münsterland und am Niederrhein viele Exoten gehimmelt worden, sondern sogar am Meer in Holland. In Holland war es damals sogar noch kälter. ging dort runter bis auf -24/-25 . Die Holländer waren sich immer sicher in Sachen Exoten. Die verkauften alles als winterhart, aber dann sind sie eines Besseren belehrt worden und haben jede Menge Palmen und Exoten verloren, weil keiner an solche Tmins gedacht hatte. In den Folgewintern ging es dann Richtung -18 / -16 / -14 . Ab 2012/2013 gab es dann kaum noch Winter am Niederrhein. Ich sage für unsere Region immer, dass man sich nicht zu sicher sein sollte und für Notfälle gerüstet sein sollte. Und ein Exoten-Notfallset am Niederrhein sollte weit über eine Rolle Noppenfolie hinaus gehen. Seid euch nicht zuuuu sicher.
Also hier gibt's diverse Trachys die schon seit 10+x Jahren ausgepflanzt sind und nie geschützt wurden. Ich kann spontan 5 Standorte aus dem Ärmel schütteln an denen große bis zu 6m Exemplare stehen. Wie ich schon einmal schrieb haben wir hier ein zusätzliches Mikroklima, unmittelbare Rheinnähe + X Seen die Wärme abgeben. Niederrhein ist nicht gleich Niederrhein. Bei mir zuhause ist es immer wärmer als bei meiner 20km entfernten Firma.
Sicher gibt's nie, aber -20 Grad gab's garantiert in den letzten 15 Jahren nicht. An -15 Grad in 2010 oder 11 kann ich mich auch erinnern, das ist aber äußerst selten. Nachts mit Lupofolie geschützt und tagsüber pralle Wintersonne (meine Trachys sind so gepflanzt das sie das Maximum an Sonne abbekommen) sollte reichen.
Aber jedem seine persönliche Vorliebe, ne passive Herangehensweise hat noch nie geschadet. Ich persönlich bin da etwas mutiger.
Hallo! Ich weiß nicht mehr von wem die Idee mit den wiederverwendbaren Kabelbindern war, aber vielen Dank dafür. Habe mir für kleines Geld im Internet welche gekauft, und eine drei Meter Trachy war in nicht einmal fünf Minuten auf achtzig Zentimeter Durchmesser gebunden.
André PM
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt