Guten Abend,
hab ja vor über einem Jahr, wahrscheinlich Parajubaea torallyi var. torallyi erhalten, ob die genau die ist? Vl. ist es auch parajubaea torallyi var. microcarpa, oder andere? Mit der Verwechslung bei Kauf ist ja alles möglich uns so ging es los... Ich habe nachgefragt, aber bekam auch nicht genau raus wie der Name der Parajub ist.

Parajubaea - oder welche Palme ist das?

Die großen parajubaea torallyi var. ? werden im Netz kaum beschrieben, entweder hat in Deutschland so welch keiner groß im Topf, geschweige denn ausgepflanzt! Meine wächst eigentlich langsam, lange nicht wie manche behaupten wie Syagrus romanzoffiana! Im Gegenteil, 1 - 2 Wedel in einer Saison bei mir. Was mir auffällt, ist der Stammzuwachs und die Stärkezunahme der Rispe der Altwedel und Wedel werden länger.

Einzig @ JörgK hat eine riesige im Topf. Jörg, würde mich freuen über deine Beobachtung, dein Wissen, da deine ja schon aus Samen gezogen hast.
Klaus Willich, hat auch viele Infos im Netz, auch eine ausgepflanzte, allerdings 2015 zuletzt berichtet, wie es mit ihr weiter ging??
@ Claus Abraham , du schreibst...

**ich hatte sie ausgepflanzt und im Winterschutz ab etwa -4°C beheizt. Das hat gut funktioniert.
Die Parajub ist sicher geeigneter als die Syagrus.**

Hast du deine noch?

Ich würde mich freuen, wenn Ihr hier über Erfolge oder auch Misserfolge der herrlichen Palme ab und an mal ein Bild der Entwicklung eurer Palme berichten würdet.

Paar Bilder von Anfang an...

17.06.19


17.06.19


25.06.19


08.07.19


28.10.19 erste Überwinterung


06.04.20


08.06.20




18.10.20 vor ihrem 2. Überwintern




Sie ist geknebelt, viel breiter sonst, bisher 3 Blätter gebildet.


Ich bin gespannt, wie sie den 2. Winter packt, immerhin ziemlich dunkel ein halbes Jahr.

LG Ingrid

Hallo Ingrid,

ich habe P. torallyi microcarpa, cocoides und sunkha. Letztere wächst an der Algarve am schnellsten. P. cocoides teilt gerade erst die Wedel.

Zur Unterscheidung ist mir aufgefallen, dass P. torallyi ein eher bronzefarbenes Indument hat, P. sunkha ein silbriges.

Im Bild ist P. sunkha jene mit dem Ricinus im Vordergrund, P. torallyi die andere.

Zitat von MarcTHR im Beitrag #2

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Zur Unterscheidung ist mir aufgefallen, dass P. torallyi ein eher bronzefarbenes Indument hat, P. sunkha ein silbriges.

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Hallo Ingrid,

die Palme sieht doch gut aus. Sei froh, dass sie nicht so schnell wächst. Die Wachstumsangaben beziehen sich meist auf optimale Bedingungen, die wir ja hier nicht haben. Im Topf sowieso nicht.
Vom Auspflanzen würde ich dennoch abraten. Ich hatte das einige Jahre probiert. Die Palme hatte zwar Zuwachs, aber ein längerer Winter und vor allem ein spätes Frühjahr sind immer kritisch. Die Parajub hat Probleme mit kalten Bodentemperaturen über längere Zeit.
Bis sie dann im Sommer so richtig in Fahrt kommt, ist er dann auch schon wieder vorbei. Da kommt mit dieser Palme nicht so richtig Freude auf.

Claus aus Willich hatte in seiner besonders wintermilden Gegend bessere Erfahrungen gemacht.

Gruß,
Jörg

Zitat von Jörg K im Beitrag #4

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die Palme sieht doch gut aus. Sei froh, dass sie nicht so schnell wächst. Die Wachstumsangaben beziehen sich meist auf optimale Bedingungen, die wir ja hier nicht haben.

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Meine parajub im Tessin





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Zitat von Marcel im Beitrag #6

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Meine parajub im Tessin

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@Agave

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Tessin

nur zur info...

Hallo Ingrid

Das freut mich dass es den zwei kleinen gut geht bei dir.
Nein das Tessin gehört zur Schweiz, ist aber südlich der Alpen und italienisch sprechend.

Ich hab durch einen Freund, den Dorfgärtner von Brissago, den Gärtner vom Parkhotel Brencino kennen gelernt. Beide sind Exotenliebhaber und ich hab ihn vom Brencino einfach angefragt, ob er Interesse hat an meiner Parajubaea für seine Parkanlage. Und darum wächst sie jetzt da schon 7 oder 8 Jahre.
Es dürfte wahrscheinlich weit und breit das grösste ausgepflanzte Exemplar sein.
Ich hatte sie vor langer Zeit, im Jahr 2006 oder 2007 auf ebay für nur 33€ ersteigert.

Im ausgepflanzten Standort gehen die Tiefsttemperaturen die meisten Winter nur so bis -1/-2 Grad runter. Dauerfrost gibt es da schon gar nicht. Ein grösseres Problem sind da manchmal eher die grossen Mengen Schnee, der meistens auch sehr nass und schwer ist.

Zitat von Marcel im Beitrag #9

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Es dürfte wahrscheinlich weit und breit das grösste ausgepflanzte Exemplar sein.
Ich hatte sie vor langer Zeit, im Jahr 2006 oder 2007 auf ebay für nur 33€ ersteigert.

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Hallo Ingrid,

ich habe zwei Parajubaea im Topf (torallyi und cocoides) wobei ich nur wenige unterschiede feststellen kann. Die Cocoides ist insgesamt etwas “filigraner” würde ich sagen. Auf jeden Fall sind beides bei mir echte Zicken. Ich halte sie recht kühl aber frostfrei im Winter. Letzten Winter war es meistens frostfrei und sie standen fast den ganzen winter draußen. Dann nur ein Spätfrost ende Mai und schon konnte ich ein paar Wochen später den Speer bei beiden ziehen. Sie haben es zwar wieder mal überlebt (Ich glaube es war jetzt das zweite mal, dass mir das passiert ist) und schieben jetzt jeder einen verkrüppelten Wedel raus, aber schön sehen die frühestens wieder ende nächsten Jahres aus. Ich glaube mittlerweile das Ihre ökologische Niesche recht eng ist. Man liest auch immer wieder, dass sie extreme Temperaturen nicht nur nach unten nicht verträgt sondern auch bei zu hohen Temperaturen, das Wachstum einstellt.
Ich mag Parajubaea zwar sehr von der Optik, aber zumindest bei mir wollen sie selbst als Kübelpflanze nicht richtig wachsen, da ist an ein Auspflanzen gar nicht zu denken.
Viele Grüße,
Andreas

Zitat von Phoenix im Beitrag #8

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@Agave

https://de.wikipedia.org/wiki/Kanton_Tessin

nur zur info...

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Zitat von Andreas Müritz im Beitrag #12

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Ich mag Parajubaea zwar sehr von der Optik, aber zumindest bei mir wollen sie selbst als Kübelpflanze nicht richtig wachsen, da ist an ein Auspflanzen gar nicht zu denken.

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Hallo Ingrid,

wie schon geschrieben, vermute ich, dass es an der ökologischen Nische liegt bei dieser Gattung. Im Herkunftsgebiet scheinen die Jahres- und Tagesschwankungen der Temperatur deutlich geringer zu sein als in anderen Regionen. Darauf hat sich Parajubaea anscheinend eingestellt und hat evtl deswegen solche Probleme woanders zu wachsen. Auch in amerikanischen Foren liest man ja immer wieder davon, dass sie nicht wirklich wachsen will. Das Tessin scheint da den Bedingungen am Naturstandort wohl recht Nahe zu kommen, wenn man die Pflanze dort sieht. Der See ist mit Sicherheit ein Temperaturpuffer sowohl nach oben als auch nach unten.
Soweit nur meine Theorie zu dieser Palme und warum sie bei mir nicht recht gedeihen will.
Viele Grüße,
Andreas