Hi @Karin ,

wir hatten das Thema gerade im Wetter-Thread. Die Tendenz scheint momentan eher in eine andere Richtung zu deuten. So meint das Alfred-Wegener-Institut:

"… als dass das arktische Meereis im Winter relativ warmes Wasser (circa 0 Grad Celsius) von sehr kalter Luft (bis zu −40 Grad Celsius) abschirmt. Mit einem Rückgang des Meereises wird die Atmosphäre deshalb von unten her stark vom Meer erwärmt. Durch eine großflächige Abnahme des Meereises wird sich deshalb der Temperaturunterschied zwischen den niederen und den hohen Breiten der Hauptantrieb für die atmosphärischen Windsysteme reduzieren. Der Rückzug der Meereiskante nach Norden hat auch einen Einfluss auf die Hauptzugbahnen der Tiefdruckgebiete, die von der Meereiskante beeinflusst werden, und damit auf die Großwetterlagen in den benachbarten Regionen…. "

Im Ergebnis glaubt man, dass die Tiefdruckgebiete nördlicher ziehen und Mitteleuropa kaum noch erreichen. Bzw. auf ein nördlicher liegendes Azorenhoch auflaufen, was häufiger milde Süd-West-Strömungen zur Folge hat.

Wie auch immer:

Das Thema, wie die Ausdehnung des arktischen Meereises das Wetter und Klima über Europa beeinflussen kann, war weder vor 10 Jahren und ist auch heute noch nicht vollständig verstanden.

Grüße

Stephan

@Stephan_M
Solchen Theorien stehe ich skeptisch gegenüber. Gerade Alfred Wegner. Die meldeten Im September oder Oktober ein neues min low des arktischen Meereises, was es im Vergleich mit anderen Daten gar nicht gab.

Vergleicht man die Eisentwicklung in der Arktis in dieser Saison mit den kalten Wintern und nassen Sommern in den letzten 15 Jahren bei uns findet man keinen belegbaren Zusammenhang. Klar ist die Meereisausdehnung vor allem im Sommer seit etwa 2007 auf niedrigem Niveau im Vergleich zu den Jahren davor. Die Daten zeigen aber kein weiteren starken negativen Trend, eher ein Verhalten auf niedrigerem Niveau. Den bisher registrierten Negativrekord gab es in der Tausaison 2012. 2019 war nahezu identisch mit 2016.
Diese Saison ist eine Ausbreitung des Arktiseises eher an der oberen Spanne der letzten Jahre festzustellen. Aktuell werden 13,81 mio km² angegeben. Normalerweise nimmt die Ausdehnung noch bis Anfang März zu. Mal schauen ob dann die Ausdehnung nicht sogar größer ist als in den letzten Jahren.

Die weitere Entwicklung kann wohl nicht verlässlich vorausgesagt werden. Parolen wie "Klimaerwärmung auf so und soviel zu begrenzen" sind klar Unsinn. Dazu ist niemand mehr in der Lage.

Gruß
Jörg

Zitat von Jörg K im Beitrag #62

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Die weitere Entwicklung kann wohl nicht verlässlich vorausgesagt werden. Parolen wie "Klimaerwärmung auf so und soviel zu begrenzen" sind klar Unsinn. Dazu ist niemand mehr in der Lage

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Gute Idee Olli lass uns hier weiter darüber reden (siehe Beitrag im Wetterthread zum Thema Oleander).
Pflegst du aktuell ausgepflanzte Villa Romaine und wie kommen diese zurecht?
Ich habe an meinem feststellen können das er selbst bei Minus 6 schon leichte Blattschäden aufweist, vll liegt es daran das er erst 2019 im Frühjahr gepflanzt wurde aber ich finde das für diese angeblich harte Züchtung dann schon etwas lasch. Um ein Bezug zum Thema herzustellen wäre nach dieser Erfahrung Oleander wirklich etwas das auch trotz Klimawandel nie lange gut gehen wird zumindest in meiner Region. Denn Minus 6 ist echt nicht sehr kalt und ich denke auch im Nordwesten eher die Regel als die Ausnahme.

Hallo Ingrid,

ich vergleiche nur die Daten der letzten Jahrzehnte. Das subjektive Empfinden kann zu leicht täuschen. Dazu die Beeinflussung durch Andere..
Wer weiß schon noch dass der Dezember 2006 oder 2011 ähnlich mild waren wie der letzte? Oder vergleichbare milde Januare wie der diesjährige 1994 oder 2007 auftraten? Auch danach gab es wieder kalte Winter, wie sie auch in Zukunft auftreten werden.

Also kein Grund für mich mit frostempfindlicheren Exoten zu experimentieren. Mein Grundsatz ist und bleibt, was nicht wenigstens -10°C verträgt, kommt hier nicht ins Freiland weil ein Schutz für mich zu aufwändig wäre bzw. zu oft oder zu lange nötig sein könnte. Die Anzahl der Kandidaten, die einen beheizten Schutz brauchen könnten, bleibt sehr überschaubar.

Gruß,
Jörg

@Olli und @PierreBB
Ich glaube der Hauptfaktor was die Winterhärte angeht für Oleander ist die Boden feuchtigkeit und nicht die sogenannten "superharten" Sorten. Wobei die einfachen rosa farbenen schon ein wenig härter zu sein scheinen. Bei sehr trockenem Boden nehmen sogar die ganz normalen Arten -10 ohne Probleme. Das sind meine Erfahrungen.

Zitat von Marcel im Beitrag #67

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@Olli und @PierreBB
Ich glaube der Hauptfaktor was die Winterhärte angeht für Oleander ist die Boden feuchtigkeit und nicht die sogenannten "superharten" Sorten. Wobei die einfachen rosa farbenen schon ein wenig härter zu sein scheinen. Bei sehr trockenem Boden nehmen sogar die ganz normalen Arten -10 ohne Probleme. Das sind meine Erfahrungen.

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Das Thema Holzreife ist spannend, denn die ist noch nicht sonderlich fortgeschritten bei meinem jungen Oleander.
Er steht vor unserem Haus komplett Richtung Süd ausgerichtet also sonniger geht nicht.
Ich denke wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man Oleander ab Minus 6 spätestens aktiv schützen.


@Marcel:
Schützt du deinen Oleander zb mit einem Dach um ihn möglichst vor Nässe zu bewahren?

Nein, aber ein Atlas steht an der Hauswand wo es fast nie hinregnet, der hatte noch nie Schaden bis -10. Zwei andere die eher feucht stehen hatten bei gleichen Temperaturen trotz Winterschutz starke Schäden.
Einen lockeren eher steinigen Boden kann da schon viel Vorteile bringen.

@Marcel

das ist spannend wo Oleander ja eigentlich im Sommer wasserliebend sind.
Wird es denen im Winter nicht zu trocken und dem Hausdach? Oder gießt du hin und wieder?

Doch ich giesse schon ab und zu. Aber die holen sich Wasser schon auch aus der Tiefe. Ich hab an der gleichen Hausseite noch vieles anderes ausgflanzt. Da stehen zwei Oliven, zwei Agave americana, yuzu, ichangensis x sinensis, clemyuz 3-3 eine Chamaedorea microspadix und eben die Oleander atlas.....plus 5 griechische Schildkröten.

Zitat von PierreBB im Beitrag #71

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Wird es denen im Winter nicht zu trocken und dem Hausdach? Oder gießt du hin und wieder?

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dreamies.de

Zitat von Jörg K im Beitrag #66

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Also kein Grund für mich mit frostempfindlicheren Exoten zu experimentieren. Mein Grundsatz ist und bleibt, was nicht wenigstens -10°C verträgt, kommt hier nicht ins Freiland weil ein Schutz für mich zu aufwändig wäre bzw. zu oft oder zu lange nötig sein könnte.

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@Marcel:

Du hast eine Americana Agave ausgepflanzt? Wie schützt du diese vor Kälte? Ich habe nämlich auch noch ein Americana Kindel hier und will diese nicht ewig im Topf halten wenn ich ehrlich bin.

@Agave
Dein Oleander ist einfach der Hammer wirklich ein sehr schönes Exemplar. Ich finds echt mutig das du ihn dieses Jahr auspflanzen willst wo du ja soweit ich weiß immer geschrieben hast das es dir zu heikel ist dieses schöne Exemplar auszupflanzen.