Ich denke auch bzw. kann mir absolut nicht vorstellen, das unser Klima sich nun so radikal verändern soll das man innerhalb von 30 Jahren um 2 USDA Zonen nach oben springt.
Ich meine 30 Jahre sind ein Mückenschiss, auf die Erdgeschichte gesehen, selbst ein Menschenleben (80 Jahre) sind garnix. In der Zeit verändert sich das Klima niemals so rapide, es sei denn es gibt Einwirkungen durch globale Katastrophen (Supervulkan, Asteroiden) was allerdings genauso unwahrscheinlich erscheint wie diese extremberechnete Klimaveränderung der nächsten 30 Jahre.

Ich sehe die aktuelle Debatte und diesen Klimaschutzhype etwas mit Sorge entgegen, weil viele auf den Zug aufspringen um letztlich nicht die Natur zu schützen sondern mit Hilfe von tollen Ideen (Abschaffung Verbrennungsmotor) den Menschen die nicht 1000e Euro im Monat verdienen, das Leben schwer zu machen.
Es ist sicherlich nicht verkehrt auf alternative Antriebsenergien umzusatteln, aber E-Autos sind meiner Ansicht nach alles aber sicher nicht Umwelt oder Klimafreundlich.
Aber genug des OT.

@PierreBB , Du vergißt dabei, dass die durch den Menschen verursachten CO2-Emissionen exponentiell zunehmen und ebenso einer globalen Katastrophe gleichkommen. Wenn erst einmal die Kipppunkte erreicht bzw. überschritten sind, dann nimmt das Ganze noch mehr an Fahrt auf und ist irreversibel. Was E-Autos angeht, muss ich Dir insofern Recht geben, dass der Lithium-Abbau, z.B. in der Atacama-Wüste in Chile alles andere als umweltfreundlich ist. Hauptsache, bei uns in Europa wird weniger CO2 ausgestoßen .

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Kai-Uwe ja darauf wollte ich anspielen in Bezug auf E-Autos.

Natürlich gebe ich dir Recht, dass der Klimawandel durch den Menschen extrem beschleunigt wird bzw. sich dadurch Veränderungen ergeben die so in der Vorindustriellen Zeit nicht entstanden wären, aber Wandel an sich gäbe es auch ohne den Menschen.
Mir fehlt bei der ganzen Debatte einfach so etwas wie ein gesunder Mittelweg, mal ganz davon abgesehen das es garnix bringt wenn wir in Deutschland noch weitere 8 Millionen Windräder bauen und alle auf Grün ändern, sofern der Rest der Welt oder zumindest einige einflussreiche Länder, weiter machen wie bisher.

Die wirklich wichtige Debatte um Klima und Umweltschutz wird aktuell so ein bisschen stark radikalisiert finde ich.

Zitat von PierreBB im Beitrag #18

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Die wirklich wichtige Debatte um Klima und Umweltschutz wird aktuell so ein bisschen stark radikalisiert finde ich.

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Ich "glaube" oder "ich kann mir nicht "vorstellen" scheint mir in diesem Zusammenhang ein ganz schlechter Ratgeber zu sein. Für mich steht fest, dass derzeitig eine rasante Klimaerwärmung stattfindet, allenfalls der Mensch gemachte Anteil scheint überhaupt diskussionswürdig zu sein.

Ob nun ausgerechnet das Szenario der ETH Zürich eine Extremberechnung ist, darf ja auch mit guten Gründen bezweifelt werden (Kipppunkte überschritten, Einhaltung der Zusagen zur Reduzierung der Treibhausgase...).

Zum Thema künftige "Killerwinter":

Ich bezweifle, dass es so etwas in den küstennahen Regionen künftig noch geben wird. Wenn der Arctic-Outbreak aus nördlichen Richtungen kommt, muss er über die erwärmten Meere. Das wird allenfalls weiter südlicher für Kälte reichen.

Und wenn es künftig - wie in diesem Jahr schon zu sehen - keine geschlossene Schneedecke mehr in Osteuropa bis nach Moskau oder noch weiter östlich bis tief nach Asien gibt. Wie sollte dann kalte kontinentale Luft, die für Dauerfrost reicht, hier ankommen? Wir haben hier völlig andere Voraussetzungen, als in Nordamerika. Dort kann kalte Polar-Luft zwischen den Gebirgen wie in einem Luftkanal über Land weit nach Süden rauschen. Nein, ich sage, wenn dass mit der Klimaerwärmung in so kurzer Zeit so stimmt, dann ist es hier Essig mit dem Hochwinter. Nicht, dass ich diesem Aspekt irgendwie hinterher trauern würde...

Grüße

Stephan

@Kai-Uwe
Ich habe ja auch einen Wüstenbereich und bin froh ihn zu haben...bei unseren trockenen heißen Sommern derzeit, muss ich dadurch fast den halben Garten nicht wässern. Das ist ein Riesenvorteil finde ich.
Der unterirdische Tank (5000 Liter) von dem ich nach Anschaffung, dachte, warum hast du das nur gemacht?....der wirkt sich jetzt die letzten 2 Jahre schon sehr positiv aus. Bis August komme ich meistens hin damit (und einem 1000 Liter oberirdischem Tank)

Aber bei den Sommern jetzt, machen Wüstenpflanzen und Tiefwurzler schon richtig Sinn und die Gartenarbeit leichter.


@Stephan_M

Also ich denke die Nähe zum Meer...jetzt noch Ostsee, bald Mittelmeer, ist auch nicht so verkehrt.
Wahrscheinlich werden wir Exotengärtner uns anpassen und auch weiter grenzwertige Sachen auspflanzen...grenzwertig dann mit Tiefsttemperatur +5 Grad , statt -15 Grad wie jetzt.

Vielleicht müssen wir uns letztlich gar keine Gedanken machen was in 30 Jahren ist oder 50. Da arbeiten schon manche Leute in der Weltpolitik schon dran, dass Klima vielleicht irgendwann mal nebensächlich ist:

Überschallraketen mit Atomköpfen, Verträge zur Atomabrüstung kündigen, kritische Journalisten in Konsulaten umbringen und zerstückeln, Angehörige eines Landes in einem anderen Land per Drohne wegbomben, Handelskriege vom Zaun brechen oder aus Atomdeals austreten obwohl keine Vertragsverletzung vorliegt, oder aus dem Klimaabkommen aussteigen, Handelspartner erpressen, Brandroden des Amazonas, ich denke da könnte man noch mehr listen

Gefühlt gabs das vor 10-20 Jahren alles nicht....aber -15 Grad und mehr...die gabs damals immer im Winter.
Aber die gesamte EU sorgt nur für 10 % des CO2...China & Indien für 35 %. Die anderen müssen es auch wollen und das ist nicht erkennbar bisher. Das werden noch spannende 20 Jahre....

Wahrscheinlich sollte man einfach sein Hobby und Leben genießen und ich freue mich, wenn ich mal nicht schützen muss, wie jetzt gerade...bis Februar maximal -3 (eine Nacht).

Jubaea 6 Meter und mehr hoch ohne Schutz....würde mir gefallen.

Viele Grüße


Andreas

Hi Andreas @greenthumb ,

dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Man könnte Deine Liste allerdings um seitenlange Ausführungen dazu ergänzen, was wir momentan in Deutschland selber alles nicht in ingemessenen Zeiträumen erledigt bekommen. Geschenkt, ist ja OT. Ingrid hatte ja gefragt, welche Palmen man auspflanzen könnte. Jubaea könnte langfristig jedenfalls schon ein guter Tipp sein, Phoenix würde ich vielleicht in Thüringen noch nicht unbedingt probieren.

Ansonsten bleibt uns als kleinen Exotengärtnern sowieso nicht viel mehr übrig, als möglichst nicht so viel schelchte Laune zu bekommen und sich an unserem Hobby und unseren Pflanzen zu erfreuen. Wir werden ja sehen, ob und was passiert.

Grüße

Stephan

Andreas (@greenthumb ), da gebe ich Dir natürlich Recht. Allerdings habe ich im Winter keine große Lust, z.B. spätestens ab -15 °C die momentan drei Y. linearifolia (drei weitere, kleinere "lauern" in Töpfen, um ausgepflanzt zu werden) zu schützen. Da beneide ich Dich um Deine USDA-Zone.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Y. liniarifolia sollte allerdings mit -15 Grad bei Trockenheit keine Probleme haben.

@Justin, a) sollte ..., allerdings gehen die Ansichten dazu auseinander und b) schützen wir unsere Wüstenpflanzen (noch) nicht vor Nässe, da ich einen Heidenrespekt vor starken Windböen habe.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Ob da nicht der Wunsch Vater des Gedanken ist.
Warum soll es zu keinen kalten Ostwetterlagen mehr kommen können?
Einfach 1000km auf der Landkarte verschieben wird wohl nicht realistisch sein. Da sind auch noch Gebirgsketten dazwischen die keinen unerheblich Einfluss haben.
So lange sind die letzten Kälteeinbrüche auch noch gar nicht in der Vergangenheit:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4ltewelle_in_Europa_2012

Es wird seltener, das ist richtig. Aber es wird Sie wohl weiterhin geben. Und Berlin wird in 30 Jahren auch nicht die Wintertemperaturen von Barcelona haben.

Zitat von Stephan_M im Beitrag #20

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Für mich steht fest, dass derzeitig eine rasante Klimaerwärmung stattfindet, allenfalls der Mensch gemachte Anteil scheint überhaupt diskussionswürdig zu sein.

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Zitat von Exotenfan3 im Beitrag #27

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Das ist überhaupt der Knackpunkt an der Geschichte, denn BEWIESEN ist das nicht.
Das Einzige was bewiesen ist, der CO2 Anteil in der Atmosphäre folgt der Temperatur und nicht umgekehrt.
Den Klimawandel gibt es eventuell, selbst dazu existieren aber noch zu viele Fehler in der Auswertung der Daten, aber der Mensch hätte den kleineren Einfluss darauf.

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Zitat von Exotenfan3 im Beitrag #27

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Dass der Winter dieses Mal recht mild ausfällt, hat nichts mit dem Klima zu tun, sondern nur mit der diesjährigen Stabilität des Polarwirbels und eventuell auch mit dem "Blob".
Der nächste Winter könnte durchaus wieder arktisch ausfallen, auch der kommende Sommer fällt laut der Wetterlage eher wieder Durchschnittlich aus.

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Zitat von Mikkel im Beitrag #28

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Tschuldigung, das ist einfach Unfug.

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Uh, Mainstream! Ich setze mir schonmal vorsorglich den Aluhut auf..