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Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo Kai-Uwe,
insbesondere größer gekaufte Jubs sind optisch häufig ja etwas gewöhnungsbedürftig. So gut wie deine sehen nicht viele aus. Für wie bedeutend hältst du nach den ersten Jahren die Wurzelheizung? Hattest du sie in den milderen Wintern in Betrieb? Man will das Wachstum in der kalten Jahreszeit ja auch nicht anregen. Wie steuerst du das?
Mch würde mal interessieren, ob man damit die Auspflanzung von Syagrus und anderen erfolgreicher gestalten könnte. Bislang habe ich bei meinen Palmen auf eine Wurzelheizung verzichtet. Das passt nicht so recht zu meinem tendentiell eher "winterharten" Konzept...
bisher habe ich bei keiner Palme, die ich mit einem Heizband versah, die Wurzelheizung benutzen müssen. Für mich ist die Wurzelheizung in diesen Fällen nur für den Notfall gedacht, d.h. bei strengstem Bodenfrost. Die einzige Ausnahme ist die Wurzelheizung bei unserer Yucca queretaroensis - die habe ich bereits in Betrieb genommen. Gesteuert habe ich diese schwach dimensionierte Wurzelheizung (50 oder 80 Watt-Heizband) über eine Zeitschaltuhr.
Was aber Kandidaten wie die von Dir angesprochene Syagrus oder Parajubaea torallyi etc. angeht, ist mir auch schon der Gedanke durch den Kopf gegangen, dass eine erfolgreiche Auspflanzung mit einer Wurzelheizung - wie Du schreibst - möglich sein sollte.
Ein weiterer Kandidat wäre m. E. im Frühjahr Butia odorata, da ich bei allen vieren nach dem Auspacken schon nekrotisches Gewebe im Speer vorgefunden habe. Ich denke/bin mir relativ sicher, dass dies einer Unterversorgung bedingt durch einen zu kalten Boden assoziiert mit zu viel Wärme im Winterschutz geschuldet ist.
Zitat von Kai-Uwe im Beitrag #80Was aber Kandidaten wie die von Dir angesprochene Syagrus oder Parajubaea torallyi etc. angeht, ist mir auch schon der Gedanke durch den Kopf gegangen, dass eine erfolgreiche Auspflanzung mit einer Wurzelheizung - wie Du schreibst - möglich sein sollte.
Tja, möglich ist alles, aber alles *möglich* machen hängt von vielem ab. Vom Ort wo man wohnt, wohl zu erst. Die Option meine Parajubaea torallyi auszupflanzen, rücke ich erstmal noch weit weg. So schöne Doku´s...echt Sehenswert!
LG Ingrid
Ich will, dass ihr in Panik geratet. Ich will, dass ihr die Angst spürt, die ich jeden Tag spüre. […] Ich will, dass ihr handelt, als würde euer Haus brennen. Denn es brennt. Greta Thunberg
die Schilderungen von @Anton aus dem Saarland über das Wachstum seiner Jubaeas hatten bei mir die Neugierde geweckt. Also habe ich heute Abend den Umfang an der dicksten Stelle unserer Jubaea chilensis gemessen. Zu meiner Verwunderung hat sie auf 3,19/3,20 m von 3,06 m beim Auspflanzen zugelegt. Das sind ca. 4 cm im Durchmesser. Es ist nicht die Welt, aber es erstaunt mich, dass das Dickenwachstum in dem Alter noch nicht abgeschlossen war/ist.
habe gerade folgendes auf der Internetseite von Hardy Palms gelesen : They are capable of holding leaves in the UK for more than 7 years and can hold crowns of more than 50 leaves.
Es ist wirklich erstaunlich, dass die Wedel von Jubaea chilensis (in UK) mehr als 7 Jahre an der Palme verbleiben.
also ich denke, dass sollte bei einer gut etablierten Jubaea auch bei uns möglich sein:
Ich habe meinen "Pflegefall" ja im Frühjahr 2015 ausgepflanzt. Und inzwischen dürften auch alle ursprünglich vorhandenen Fieder das Zeitliche gesegnet haben. Aber ich denke, seit 2017 musste ich keinen einzigen Fieder mehr entfernen. Und das wird sich nach meiner Einschätzung auch zukünftig so fortsetzen. Ich glaube, ich muss hier mal eine Doku machen, das ist ja immer schön.
Das glaube ich sofort. Ich habe bei meiner bisher auch erst einen abgeschnittenen (weil er irgendwie echt nicht mehr so schön war und mich total beim Rasenmähen gestört hat. Der muss schon echt alt gewesen sein. Die jetzt kommende Saison muss ich allerdings aktiv werden. Weil die Wedel auf dem Boden aufliegen. Aber um es mal so zu sagen. Die Jubaea ist bei mir die einzige Palme die Flechten an den Wedeln bekommt. Das heißt schon was. Sie ist ja seit 2016 im Garten und wenn ich den einen nicht abgeschnitten hätte wären es immernoch alle.