Meine Trachys fangen langsam an das Wachstum zu steigern. Ich denke die Bodentemperaturen und die mittlerweile wenn auch kurzzeitige starke Sonneneinstrahlung bei sehr sonniger Lage wirken sich endlich aus.

Das mit dem Wachstum kann ich bestätigen. Bei voller Sonne morgens bis abends wachsen meine Trachys trotz der kühlen Temperaturen ziemlich gut. Die mögen eh nicht so diese Hitze. Da sind die 20 Grad mit Sonne optimal.

Und wo soll es diese 20°C denn so geben? Egal ob Köln, München oder auch Trier, 20°C werden dort nirgends angezeigt, immer etwas über 15°C, worüber ich mich übrigens freuen würde. Hier im Norden gab es in den letzten 10 Monaten vielleicht 4-5 Tage, die an die 20°C herankamen, ansonsten hat es hier recht zuverlässig 9-14°C, dazu sehr wenig Sonne, gut Wind und viel Regen, es ist das schlechteste Frühjahr, was ich je miterlebt habe und frage mich, wo 2018 geblieben ist.

Zitat von Bisaflor im Beitrag #258

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Und wo soll es diese 20°C denn so geben?

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Ach so, "20°C mit Sonne" klingt eher nach 20°C im Schatten mit zusätzlichem Sonnenschein und nicht, dass im Bereich der direkten Sonneneinstrahlung 20°C erreicht werden, das sind übrigens auch teils deutlich mehr, da die Sonne viel kräftiger ist, als es die derzeitigen Temperaturen erahnen lassen. Da die Sonne aber eh kaum scheint, spielen diese Gedanken sowieso kaum eine Rolle.

Hab mich vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Im Schatten sind es keine 20 Grad. Eher so 15 bis 18. der Boden um die Pflanzen erwärmt sich gut und strahlt Wärme ab.
Die wachsen bei diesen Temperaturen richtig gut.

Eher schlecht wächst die Sabal Minor und noch schlechter die Minor Louisiana. Die Blüte der Zwergpalme hängt wenig hinterher.

Doof sind die kühlen Nachttemperaturen.

Bilanz nach kältesten Temperaturen seit 1990er:

Trachys starke Wedelschäden, der Größteil ist Braun, schiebt aber wieder gesund nach und hat viele Blüten dran.

Zwergpalme ist bis zur Schnee-Decke komplett abgefrohren, darunter aber ohne Schäden

Oleander hat alle Blätter verloren, treibt auch immer moch nicht aus, Stingel haben aber noch Saft

Feigenbaum ist komplett zurückgefrohren und ist bisher noch nicht ausgetrieben (vilt. war es eine nicht sehr frosttolerante Sorte, denn alle anderen Feigenbäume in der Umgebung sind schon grün)

Ananasguave ist tot

Olivenbaum ist Tot
Überraschenderweise hat es der Olivenbaum nun dich nicht geschafft. Starke Frostrisse konnte ich erst jetzt entdecken.


Der Stamm war mit Fließ geschützt

Alle anderen Gehölze, Exoten und Obstbäume sind ohne Schäden über den Winter gekommen

@Stefan86
Danke für das Update.
Schade um die schöne Olive.
Vielleicht pflanzt du ja eine der besonders frosttoleranten Sorten nach.
Bin Anfang Juni in Kaltern und bin schon gespannt wie es dort aussieht.

@Bisaflor: es ist das schlechteste Frühjahr, was ich je miterlebt habe und frage mich, wo 2018 geblieben ist.
Ich kann mich auch nicht an ein vergleichbar schlechtes Frühjahr erinnern und es waren bei mir ja schon einige Frühjahre.
Dazu kommt, daß, auch wenn Wilhelmshaven nicht weit weg ist von Oldenburg, Ihr ein ''ganz anderes'' Klima habt als wir in Oldenburg. Seit Oktober 2016 hat die Uni Oldenburg auch eine Wetterstation in WHV und ich vergleiche immer wieder die Bedingungen. Im Winter geht es in WHV weniger runter (dieses Jahr nur -7,X°C gegenüber -11,2°C in OL), aber Ihr habt fast immer einiges niedrigere Höchsttemperaturen (und damit eine noch niedrigere Wärmesumme) und eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit. Ich vermute, daß das die Anpflanzung von Exoten noch schwieriger macht. Wie sieht es aktuell bei Dir mit Pilzproblemen aus?

Gruß

Lutz

Hallo @Stefan86:Olivenbaum ist tot

Bei mir ist vor Jahren auch ein Olivenbaum ''offenkundig'' über den Winter abgestorben. Ich habe ihn in der Erde belassen und nach einigen Jahren trieb er aus der Wurzel wieder aus.Der Totholzstamm wurde dann im letzten Jahr als Brutstätte der Großen Blauen Holzbiene auserkoren. Wenn es Dich also optisch nicht stört, kannst Du die Olive doch stehen lassen und schauen, was passiert

Gruß

Lutz

Hallo,
meine beiden größten Hanfpalmen haben überlebt.

Nach mehreren Tagen mit Temperaturen unter -20°C war von deren Kronen im Frühjahr nix oder nur noch sehr wenig übrig.

Soweit hat sich meine „Große“, geschützt mit 2 Vlieshauben und 2 viel zu kleinen Bodenheizkabeln in der Krone, mittlerweile wieder berappelt:



Die kleinere der beiden, passiv geschützt mit mehreren Lagen Vlies und Kunststoffplanen, schaut nun so aus:



Beide würde ich heute nicht unbedingt als „Zierde meines Gartens“ bezeichnen. Die Regenerations-fähigkeit dieser beiden Palmen ist für mich trotzdem bemerkenswert und ich glaube „das wird schon wieder“.

Hallo zusammen,
ja so trostlos sehen meine auch gerade aus. Schön ist was anderes aber sie wachsen. Scheinbar gehen die Meinungen bezüglich der Blüten doch sehr auseinander. Ich denke ich werde sie einfach dran lassen. Meine Neugier ist einfach zu groß. Die kleinere blüht das erste Mal und ich bringe es nicht übers Herz die Blüte abzuschneiden. Da sie bisher gut wächst hoffe ich mal das es richtig ist. Danke für die zahlreichen Infos.
Gruß André

@Andre

„Trostlos“ wäre nicht der Terminus, den ich verwenden würde.

Bei mit überwiegt die Freude, dass die beiden wachsen und ich sie wohl nicht ersetzen muss. Die Zeit für die Regeneration haben die sich echt verdient

Keine Palme, aber die relativ große Feige am Berliner Halensee (200m vom Ku‘Damm entfernt) hat auch diesen Winter ohne Schutz überstanden.