Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Gattungsinterne Hybriden sind sicher erst einmal reine Geschmacksache. Bei Trachycarpus kann man spekulieren auf verbesserte Eigenschaften wie Frosthärte, Wuchsstärke und natürlich den intermediären Phänotyp. Oft bedeutet eine gattungsinterne Hybride den Ausgangspunkt von über Generationen folgende weitere Hybridgemische, deren Herkunft bzw. Herkunftsanteile irgendwann nicht mehr nachvollziehbar sind. Bei Washingtonia - mit nur zwei Ausgangsarten - ist es teils schon unmöglich die Hybridgemische einzuordnen - also festzustellen wieviel Elternanteil der jeweiligen Ursprungsarten Vorrang haben könnte. In der Gattung Butia wird dies zukünftig auch noch häufiger vorkommen.
Persönlich finde ich die gattungsübergreifenden Hybriden z.B. aus Jubaea/Butia/ Syagrus oder Wodyetia/Veitchia spannender, auch wenn oder gerade weil einige dieser F1 Hybriden nur sterile Samen bilden und so ein Endpunkt gesetzt ist.
In ganz anderen Pflanzengruppen, wie z.B. Aloe ist das Hybridchaos inzwischen nicht mehr zu entwirren. Daher werden keine Elternanteile mehr genannt, sondern nur noch Kunstnamen die teils als Kultivar sogar nur noch kommerzielle Marken darstellen. Jene sind dann aber als relativ naturfremd auch oft durch mangelnde Anpassungsfähigkeit an harte, also natürliche Bedingungen charakterisiert.
Zitat von MarcTHR im Beitrag #197Gattungsinterne Hybriden sind sicher erst einmal reine Geschmacksache. Bei Trachycarpus kann man spekulieren auf verbesserte Eigenschaften wie Frosthärte, Wuchsstärke und natürlich den intermediären Phänotyp. Oft bedeutet eine gattungsinterne Hybride den Ausgangspunkt von über Generationen folgende weitere Hybridgemische, deren Herkunft bzw. Herkunftsanteile irgendwann nicht mehr nachvollziehbar sind. Bei Washingtonia - mit nur zwei Ausgangsarten - ist es teils schon unmöglich die Hybridgemische einzuordnen - also festzustellen wieviel Elternanteil der jeweiligen Ursprungsarten Vorrang haben könnte. In der Gattung Butia wird dies zukünftig auch noch häufiger vorkommen.
Persönlich finde ich die gattungsübergreifenden Hybriden z.B. aus Jubaea/Butia/ Syagrus oder Wodyetia/Veitchia spannender, auch wenn oder gerade weil einige dieser F1 Hybriden nur sterile Samen bilden und so ein Endpunkt gesetzt ist.
In ganz anderen Pflanzengruppen, wie z.B. Aloe ist das Hybridchaos inzwischen nicht mehr zu entwirren. Daher werden keine Elternanteile mehr genannt, sondern nur noch Kunstnamen die teils als Kultivar sogar nur noch kommerzielle Marken darstellen. Jene sind dann aber als relativ naturfremd auch oft durch mangelnde Anpassungsfähigkeit an harte, also natürliche Bedingungen charakterisiert.
Ich habe mich oben auf die reinen T. nanus bezogen. Ich hatte das so gelesen, dass die auch kaum jemand haben will.
Bei denen, die ich von André habe, ausgesät am 08.12.2019, keimen die ersten bereits.
LG Flo
Flos Pflanzen - Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes -
Hallo Flo, hallo Marc! Ich meinte die Artreine Nanus. Theoretisch könnte ich wohl jetzt jedes Jahr ein paar hundert Samen ,,produzieren‘‘ . Das macht aber keinen Sinn, da es scheinbar sehr wenig Interessenten gibt.
Die Hybridsamen habe ich außerdem. Nanus Hybriden halte ich für mich für eine Möglichkeit Palmen im Garten zu erhalten die größer als Nanus werden, mir aber nicht so schnell über den Kopf wachsen wir fortunei. Und falls mal Princeps Pollen verfügbar ist wird das sicher eine sehr hübsche kleine Palme. Gruß André
Die Samenernte ist fast abgeschlossen. Es sind nur noch ein paar dran, die sich farblich nicht mehr verändern. Insgesamt sind es bei dieser kleinen Palme etwa 900 Korn geworden. Mit den 25 hochgebundenen Wedeln hat sie einen Meter Höhe erreicht. Die männliche Pflanze kriecht jetzt sehr gut sichtbar.
André PM
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Hallo Horst! Danke für die Rückmeldung. Bei mir sieht es diesmal nicht so gut aus. Zwar keimen nahezu alle Samen, aber dann schimmeln die meisten. Keine Ahnung, woran es liegt( zu feucht?) Aber ein paar dutzend Sämlinge werden es wohl werden. Ist aber nicht so dramatisch, da sich die Sämlinge vom letzten Jahr super entwickeln. Mal schauen, ob es in diesem Jahr noch einmal mit Nanus Samen klappt. Gruß André
Hallo @André PM , diese Schwierigkeiten kennen ich! Ich habe daher je 5 Samen in unterschiedlichen Substraten ausgesät - bisher also eine Keimrate von 1 / 10 (hoffe da kommt noch was...) Habe den einen Keinling ins Licht gestellt und die Abdeckung entfernt, damit er schnell erstarkt und loslegen kann. Als Subsrat habe ich zum einen meine "Standard" Bonsai-Erde (im Ofen 30 Minuten bei 200° C gedämpft) und zum anderen "normale" Ausaaterde (ebenfalls gedämpft) verwendet.
Parallel habe ich etliche Palmensamen in Torfquelltöpfen - geht gar nicht - bislang 0 Erfolg! Nicht mal Washingtonia keimt!
In Keimbeuteln hatte ich bislang nur bei T. fortunei und W. robusta + W. filifera Erfolg...
Trachycarpus nanus x fortunei sind jetzt drei Jahre alt und seit zwei Jahren im Freiland. Wachsen gut, leiden aber etwas an Lichtmangel. Bisher keine Spur von kriechendem Wuchs. Die Samen von fortunei x nanus werden jetzt reif. Die erste Keimprobe ist in Arbeit.
André PM
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