Interessanter Beitrag von letzter Woche wie ich finde:

https://youtu.be/UGumtmIdsvs

Grüsse

Daniel

Also das die Hanfpalme ohne Nutzen ist, kann ich nicht so zustimmen.
Da wo die Hanfpalme herkommt wird die komplett genutzt, wie man in den Video sieht.

https://youtu.be/eP1n3mCkBqk

Viele Grüße Thomas

Diesen "wunderschönen" Beitrag habe ich schon letzte Woche zu Gesicht bekommen und kann einfach nur dem schlechtesten Journalisten die goldene Himbeere überreichen. Sorry aber sowas von unqualifiziert und schlecht recherchiert. Bin zwar kein Journalist aber in der Industrie kannst du aber ruck zuck deinen Schreibtisch räumen wenn das wer sieht der auch nur ein bisschen Ahnung von der Materie hat.

Das werden wir wohl nicht mehr erleben @Phoenix und @Trachy , dass die Hanfpalme im Kanton Allgäu verwildert.
Ein harter Winter und die sind auch im Kanton Zug wieder weg. Auch "heimische" Gewächse können sich - so es ihnen gefällt - unkontrolliert ausbreiten (Giersch, Brennnesseln, Schlehe etc.)
Die große Diskussion um "invasive" Arten geht mir manchmal schon auf die Nerven. Klar ist Staudenknöterich und Springkraut sehr problematisch. Und auch diese Pflanzen haben als Zierpflanzen irgendwo in Gärten angefangen. Aber in der Schweiz ist ja mittlerweile schon der Verkauf und das Pflanzen von Essigbäumen verboten.
Und auch bei uns ist in Neubaugebieten in den Bebauungsplänen oft nur noch das Pflanzen von heimischen Gehölzen erlaubt, bzw. es wird einem vorgeschrieben, welche Gehölze mindestens sogar gepflanzt werden müssen. Das ist bestimmt 95% der Leute egal - ich sehe so was schon als Einschränkung.
Die Naturschützer vom Landratsamt unseres Landkreises verbieten sogar das Auspflanzen von nicht heimischen Gehölzen in die freie Landschaft, auch wenn es sich weder um ein Landschafts- oder Naturschutzgebiet handelt.

Meine invasive Hanfpalme Aloisia ist dick eingepackt, hat heuer aber auch noch keine Heizung gebraucht. Und um invasiv zu werden muss ich ihr schon noch ein Männchen dazu pflanzen

Grüße Florian

OMG, warum schützen wir unsere Lieblinge eigentlich noch, wenn sie sich doch scheinbar überall sooooo invasiv vermehren? (Achtung Ironie!!!) ich habe immer Freude daran, die reifen Samen in die Natur zu werfen, um zu schauen, wo sie keimen und wachsen. Trotzdem muss ich feststellen, dass nicht viele Orte und Böden in der Nähe ein Wachstum ermöglichen. Solch ein Beitrag lief hier auch schon mal im Lokalradio. Hab ihn seinerzeit belacht. Ich denke, da gibt es wesentlich schlimmere invasive Pflanzen- und Tierarten, die unbedingt bekämpft werden müssten. So, wie florian schon schrieb - Ein harter Winter ohne Schutz und alles ist vorbei! - Da braucht man sich wohl nicht drum zu sorgen bei der Hanfpalme. Aber so sieht man, wie der Mainstream mal wieder schlecht ermittelte Inhalte ohne Hintergrundwissen verbreitet, um die verdummte Bevölkerung zu beeinflussen. Um 1985 wurde von den gleichen Medien die Angst vor der nächsten Eiszeit geschürt, die heute die Erderwärmung propagieren. Ich freue mich weiter über jeden Mildwinter, damit ich meine Lieblinge nicht einpacken muss.

Ist ja nix neues das in den Medien nur schlecht bis garnicht recherchierter Müll kommt, und dann noch schön dramatisieren um Clicks zu generieren.
Ganz ehrlich wer heutzutage noch jeden Mist glaubt der durch Medien verbreitet wird (gerade Mainstreammedien) dem ist nicht zu helfen.

Guten Morgen,
was ist falsch an dem Bericht?
Die allgemeine Erwärmung ist ja kaum zu übersehen und daher wird es zur Invasion anderer Arten kommen. Egal ob es Flora oder Fauna betrifft. Wer einen schönen mitteleuropäischen Wald sucht, muss wohl bald nach Schweden fahren.
Natürlich muss man den Beitrag auch kritisch hinterfragen. Denn ob man die Veränderung der Umwelt durch das Entfernen von Palmensamen in ein paar Gärten aufhalten kann, mag bezweifelt werden.
Falls es nächstes Jahr monatelang trocken bleibt, werden wir in BB noch größere Probleme bekommen. Bereits geschwächte Bäume sind ja bereits dieses Jahr einige gestorben. Förster erkennen in diesen Entwicklunger sicher mehr Bedrohungen als ein Betreiber eines Liebhabergartens.

Grüße,
Olaf

Ich denke auch, dass sich mit dem Klima auch die Natur ändern wird. Da können sie noch so viele Trachykeimlinge rauszupfen, sie werden es nicht verhindern können. Im Gegenteil, sie sollten sich eher darauf einstellen, sonst haben wir dann bald gar keine Natur mehr, weil alle bisher einheimischen Bäume und Pflanzen eingegangen sind und keine passenden, die mit den neuen Klimabedingungen zurechtkommenden Ersatzpflanzungen vorgenommen wurden ...

LG
Enrico

Diese Hysterie um die „Invasion“ der Hanfpalme ist nicht nachvollziehbar. Im Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien wird es recht deutlich. Während man auf der Schweizer Seite die Hanfpalmen vernichten möchte, nimmt man es in Italien gelassen hin.
Es ist vergleichbar mit dem Wolf in den Grenzgebieten. In Polen ist er ok, da passt es und in Deutschland eine Katastrophe. Ebenso bei den Mecklenburger Nandus. Eine Population von durchschnittlich 300 Tieren, die sich über einen Zeitraum von 20 Jahren ansiedelten, kann man wohl kaum als Invasion bezeichnen. Der Klimawandel ist ja kein neues Phänomen, wenngleich auch das Tempo rasant steigt.

Hier ein Artikel wo beschrieben wird dass die obere Verbreitungsgrenze der Hanfpalme bei einer Durchschnittstemperatur des kältesten Monats (bei uns Januar) von + 2 bis + 2,5 Grad C liegt.

https://www.bund-naturschutz.de/fileadmi...men_im_Wald.pdf

Absolut lächerlich wie das Amt für Wald und Wild Hanfpalmen aufhalten will. Die Natur lässt sich nicht aufhalten wenn die klimatischen Bedingungen stimmen. Warum soll eine immergrüne Pflanze nutzlos oder gar gefährlich sein? Sie machen Photosynthese und produzieren Sauerstoff. Andere Bäume werden immer höher sein als eine Trachy. Schon von daher werden Trachys bei uns nie alleine einen Wald bilden können.

Falls diese Karte stimmt, müsste bei uns im Saarland die Durchschnittstemperatur im Januar um die + 1 Grad C liegen, aber da gibt es bestimmt noch bessere Wetterinfos.

https://www.beste-reisezeit.org/pages/eu...land/januar.php

Zitat von Karin im Beitrag #10

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Absolut lächerlich wie das Amt für Wald und Wild Hanfpalmen aufhalten will. Die Natur lässt sich nicht aufhalten wenn die klimatischen Bedingungen stimmen.

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Da hast du sowas von recht Stephan_Trier.
Wir sollten lieber mit den Gegebenheiten leben anstatt alles kontrollieren zu wollen und uns vor der natürlichen Veränderung zu verschließen.

Stephan, genauso sieht's aus!

Mensch bringt fremde Arten aus anderen Kontinenten/Ökosystemen über Gebirge und Meere hinweg in andere Ökosysteme, wo diese dann durch Invasion Artensterben und vielfach eine Verschlechterung des Ökosystems auslösen (können).
Pierre:
"Wir sollten lieber mit den Gegebenheiten leben anstatt alles kontrollieren zu wollen und uns vor der natürlichen Veränderung zu verschließen."

Nene, bin restlos überzeugt. Das Artenschutz in diesem Sinne ja eigentlich mehr der Versuch ist, eben diesen nicht natürlichen Prozess umzukehren, das ist hierbei als "Status quo" erhalten zu betrachten. Das die Ökosysteme durch fremde Arten, die eben keine Nischen besetzen, sondern nach dem Konkurrenzausschlussprinzip vorhandene Arten ausrotten, sowie alle darauf angepassten Spezialisten und dies künstlich erzeugt wurde, weil der Mensch sie hierher brachte, das ist für den eingefleischten Exotengärtner, der eine Hanfpalme in Mitteleuropa für ökologisch wertvoller als eine Stieleiche (ca 1000 Arten einen Lebensraum spendend) hält und denkt, dass die heimische Faune sich quasi über Nacht an die Palme "gewöhnt" (nennt sich Selektion und dauert eher 100 bis 100000 Jahre), entschieden nicht zu verstehen.

Sei's drum. Ich betrachte die "Exoten" als potenzielle Bereicherung für bestehende Nischen innerhalb der intakten heimischen Ökosysteme, würde diese jedoch niemals als Ersetzer begreifen. Aber ich betrachte die Dinge auch eher ökologisch, da Artenvielfalt und Arterhalt wichtiger ist, als die Verbreitung meines Gartenhobbys auf die heimische Natur mit dem Ziel, diese zu ersetzen.

Ich weiß, es ist eine Position, die ein wenig über "nichts ist besser als meine Palmen und immergrünen subtropischen Exoten und die heimischen sind alle wohl "langweilig" " hinausgeht, aber ich möchte auch gerne mal eine Gegenposition in diesem Gespräch der Einigkeit einbringen, auch wenn ich weiß, dass die Zustimmung in einem solchen Forum der Abneigung unterliegen wird. Ich finde es wichtig, dass es zu einem Sachverhalt, wo es berechtigte Gegenpositionen gibt, diese auch zumindest benannt werden.

LG Bisaflor

Ich denke, man sollte sich einfach eher davon frei machen, Natur mit Begriffen wie „intakt“, „wertvoll“, „ökologisch wichtig“ wertend zu beurteilen. Oder man sollte sich zumindest darüber im Klaren sein, dass es sich dabei um eine wertende Beurteilung alleine aus der (sehr subjektiven) Sicht eines winzigen Teiles eben dieser Natur, des Menschen, handelt.

Das mag einem jetzt gefallen oder nicht. Aber Natur war in Millionen von Jahren vor allem immer genau das: Ein Verdrängungswettbewerb! An veränderte Gegebenheiten besser angepasste oder anpassungsfähigere Gattungen haben sich durchgesetzt. Andere sind verschwunden. Das war schon immer so und wird vermutlich immer so sein. Und, in globalen Zeitmaßstäben gemessen, wird es, um das vorauszusehen muss man wahrlich kein Hellseher sein, vermutlich nicht mehr so furchbar lange dauern, bis davon auch wir selbst betroffen sein werden.

Ich finde es deshalb in dem Zusammenhang sehr problematisch, von „nicht natürlichen Prozessen“ zu sprechen. Das würde ja voraussetzen, dass wir, die Menschen, kein Teil der Natur wären. Der Natur aber ist es letztlich völlig egal, ob es hier 200 oder 20.000 Arten gibt. Und ebenso, wie hoch die Meeresspiegel sind. Die einzigen, die das letztlich interessiert, sind wir selbst. Die Natur wird aus jeder Situation, die wir oder andere „Katastrophen“ verursachen, wieder irgend etwas machen, was allenfalls nach unseren Maßstäben „gut“ oder „schlecht“ ist. Aber ich denke, wer glaubt ein paar kleine Exotengärtner könnten durch ihre Gier nach ein paar immergrüne Pälmchen, da, wo sie „nicht hingehören“, der Natur „schaden“, der überschätzt unseren Einfluss gewaltig.