@PotatoFritz eine eine normale chamaerops humilis hat kein überschaubares Wachstum. Die wachsen sehr schnell wenn sie erst einmal angewachsen sind. Vor allem arborescens wächst unheimlich schnell wenn es auch teilweise anders beschrieben steht. Ich hbe 2 humilis Gruppen. Die eine habe ich mini gepflanzt die sind jetzt ca 1,2m dann eine Medium gepflanzt, da kann ich nicht mehr drüber schauen die hat jetzt ca. 1,9m. Eine arborescens, die bewusst alleine steht und die habe ich 2017 gekauft und die ist von anfänglichen 1,7m schon auf deutlich über 2m. Also an Gesamthöhe eskalieren die regelrecht wenn sie erstmal Fuß gefallt haben. Eiko seine sind schon bei einer Größe angelangt wo sie in unseren breiten nicht mehr sooo viel an höhe dazu kommt. Aber ich würde eine grüne Humilis definitiv zu den schnellwüchsige Palmen zählen. Die argentea ist sicherlich langsamer, das unterschreiben ich.

@ Pfingsten

Danke für Deine Einschätzung, das ist mir in Tat so nicht bekannt gewesen, da ich (grüne) Humis auch aus dem Urlaub als eher klein dicht und kompakt kenne. Meinen eigenen Auspflanzversuch habe ich ja auch erstmal zurückgenommen - es ist wieder Kübel angesagt. Bislang gab es bei mir (zumindest gefühlt) vorzugsweise erstmal den Austausch von Treibhaus- zu dichten Freilandwedeln. Vielleicht sollte ich mal eine Markierung am Stamm anbringen.

Wenn die grüne Variante nach einer Eingewöhnungszeit so sehr ab geht empfinde ich Eikos Schutzmaßnahmen um so interessanter und bin auf weitere Erfahrungsberichte gespannt.

@ Olli

Wenn ich ehrlich bin, weiss ich gar nicht wie ein Nässeschaden aussehen könnte.

Unabhängig vom Substrat halte ich mittlerweile die Vorgeschichte der Pflanze für entscheident. Meine erste Cerifera sah wirklich aus wie aus dem Bilderbuch - nicht sehr hoch, aber silbrig dicht und kompakt. Dem Händler habe ich die Freilandhaltung abgenommen. Durch widrige Umstände, falsche Information und manchmal auch Dummheit habe ich ihr manches zugemutet, was sie ohne Probleme überstanden hat.

In diesem Frühjahr habe ich bei MPS eine Cerifera erworben, die eher spärlich, und vor allem labrig grün belaubt war (der Stamm war aber fett). Trotz Eingewöhnungszeit im Halbschatten war im Sommer ein Teil der Wedel sehr schnell durch die Sonne hinüber, durch richtigen Frost wären die Altwedel wohl auch sehr schnell Geschichte gewesen. Bis ich darüber nachdenken würde sie in die Freiheit zu entlassen, müßte sie erstmal im ausreichend großen Kübel ein gewisses "Niveau" erreichen. Schauen wir mal.

Zitat von Olli im Beitrag #32

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Ein gut drainierter Boden z.B. scheint den Chamaerops eher zu liegen. Da könnte man einen Nässeschaden im Frühjahr gerne mal für einen Frostschaden halten.

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Hallo,

XXL Palmen sind bereits wieder ausgepackt, dass geht super fix (5 min) und die Optik im Garten macht sofort wieder Spaß. DAS ist das schöne am Situativ-Schutz! Es waren nur 5-6 kritische Nächte mit Tmin -9Grad.



6-8 Wochen, dann können wir hoffentlich bereits Entwarnung geben!

Gruß Eiko

Moin Eiko,

mal ne ganz andere Frage:

Wie trocknest Du / trocknet Ihr Eure Vliessäcke? Einige Beteiligte hier verwenden ja auch eine größere Anzahl. Und der Platz auf der Wäschespinne ist oft beschränkt...

Grüße

Stephan

Moin Stephan,

Ich nehme die BigBags an einem luftigen und sonnigen Tag ab (also nicht an einem regnerischen Tag, da warte ich dann lieber 2-3 Tage) knuddel sie zusammen und lege sie in den Schuppen. Sie haben dann sicherlich noch eine minimale Restfeuchte, macht aber nix, Schimmel oder Stockflecken haben sich noch nie gebildet. 3 Meter XXL-Bags passen natürlich nicht auf eine Wäschespinne.......:-)

Gruß Eiko

P.S.: im Trocker mit meinen Sportsocken hätte ich Angst das die XXL-BigBags einlaufen und nur noch als XS-Säckchen für meine Rosen passen würde....

Alles im grünen………..ääähm……….weißen Bereich. Palmen im Schnee sind immer ein besonderer Anblick! Und dieser Anblick ist genau DAS, was ich meinte: 100x lieber als der Blick über eine Dauer von 4-5 Monate auf hässliche XXL Styrodur-Kühlschränke im Garten, die ab Frühling enorm viel Stauraum schlucken…..immer im Bewußtsein des Restrisikos. Aber ab einer gewissen Höhe ist meines Erachtens eh Schluss mit Styrodur-Platten und Holzgerüst. Dann ist „Situativschutz“ das Zauberwort…….mit wachsendem Risiko für unsere Garten-Kandidaten auf Zeit…..*seufz*

Oder ihr machts wie ich. Schweren Herzens XXL-Kandidaten über ebay an Selstausgraber verkaufen und für das Geld einen neuen, kompakten, frischen, voll durchwurzelten Premium-Kandidaten ins selbe Loch pflanzen…………….*schwupp*……………………….von XXL zu Konfektionsgröße M………😊





Gruß Eiko

Hallo Eiko,

ich bin ja einer der i.d.R. 3 Monate auf Schutzbauten schaut, manchmal auch einen vierten Monat, da ich nicht so situativ immer schützen kann und will, aber meistens eher 3.
Aber die Vielfältigkeit der Exoten, die ich haben will mit Cycas, Brahea, Jubaea, Butia, Trachyarten, Chamaerops, Zitrus, die Wüstenpflanzen mal nicht dabei, erfordert das einfach.
Dafür habe ich ja auch 9 Monate im Jahr die volle Exoten-Bandbreite.
Ewiglich wird das nicht so gehen, aber das ist ja bei allen Pflanzen so und bis es soweit ist gebe ich erstmal alles. .

Ich finde da kann auch jeder seine Meinung haben, aber es klingt ein wenig bei dir wie ein Ex-Raucher, der übers Rauchen spricht. (4-5 Monate auf hässliche Styr.-Kühlschränke schauen)
Die Vlieshauben habe ich auch im Einsatz, sind aber nicht das Non-Plus-Ultra, sondern auch nur eben eine Schutzmöglichkeit mit weniger Isolierfähigkeit, dafür anderen Vorteilen.

Du hattest ja vorher auch sehr viel Exotenvielfalt im alten Garten, die auch die Schutzbauten erforderten aufgrund der Frosttoleranzen.
Der Verkauf der etablierten Palmen mit Selbstausgrabung zur nicht ganz günstigen Zeit im Winter 2016, hatte ja nicht primär den Grund den Schutzaufwand zu reduzieren, da ja auch der winterharte Bambus an Selbstausgraber mit verkauft wurde.
Klang so, als wäre der Winter-Palmenverkauf dem zu reduzierenden Schutzaufwand geschuldet gewesen.

Beim Thema Winterschutz hat doch alles seinen Platz, die Vlieshaube, genauso wie der Styrodurbau.
Bei manchen Exoten gehts nunmal nicht anders oder man verzichtet darauf.

Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,

mea maxima culpa, wenn es sich zu missionarisch, belehrend oder einseitig angehört hat. Deinen Vergleich mit dem Ex-Raucher fand ich amüsant und treffend. Ich wäre der letzte, der nicht andere Meinungen zum Thema Winterschutz pro-contra zuließe. Ganz im Gegenteil: Genau davon lebt doch unser tolles Forum. Sich selbst aus der Vielzahl an kontroversen Beiträgen eine eigene Meinung bilden und dann selbst experimentieren, basteln, Erfahrungen sammeln, u.s.w. Big-Bags mit selbstregulierendem Heizkabel haben Vor- und Nachteile, Styrodurkästen ebenso.

Als Sammler mit hoher und empfindlicher Exoten-Bandbreite geht kein Weg an Styrodurkästen vorbei. Mit meinen eigenen guten Erfahrungen würde ich auch Washi, Brahea, Baumfarn, Butia, Cordyline, u.s.w. niemals mit Big Bag schützen, da stimme ich dir 100% zu! Bei Trachy wagnerianus und fortunei und C. humilis aborescens hat sich meine Meinung zumindest für meine Wetter-Region gewandelt. Stauraum und Plattenanzahl waren neben der Optik und den Dimensionen für mich ausschlaggebend!

Sind unsre Kandidaten dann irgendwann leider zu groß geworden, kann es helfen, sich schweren Herzens von einer XXL Palme zu trennen und über Neukauf zurück in Konfektionsgröße M-L zu tauschen. Bei mir persönlich war die Verkaufs-Ausgrabe-Aktion damals in erster Linie meinem Umzug geschuldet, auch das stimmt. Diese guten "monetären" Erfahrungen würde ich jetzt halt auch übertragen auf für Winterschutz zu groß geratene Palmen.....

Oder was meinen die anderen Leser zu diesem Thema?

Gruß aus Lippstadt
Eiko

Hallo,
leider sind die Schutzbauten (meine ja oft aus LPo-Folie) hier bei Hildesheim ein Übel, auf das ich leider nicht vollständig verzichten kann. In diesem Jahr habe ich aber zum ersten mal meine große Trachycarpus fortunei (2014 gepflanzt, mittlerweise 3m hoch) nicht geschützt. Jeden Tag kann ich mich diesen Winter daran erfreuen. Bei einem kälteren Winter hätte ich wohl aber schützen müssen.

Jedoch sind etliche andere Exoten notwendigerweise unter den Schutzbauten verborgen. Die Olive ungeheizt, weitere mit Heizung, wie u.a. meine Butia, der Cycas und einige mehr. Allen gemein ist aber, dass ich sie erst spät im Jahr aufgebaut habe. Die letzten Bauten habe ich Mitte Dezember fertiggestellt, weil es bis dahin noch milde war und ich einfach auf den wenig schönen Anblick verzichten konnte. Leider kann ich mit dem Aufbau nicht noch länger warten, da ich die Bauten ja nicht alle auf einmal aufbauen kann. Schön finde ich sie deshalb aber noch lange nicht.

Ein notwendiges Übel, auf dass ich immer später zurückgreife, aber nicht in jedem Fall darauf verzichten kann.

Noch ein Gedanke: so feucht, wie eingie Winter hier sind, ist ein Regenschutz für Chamaerops, Rhapidophyllum, Yucca faxoniana etc. sicherlich sinnvoll. Dann werden auch tiefere Temperaturen toleriert, als wenn Pflanzen aus dem Mittelmeerraum oder dem Atlasgebirge in feuchtem Substrat bei längeren Frostperioden stehen..

Hallo Eiko,
ich lese ja auch weiter deine Exotenfreude und du wägst für dich einfach ab zwischen Aufwand und optischem Nutzen / Befriedigung der Exotenlust.
Du weißt, ich fand deine Exotenbreite in deinem alten Riesengarten immer top...der Bambus-Dschungelpfad ist da das beste Beispiel.
Vielleicht wirst du nochmal schwach bei dem einen oder anderen Schutzkandidaten.
Cerifera Auspflanzung als Anfang vielleicht.

Für die Großen (Butia, Jub, Brahea) wäre die Vlieshauben-Noppenfolie-Haube die Lösung. Daher auch der Beitrag dazu, wobei ich selber immer noch nicht zum Ausprobieren gekommen bin.
Mit den Jahren wirds Lösungen geben.....so oder so.
Ich habe auch noch nie +13 Grad am 14.02. angesagt bekommen. Dieses Jahr schon.

In jedem Fall weiter viel Erfolg !

Viele Grüße


Andreas

Hab diesen Thread aufmerksam gelesen und obwohl ich (noch) keine so großen Palmen habe und empfindliche (Washi) nur in Kübeln halte, möchte ich meinen Senf auch dazu geben. Habe am Anfang 2 Trachys eingebüßt, durch mangelnde Kenntnis und kalte Winter. Damit das nicht noch einmal passiet, habe ich mir geschwuren, keine Kompromisse mehr und für die neue Trachy einen Styropurturm gebaut. Nach 2 Wintern und dem Lagerproblem im Rest des Jahres, habe ich meine Meinung wieder geändert und schütze seitdem (3 ausgepfl. Trachys) mit Vliesssäcken, Lichterschlauch/Heizkabel und bei Bedarf zusätzlich mit Lupofolie.
Hat in den letzten beiden Wintern, Tmin -18 bzw. -16° hervorragend funktioniert und deshalb werde ich das auch so weiter machen. Habe auch schon eine größere Leiter gekauft so das ich die Palmen sicher noch einige Jahre schützen kann. Dann wird es aber wohl irgendwann einmal auch mit dieser Methode nicht mehr gehen aber auch aus alters Gründen!

Hi,

da bekommt man ja fast schon wieder Frühlingsgefühle:







Fast schon zu warm für Februar......erste Wachstumsimpulse. Ende Februar/März könnte es ja nochmals richtig kalt werden....

Die meisten Rennen werden kurz vorm Zieleinlauf verloren.

Dennoch habe ich 80% der Kübel zurück ans Licht aus dem Schuppen in die Natur......Wind, Wetter, Regen, Sonne.....

Gruß Eiko