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Ausgehend von meinen Erfahrungen @Algarve mit den verschiedenen Subspecies der Zwergpalme wachsen insbesondere die "Cerifera" offenbar erst einmal über Jahre nur "in den Boden". Vermutlich ist deren Anpassung an den Naturstandort ausschlaggebend. Unglaublich robust sind sämtliche Formen der Art, ob nun Dürre, Kälte, Feuerschäden oder Beweidung als Stress sie herausfordern.
Schaue morgen auch mal ob ich ein paar Fotos machen kann. Wenn die Gas geben, dann sind cerifera echt der Hammer. Wenn man einen Busch haben will, dann sollte man auxine benutzen :-D ich zeige dazu morgen denke ich mal was. Ich habe mal eine bei eBay gekauft, welche leider einen nicht so schönen habitus hatte wie erwartet, zusätzlich kam sie nicht ans wachsen. Nach Begutachtung der Wurzeln hatte sich in über einem halben Jahr keine erkennbare Wurzel aus dem Ballen. Konnte die Pflanze quasi aus dem pflanzloch heben. Da habe ich auxin verwendet. Sie hat daraufhin an allen Ecken und enden sideshots gebildet und ist mittlerweile einfach nur ein riesiger undurchdringbarer Busch (das ganze war 2016). Es ist nicht wirklich mehr ein primärstamm erkennbar aber dafür irgendwie einzigartig und niemand glaubt mir, dass es mal eine einzelstammpflanze mit einem miniableger war. Ich habe auch noch zwei weitere cerifera die zwar nebeneinander gepflanzt sind aber kein auxin bekommen haben. Da sieht man die Stämme noch.
Es ist zwar Geschmackssache und auch ein besonderes Merkmal der Humis, aber ich habe hier mal gelesen (evtl. finde ich den Beitrag noch), dass unabhängig von der Subspecies die Entfernung der Seitentriebe das Wachstum (insbesondere Dickenwachstum) des Hauptstammes begünstigen.
Kann/sollte man bei euren großen "Büschen" wohl eher nicht mehr machen (Experiment, Stephan? ), aber ich habe eine junge Humi welche noch einstämmig ist, aktuell aber die ersten Seitentriebe schieben und ich das abschneiden in Erwägung ziehe.
Grüße, Jerome
_______________________________________________________ Kalkar/Grieth - 14m über NN - Klimazone 8a (Nähe zum Rhein 300m)
Die lichtere, etwas größere cerifera sieht sogar mittlerweile auch recht buschig aus, es ist aber immernoch was ganz anderes wie die der Busch welcher quasi nur aus Trieben besteht. Ich bin mit beiden zufrieden. Eine weibliche cerifera musste ich ja aus bisher ungeklärter Gründen im Juli 2018 ausgraben und entsorgen. Nachdem sie ohne Vorwarnung innerhalb von 2 Wochen komplett den Geist aufgegeben hat. (Stand direkt neben der größeren und wurde durch eine neue weibliche ersetzt)
Pingsten
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