Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
also erstmal muss ich sagen das ihr hier im Forum wahnsinnig schöne Exotengärten habt, seh mir immer wieder gerne Bilder an. Auf den meisten Bildern sieht man im Hinter - oder auch Vordergrund top gepflegte Rasenflächen...... Zwar nicht exotisch, aber für das stimmige Gesamtbild des Gartens doch wichtig. Im Internet kann man ja viel dazu lesen, düngen, bewässern, lüften, vertikutieren, mulchen, mähen usw. ...... Oft wiedersprechen sich die einzelnen Infos.... vertikutieren ja, der andere sagt nein Ich dünge meist so dreimal im Jahr und lasse den Rasenschnitt liegen.... auf das vertikutieren und lüften hab ich dieses Jahr mal verzichtet. Wie macht ihr das? Wie oft düngt ihr? Wie hoch mäht ihr euren Rasen, bei mir sind es so 4,5 cm ? Was macht ihr gegen Unkraut, spritzen oder von Hand entfernen?
mein Rasen ist das Grauen schlechthin Aber ich denke es liegt auch einfach an der extrem schlechten Erde hier!?Oder keine Ahnung,es geht so schnell und der Boden ist Furztrocken.So wie auch momentan,seit Tagen bewässere ich meinen Rasen...Für jeden Tipp bin ich dankbar!
ich vertikutiere jedes Frühjahr, und gebe einen Startdüger. Die Saison über wird meist die Mulchfunktion beim Mähen verwendet = natürlicher Dünger Je nach Witterung - bei längerer Trockenheit mähe ich auf rd 4-5 cm, sonst 2-3 cm. Der Gartenboden selbst spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, sollte nicht zu Dicht sein ...... streue öfters Rasenquarz, der wird im laufe der Zeit von den Regenwürmen in die Erde eingearbeitet und untersützt bessere Sauerstoffaufnahme.
Hi Torsten, Vielleicht schneidest du deinen Rasen zu kurz, so trocknet alles schneller aus und er wächst dann auch nicht richtig..... Meine Erfahrung ist das er min. 4 cm Hoch sein sollte, bei Dürreperioden lass ich auch mal 5 cm. Und düngen düngen düngen, bin jedesmal wieder überrascht wie gut er dann wächst..... Zusätzlich mähe ich dann min. 2 mal die Woche und lasse den Schnitt liegen, das schützt zusätzlich vorm austrocknen. Vielleicht gibt es noch Tips von anderen Usern.
Guten Morgen, zu kurzer Rasen ist eher englischer Stil oder bei Golfplätzen.... Da sind es dann schon mal nur 2-3 cm Aber ich denke das die Rasengräßer und auch die Pflege - Bewässerung darauf abgestimmt sind Bei herkömmlichen Spiel und Sportrasen sollten es schon 4-5 cm sein
Danke Reinhard, das werd ich mir mal ansehen und ausprobieren.
Guten Morgen! War grad im N...O und hab Radendünger geholt und auf dem Rasen verteilt.Bei 450qm geht das ja fix Heute soll es regnen,Das sollte dann ja passen.Nach Ostern wird dann das erste mal gemäht und die Schnitthöhe bewußt höher gestellt. Eine Mulchfunktion hab ich glaube garnicht an meinem Elektro Rasen Mäher,aber wenn ich dann öfter mähe sollte es auch ohne gehen zwecks liegen lassen!?
Ich dünge bereits Anfang März das erste Mal. Das verschafft dem Rasen einen guten Vorsprung und ich mähe bestimmt 2 Wochen früher als die Nachbarn (die ihren verhungerten Rasen vertikutieren). Vertikutieren deshalb immer erst nach dem ersten Schnitt. Düngen tu ich immer wenn ich merke "der Rasen braucht was" Könnte dann schon so 3 bis 5 x im Jahr sein. Wenn im Rasen zu viel Zeugs wächst was da nicht hingehört und per Hand ausstechen nicht mehr bewältigt werden kann, verwende ich schon mal Rasen-Unkrautfrei Loredo Quattro. Das tut dem Rasen nix und alles andere verschwindet .... Ein Rasen ist wie schon gesagt sehr wichtig für das optische Gesamtbild. Florian
auch wenn ich selber keinen englischen Rasen vorweisen kann, weil mir der Aufwand viel zu hoch ist:
Die Rasenpflege ist ja fast ein so komplexes Thema, wie die Auspflanzung von Exoten
Nur ein paar Kleinigkeiten:
Vertikutieren:
Das wird in den letzten Jahren zunehmend kritisch gesehen. Wenn Vertikutieren, dann nach (mehrfachem) vorherigen Schnitt. Der Rasen muss bereits kräftig wachsen, zu frühes Vertikturieren zerstört die Grasnarbe und ist eher kontraproduktiv.
Mulchen
Grasschnitt nur liegen lassen, wenn ein Mulchmäher den Schnitt vollständig und ohne Haufen zerkleinert hat. Ansonsten aufnehmen und entsorgen da ansonsten Verfilzung droht! Zwar ist mit einem Mulchmäher häufigeres Rasenmähen erforderlich, allerdings entfällt die Aufnahme und Entsorgung des Schnittmaterials. Und die Düngung kann radikal reduziert werden!
Düngung
Habe ich - seit ich zwei Mulchmäher nutze - eingestellt! Ansonsten muss man wissen, was man haben will. Stickstoffbetonte "Kopfdünger", z.B. Kalkammonsalpeter, sorgen kurzfristig für sehr kräftiges Wachstum und eine kräftige grüne Farbe. Hält aber nicht so lange vor. Für langfristigen Erfolg würde ich eher ausgewogen und mit Spurenelementen düngen.
Unkräuter
Inzwischen bin ich da etwas gelassener. Butterblumen etc. kann man auch stechen.
Ansonsten - je nach Größe der Rasenfläche - kann man da ja auch da das volle "Programm" fahren. Z.B. Regentonne mit Banvell M (Glyphosat!) in der richtigen Konzentration anmixen. Gartenpumpe und Sprühlanze an die Tonne. Und ab geht er. Ähmmm, aber Vorsicht! Das ist nichts zum Spielen. Richtiges Wetter (Abdrift verhindern!), richtige Anwendung (Schutzbrille, Handschuhe, Konzentration beachten) ...
Moos
Anfangs habe ich es mit Eisensulfat versucht. Ist aber nur für den kurzfristigen Erfolg gut. Langfristig versaut man sich den ph-Wert. Der Boden versauert, was die Moosprodudktion geradezu anheizt. Besser ist es, auf den richtigen ph-Wert zu achten und ggf. - ganz klassisch - zu kalken! Ansonsten ist eine dichte Grasnarbe das beste Rezept gegen Moos. Hilfreich ist es auch, vor dem Winter den Rasen eher lang zu lassen. Ein sehr kurzer Schnitt vor der Vegetationsruhe befördert das Mooswachstum!
Naja, ansonsten gibt es noch sooo viele Dinge zu beachten. Die richtige Auswahl der Rasensaat für den jeweiligen Standort (Boden- und Lichtverhältnisse beachten). Walzen, Besanden, Kompostgaben etc.
Meine Empfehlung:
Wenn es von Anfang an schlecht aussieht, sollte sich vielleicht ein "Fachmann" zunächst die Bodenverhältnisse vor Ort anschauen. Dann entscheiden, ob eine Rasensanierung oder eine Rasenerneuerung Sinn macht. Der Boden bzw. die Bodenvorbereitung ist ALLES, auch wenn man Rollrasen verlegen lässt.
Zitat von Palmenfreak im Beitrag #1auf das vertikutieren und lüften hab ich dieses Jahr mal verzichtet.
Hallo Andi!
Ja, schön, dass Du mal eine Diskussion hierzu anstößt!
Ich habe mir mal einen Punkt herausgegriffen, mit dem ich in den letzten beiden Jahren so meine ganz speziellen Erfahrungen gemacht habe. Ja, es stimmt schon, dass das zunehmend kritisch gesehen wird. Ich habe hier vor allem auf das vertraut, was im „Rasen-Blog“, einer Seite, die auf mich einen recht kompetenten Eindruck gemacht hat, geschrieben wurde (verlinken möchte ich nicht, da der Seite inzwischen eine Werbeseite vorgeschaltet ist). Dort wurde von vertikutieren von „Hausrasen“ / in Privatgärten generell abgeraten. Ich habe also, obwohl ich mir gerade einen Vertikutierer gekauft hatte, auf Vertikutieren verzichtet...mit dem Erfolg, dass in einem schönen, dichten, regelmäßig gedüngten und gewässerten Rasen plötzlich immer mehr immer größer werdende scharf abgegrenzte gelbe, strohige Bereiche aufgetaucht sind. Beim genauerern Hinsehen sahen diese sehr „über-dicht“ und verfilzt aus. Bei noch genauerem Hinsehen zeigte sich, dass sie sich praktisch wie ein Teppich komplett flächig abheben ließen, da sie keinerlei Wurzelverbindung mehr ins Erdreich hatten. Normalerweise ein typisches Symptom für Engerlinge...nur, dass es eben keine Engerlinge gab. Der Rasen war wohl einfach im Laufe der Zeit so dicht geworden, dass praktisch nichts mehr von oben durchgedrungen ist und er sich an manchen Stellen komplett vom Boden abgehoben hat. Ob man vertikutieren soll oder nicht, hängt also wohl sehr von den individuellen Bedingungen ab. Ich habe hier einen sehr sandigen, weichen Boden, der einerseits wohl für eine gute Drainage sorgt, andererseits aber offensichtlich keine sehr gute Untergrundbindung bietet.
Ich habe dann „vertikutiert“, was natürlich dazu geführt hat, dass diese schadhaften Stellen komplett abgetragen worden sind. Aber zumindest der restliche Rasen machte danach wieder einen wesentlich besseren Eindruck. In Zukunft werde ich zumindest lüften. Und zwar so, dass man zwischen den einzelnen Halmen überall den Untergrund zumindest noch ertasten kann. Mit dem geschlossenen „Filz“, der sich zumindest bei mir ohne Vertikutieren gebildet hat, habe ich ganz und gar keine guten Erfahrungen gemacht.
Was Düngen angeht, liegst Du wohl mit rund drei mal pro Saison ganz gut. Ebenso mit einer Schnitthöhe von um die 5 Zentimeter.
An Unkräutern hatte ich zunächst reichlich Breitwegerich und etwas Löwenzahn, die ich „manuell“ mit einer Rasenkralle entfernt, und danach konseuqent in Schach gehalten habe. Dann hatte ich größere (und immer größer werdende) Bereiche mit Weißklee, dem ich (wofür ich mich etwas schäme) mit Banvel M den garaus gemacht habe. Aber was soll man da sonst machen? Die „ökologische Alternativ-Methode“, in der schönsten Zeit die komplette Fläche für 4-6 (!) Wochen mit schwarzer Folie abzudecken...nur, um dann zu sehen, dass der Lichtmangel den Rasen genauso gekillt hat wie den Klee? Banvel M hat seinen Job gemacht und seit dem ist auch da weitgehend Ruhe. Konsequentes Düngen scheint dann doch dazu zu führen, dass die Rasengräser den Klee verdrängen können.
Ach so, und zu guter Letzt noch eine Bemerkung zum Saatgut: Zumindest nach meiner Erfahrung ist, hier zu sparen, am falschen Ende gespart. Möglicherweise bevorzugen Andere andere Marken. Ich habe die besten Erfahrungen mit „Strapazier-Rasen“ von Wolf gemacht. Ist zwar scheißteuer. Aber da kann man zumindest sicher sein, dass man das Unkraut nicht gleich mitsäht und das Zeug keimt und wurzelt wirklich gut. Sieht man, wenn man mal in die Verlegenheit kommt, welche von den Pflänzchen da entfernen zu müssen, wo man sie eigentlich nicht haben wollte.
Ach ja, hier noch - als Nachtrag zum Thema „Vertikutieren“ - ein Zitat aus dem ehemaligen „Rasen-Blog“, mit dem der dortige entschlossene Vertikutier-Gegner seine eigene Argumentation an sich ad Absurdum führt:
„Alle Rasenprofis im Fußball und Golfbereich vertikutieren im Mai oder Juni, nicht vorher! Es geht dabei aber nicht um die Schönheit des Rasens. Profis vertikutieren den Sportrasen, um die Wasserdurchlässigkeit auf den künstlich gebauten Tragschichten zu erhöhen. Im Privatgarten spielen aber weder künstliche Tragschichten noch die Wasserdurchlässigkeit eine Rolle. Deshalb raten wir vom Vertikutieren im Privatgarten kategorisch ab, besonders in Monaten mit “R”.“
Wieso, so fragt sich der staunenede Leser, soll die Wasserdurchlässigkeit, die auf Sportrasen wichtig ist, im Privatgarten plötzlich keine Rolle mehr spielen? Brauchen die Wurzeln von Privatrasen kein Wasser? Bei mir hat jedenfalls wohl genau das zu schweren Schäden geführt. Da kam zuletzt wohl nichts mehr an die Wurzeln. Weder Wasser noch Dünger noch Erde.
Hier wird argumentiert, dass vertikutieren dem Rasen eine „mutwillige Beschädigung zufügt“. Das kann man möglicherweise so sehen. Nach meinem Eindruck dient es aber eher dazu, (neben Moos und einer den Boden versiegelnden „Kruste“) schwächliche, schlecht eingewurzelte Pflanzen zu entfernen, um so den Kräftigen, gut Verwurzelten (die das Vertikutieren schadlos überstehen) eine bessere Versorgung mit allem, was wichtig ist, Licht, Wasser, Dünger, zu ermöglichen. Ich wüsste nicht, wieso hier für „Privatrasen“ anderes gelten sollte als für stark beanspruchte Flächen im Sportbereich. Und auch das Aufbessern des Bodens mit frischer Rasenerde ist ja nur dann möglich, wenn sie überhaupt die Möglichkeit hat, bis auf den Untergrund „durchzufallen“, anstatt auf einer dichten Filzschicht liegen zu bleiben.
Scheint aber letztlich wieder eine dieser „Glaubensfragen“ zu sein, zu der jeder, aufgrund eigener Erfahrungen, seine eigene Antwort finden muss.
Hi Stephan_Trier, Ich denke man muss einen gesunden Mittelweg finden....nicht jedes Jahr vertikutiere,eher nach Bedarf wenn der Rasen zu verfilzt ist und dann auch erst wenn der Rasen etwas angewachsen ist - also eher Mai (wurde ja oben schon erwähnt)
Wenn der Boden zu verdichtet ist, so das keine Luft und kein Sauerstoff mehr an die Wurzeln kommt, dann würde ich statt vertikutieren eher aerifizieren.
Torsten: Mit normalem Rasenmäher würde ich nicht mulchen, der Rasenschnitt wird dann zu lang sein.....aber bei vielen Rasenmähern kann man ein Mulchmesser nachrüsten. Vielleicht geht das auch bei dir.
Oh das Thema Rasen ist ne Wissenschaft für sich Ich möchte behaupten dass unser Rasen zu 70% aus Unkraut besteht! Wenn ich da jetzt mit Unkrautvernichter ran gehe bleibt doch kaum noch etwas "grünes" übrig!?