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Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo,
bereits heute Nachmittag ist mir aufgefallen, dass die Phoenixwedel hier schon wieder stark verglast sind, obwohl es seit Tagen nicht gefroren hat. Vor ein paar Tagen hatten wir mal ganz leichten Nachtfrost, bzw. waren die Autos zumindest leicht überfroren. Bereits nach dem letzten Winter ist mir aufgefallen, dass die Verglasung der Phoenixwedel wochenlang trotz Plusgraden nicht zurückging. Ich vermutete schon irreperable Zellschäden - aber nix da: Den ganzen Sommer über standen dieselben Wedel dann tadellos da.
Ich dachte immer, Verglasung ist eine Folge von Frosteinwirkung und verschwindet rasch nach dem Auftauen. Das passt aber überhaupt nicht zu meinen hier genannten Erfahrungen. Kann mir das jemand erklären?
Hi @Olli Ich hab da mal ein bisschen zu den Thema gesucht. Mir fiel dazu ein, mal beim Besuch auf der Homepage von Claus, mal was darüber gelesen zu haben. Ich bin zum Glück nie selbst in den Genuss gekommen es selbst auszuprobieren. Hier mal ein Auszug dazu.
"So kann man z.B. leicht testen, ob die Blätter noch unbeschädigt sind, in dem man eine verglaste Stelle des Blattes zwischen den Fingern erwärmt. Ist das Blatt unbeschädigt bildet sich die Verglasung innerhalb weniger Minuten zurück. Bildet sich die Verglasung allerdings nicht zurück, so kann man davon ausgehen, dass das Blatt erfroren ist und später braun wird." An der Stelle liebe Grüße an @Claus Abraham Gruß Jubi
Dem von Claus ist nichts hinzuzufügen. Bei Sonnenschein auch unter 10 Grad + bildet sich die Verglasung schnell zurück. Eine Verglasung ist die Vorstufe von Zellzerstörung.
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
´nabend,
das ist ja das Verwirrende: Im letzten Winter/Frühjahr habe ich genau aufgrund dieses Erkenntnissstands die verglasten Bereiche lange zwischen den Fingern zu "entglasen" versucht. - Hat überhaupt nicht funktioniert. Auch bei längeren Mildphasen mit Sonneneinstrahlung ging die Verglasung lange nicht zurück. Ich war daher sicher, dass die Wedel absterben würden. Aber später waren keinerlei Schäden sichtbar. In den letzten Tagen hatten wir zwar keine +10°C, aber eben auch keinen Frost. Dennoch entdeckte ich heute Nachmittag wieder die Verglasung. Also der Zusammenhang zum Frost scheint mir nicht so unmittelbar gegeben zu sein.
allerdings wäre das schon speziell da man das bei Palmen ja sonst kaum beobachtet obwohl es bei uns im ganzen Winter nass ist, aber trotzdem sehr interessanter Artikel zum durchscrollen
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo René,
vielleicht kann ich ja in der kommenden Mildphase mal Bilder machen, wenn die Verglasung wieder nicht verschwindet. Und dann im Frühling, wenn die Wedel - hoffentlich - erneut tadellos aussehen.
Hallo Olli, nach der Letzten Nacht hatte ich leichte Verglasungen an so ziemlich allen chamaerops und an meiner Topfwashi, phönix hatte nichts und sah tadellos aus, washi und phönix hatten den exakt gleichen Standort in der Nacht
das ist ein seltsames Phänomen bei deinen Phoenix. Habe das als Anlass genommen, mal bei meiner Kübelphoenix speziell drauf zu achten, was dazu führte, dass man mich gestern gegen Mitternacht mit dampfendem Atem und unangenehm heller Taschenlampe auf die Palme starren sah. Bei unter Null gab es wie zu Erwarten die partiellen Verglasungen. Diese waren heute Nachmittag im knappen Plus aber komplett verschwunden, obwohl es immernoch ziemlich frisch war. Jetzt gehts dann langsam wieder los. Also die Glas-/Nichtglaspumpe in meiner Phoenix scheint sich streng orthodox und verlässlich an die Nullgradlienie zu halten
Hi Leute Wird sicherlich auch damit was zu tun haben, in welcher Verfassung gerade die Palme ist. Je stärker die Zellwände sind, desto besser wird sie es weg stecken können. Gruß Jubi
Seit gegrüß, Ich lese den Beitrag mit Spannung mit leider kann ich mir diese Verglasung nicht vorstellen das ich so etwas noch nicht gesehen habe. Besteht die Möglichkeit ein Bild von diesem Phänomen ein zustellen.
Hallo nochmal Habe das noch dazu gefunden. Ferner erhöht man mit der richtigen Nährstoffversorgung die Widerstandkraft aller Pflanzen. Spezielle Herbst-Dünger, mit erhöhtem Kalium-Anteil, helfen die Zellwände zu stärken und somit die Verdunstung zu reduzieren. Ich denke mal, dass es für die Steigerung der Frosthärteauch auch zutrifft. Gruß Jubi
Du solltest definitiv gegen August/September mit Patentkali (Kalium-/Magnesium-Dünger) zur "Abhärtung" der Pflanzen düngen - mache ich immer. Allerdings habe ich gelesen, daß in lehmhaltigen Böden bei kontinuierlicher Kalium-Düngung Kalium angereichert wird. Deshalb sollte in so einem Fall immer wieder mal der Kalium-Gehalt einer Bodenprobe bestimmt werden.
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo,
ich verfolge das hier natürlich weiter und stelle bei Gelegenheit Bilder der Verglasung ein. Aktuell bei Plusgraden weiterhin Verglasung - wie im letzten Winter. Eigentlich finde ich meine Phoenx ganz gesund. Gedüngt wird die "Rasenphoenix" nur über den Rasendünger.