Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Auf bestimmte Artikel gehe ich nicht weiter drauf ein, zumal es sowieso sinnlos ist...
Ich wollte mal anmerken, dass ich Eure Beobachtungen sehr interessant finde, dass fast alle sagen, dass die Chamaerops mit Feuchtigkeit nicht gut klarkommen würde.
Ich habe gegenteilige Beobachtung gemacht, zumindest mit allen normalen Humilis! Bei Cerifera habe ich bisher keine Erfarungen und Vulcano habe ich nur eine kleine!
Hinzukommend habe ich zwei viel zu feucht gehaltene Humilis von MyPalmshop bezogen, die beide von oben bis unten mit Moos bedeckt waren! Abgesehen davon, dass die Wedel dank der Gewächshaushaltung viel zu lang waren, kamen sie trotzdem gesund aussehend (zumindest das Blatt) bei mir an.
Bezüglich der Sonnensucht und besseren Winterhärte aufgrund mehr Sonnenstunden, äußere ich mich dann doch noch mal dazu, dass es diverse Chamaerops in schattigen Gärten oder an schattigen Stellen in Gärten gibt, die sich trotzdem super entwickeln, nur halt lange Wedel haben...
mit "lächeln" wollte ich keineswegs das von dir geschriebene ins lächerliche ziehen, nur kurzzeitig trifft hier nicht zu. Es ist so wie du im letzten Beitrag schreibst. Die Tmin in der Region sind viel anhaltender und können sich im morgendlichen Dunst lange halten. Im Winter bei Hochdruckeinfluss gibt es kaum eine Erwärmung wegen hartnäckiger Inversion.
Meine Washi hatte in der Tat Probleme, die ich auf Dunkelüberwinterung zurückführte. Sicher bin ich mir jedoch nicht. Ich ließ sie im Herbst ja immer arg lange draußen, meist bist -5/6°C, so dass es auch Frostschäden gewesen sein könnten. Ich hatte ja auch Washi Sämlinge mit einem Keimblatt schadlos dunkel überwintert, die auch keineswegs im Frühjahr mickrig waren sondern ganz normal weiter wuchsen.
Meine drei C. humilis waren eigene Aufzuchten in zuletzt blühfähiger Größe. Sie bauten regelmäßig Blattmasse zum Ende der Überwinterung ab, sogar 2014/15 nach wenigen Wochen einräumen ins Winterquartier. Die Blattspitzen trockneten ein. Für die Pflanzen kein so großes Problem, eher für meine Ansprüche an eine gesunde Zierpflanze. Ich will niemanden abhalten die Palme auszupflanzen. Wenn in Maddins Region dann aber vollsonnig und einen hellen, beheizten Winterschutz vorsehen.
Schön dass die Parajub diese Temps verkraftet hat. Sie hatte ja damals -12°C bei mir überlebt. Meine muß ich dieses Jahr irgendwie Umkübeln. Das wird ein Akt. Muss dafür eine Art Heber bauen.
Beim Thema Winterschutz erhitzen sich ja öfter die Gemüter. Obwohl man sich darüber eigentlich gar nicht so viel streiten muss. Fakt ist doch, dass jeder Schutz bestenfalls nur einen möglichst guten Kompromiss darstellen kann und Punkte, wie z.B. die Lichtdurchlässigkeit oftmals im Gegensatz zur Isolation stehen. Beide Ansprüche lassen sich nur bedingt miteinander vereinen. Es gibt einfach sehr viele Punkte die in diesem Zusammenhang ein Rolle spielen und meistens entscheiden die örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Vorlieben. Wie Marc schon geschrieben hat, gibt es viele Wege die nach Rom führen. Wobei es in erster Linie immer darum geht, schädliche Temperaturen von der Pflanze fern zu halten. Ein paar Tage oder gar ein paar Wochen ohne Licht kann die Pflanze ertragen, was ihr aber schon nach wenigen Stunden das Leben kosten kann, ist zuviel und zu starker Frost. Während man, je nach Pflanzenart, in den milderen Landesteilen weit mehr Spielraum zur Verfügung hat, ist es in den kühleren Regionen langfristig betrachtet immer besser auf eine gute Isolierung zu achten. Vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, dass der Schutz mit zunehmender Pflanzengröße ebenso immer größer ausfallen muss und Wärmeverluste sowie Energiekosten, die nötig sind um die Temperaturen im Schutz halten zu können, ebenso weiter ansteigen. Eine zumindest zeitweise Überwinterung in Dunkelheit kann dabei oftmals nicht vermieden werden. Um dem Problem genügend beizukommen, reicht aber schon eine einfache Möglichkeit, den Schutz temporär mittels eines Reißverschlusses oder einer einfachen Klappe öffnen zu können. An milden Tagen kann so prima gelüftet werden und auch ausreichend Licht an die Palme, während der Schutz im geschlossenen Zustand wieder eine möglichst optimale Isolierung bietet und vor zuviel Kälte schützt. Basierend auf dieser Grundlage kann man den Großteil der Pflanzen prima überwintern.
es kam wie es kommen musste. Jub2 hat einige Frostschäden abbekommen. Ich hatte den Schutz von Jub 2 ja nie temperaturüberwacht. Nur entsprechend wie der Schutz über die Jahre wuchs, die Heizleistung per Lichtschlauch erhöht. Eine gewisse Temperaturregelung erfolgte über den Thermostaten von Jub1. Nun ist ein Großteil des Lichtschlauches von Jub2 unbemerkt ausgefallen. Erst beim Abbau ist die Misere aufgefallen.
Zumindest ist es nicht bedrohlich für die Palme, wird aber eine Weile dauern bis sie wieder ordentlich dasteht. im nächsten Winter bekommt Jub2 nun natürlich eine eigene Temperaturregelung und Überwachung. Als Heizung haben die maroden Lichtschläuche ausgedient und werden von 12V Heizlüftern ersetzt.
Jub 1 ist wieder einwandfrei über den Winter gekommen.
Zitat von René SÖM im Beitrag #35Beim Thema Winterschutz erhitzen sich ja öfter die Gemüter. Obwohl man sich darüber eigentlich gar nicht so viel streiten muss. Fakt ist doch, dass jeder Schutz bestenfalls nur einen möglichst guten Kompromiss darstellen kann und Punkte, wie z.B. die Lichtdurchlässigkeit oftmals im Gegensatz zur Isolation stehen. Beide Ansprüche lassen sich nur bedingt miteinander vereinen. Es gibt einfach sehr viele Punkte die in diesem Zusammenhang ein Rolle spielen und meistens entscheiden die örtlichen Gegebenheiten und persönlichen Vorlieben. Wie Marc schon geschrieben hat, gibt es viele Wege die nach Rom führen. Wobei es in erster Linie immer darum geht, schädliche Temperaturen von der Pflanze fern zu halten. Ein paar Tage oder gar ein paar Wochen ohne Licht kann die Pflanze ertragen, was ihr aber schon nach wenigen Stunden das Leben kosten kann, ist zuviel und zu starker Frost. Während man, je nach Pflanzenart, in den milderen Landesteilen weit mehr Spielraum zur Verfügung hat, ist es in den kühleren Regionen langfristig betrachtet immer besser auf eine gute Isolierung zu achten. Vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, dass der Schutz mit zunehmender Pflanzengröße ebenso immer größer ausfallen muss und Wärmeverluste sowie Energiekosten, die nötig sind um die Temperaturen im Schutz halten zu können, ebenso weiter ansteigen. Eine zumindest zeitweise Überwinterung in Dunkelheit kann dabei oftmals nicht vermieden werden. Um dem Problem genügend beizukommen, reicht aber schon eine einfache Möglichkeit, den Schutz temporär mittels eines Reißverschlusses oder einer einfachen Klappe öffnen zu können. An milden Tagen kann so prima gelüftet werden und auch ausreichend Licht an die Palme, während der Schutz im geschlossenen Zustand wieder eine möglichst optimale Isolierung bietet und vor zuviel Kälte schützt. Basierend auf dieser Grundlage kann man den Großteil der Pflanzen prima überwintern.
Hallo
Na das nenne ich mal eine kompetente und überzeugende Argumentation wo jedem mit geholfen wird ,sowohl dem Aktiv,-Passiv,-oder Garnichtschützer. Ich habe meinen Chamaeropsen ,sei es humillis ,Vulcano oder Cerifera lediglich einen Wurzelschutz verpasst,ansonsten standen sie offen und sie sind tadellos und auch mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden . Immer das Wetter beobachten und situativ reagieren ist mein Motto Für Neueinsteiger und Hobbyanfänger ,ich wohne im Rheinland aber mit einem eher mittelmässigen Mikroklima
der beste Schutz ist natürlich der, den man erst gar nicht braucht. Hier gibt es zwar hin und wieder auch mal Winter in denen man auch bei chamaerops auf einen Schutz verzichten kann, aber eben mindestens genauso oft solche, in denen alles ganz schnell vorbei sein kann mit der Palmenbracht. Wäre hier also ein absolutes Lotteriespiel, den Schutz nicht zumindest parat liegen zu haben. In deiner Situation würde ich sicher ähnlich handeln, wobei ich aber denke, dass es dennoch nicht schaden kann wenigstens vorbereitet zu sein. Die Winter in Mitteleuropa haben ausreichend Potential auch in den milderen Regionen unverhofft alles platt zu machen, was uns lieb ist. Wir brauchen uns nichts vormachen. Kann sich ja mal jeder umschauen wo auf der Welt am 50. Breitengrad so üppige Vegetation wie hier möglich ist..
Wow ... Da ist ja mal aus einer kleinen Frage eine dicke Diskussion geworden ... Vielen Dank euch allen für die verschiedensten Erfahrungsberichte. Ich denke, das ich es evtl. mit einer probieren werde. Irgendwo hatte ich gelesen, das jemand eine unter eine Trachy gepflanzt hat, das wäre natürlich ganz praktisch aber wie verhält sich das dann zwecks der Feuchtigkeit? Wenn ich das jetzt richtig verfolgt habe, mögen die es ja eher trocken?!
Besonders interessiert mich das mit dem Hebel,denn soetwas brauche ich auch demnächst
Mal kurz noch zum Thema hebeln.. Ich benutze für alle größeren Kübel beim Umtopfen einen Flaschenzug. Benötigt man eben nur eine Möglichkeit diesen aufzuhängen.
Zitat von René SÖM im Beitrag #40 In deiner Situation würde ich sicher ähnlich handeln, wobei ich aber denke, dass es dennoch nicht schaden kann wenigstens vorbereitet zu sein. Die Winter in Mitteleuropa haben ausreichend Potential auch in den milderen Regionen unverhofft alles platt zu machen, was uns lieb ist. Wir brauchen uns nichts vormachen. Kann sich ja mal jeder umschauen wo auf der Welt am 50. Breitengrad so üppige Vegetation wie hier möglich ist..
Hallo René SÖM
Vorbereitet bin ich auf jeden Fall ,Vorbereitungen werden jedesmal getroffen ,und das hier auch strengere Winter vorkommen ist mir auch klar .Vor 8 Jahren habe ich nicht aufgepasst,bzw. habe den Winter unterschätzt oder die Pflanzen überschätzt ,den Fehler mache ich nicht nocheinmal . Strenege Winter werden wieder kommen ,ich warte jedesmal darauf .
Hallo Martin (Maddin) ! Wie geschrieben wohne ich ja bei dir fast um die Ecke. Ich habe 2 kleine Zwergpalmen vor einigen Jahren als Sämlinge mit ungeteilten Blättern jeweils unter eine Trachycarpus gepflanzt. Überwintert wird in einem dunklen Styrodurschutz . Diese bekommen bei mir keine Sonderbehandlung , und hatten bisher keinerlei Probleme mit Feuchtigkeit oder Dunkelheit. Kurzzeitiger Frost bis ca. -10 Grad wurden toleriert. Gruß André