Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
schon des Öfteren taucht Araucaria araucana hier im Forum auf - meist aber nur am Rand. Entweder man findet die Pflanze klasse - oder man hasst sie. Ich glaube, so lässt sich die Liebe zu ihr am besten beschreiben.
Ich muss dazu sagen: hier im Allgäu ist das Anpflanzen einer Andentanne in etwa so grenzwertig wie das Auspflanzen einer Trachy in Freiburg. Am besten sollte sie im Winter schattig stehen und im Sommer sonnig. Die besten Bedingungen sind hier wohl die Nordwest-/Nordseiten von Häusern, die im Winter Schatten werfen und im Sommer durch den Sonnenstand trotzdem lange genug sonnig sind. Dies konnte ich meinen leider nicht bieten - sie stehen sonnig.
Araucaria Nr. 1 Ausgepflanzt im April 2012 (nach dem Extrem-Februar) als 1,5 m hohe Pflanze. Ich hatte sie in darauffolgenden Wintern dann teilweise bei starkem Dauerfrost und Sonne mit Vlies beschattet und hatte bisher Glück. Sie ist jetzt 5 m hoch und hoffentlich nicht mehr so empfindlich.
Araucaria Nr. 2 Gekauft als Discounter-Pflanze war sie jahrelang im Topf. Ausgepflanzt vor 3 Jahren und jetzt ist sie 2 m hoch.
Araucaria Nr. 3 Das war ebenfalls eine 15 EUR-Discounterpflanze und ebenfalls vor drei Jahren ausgepflanzt. Sie steht im Winter noch am ehesten schattig und ist jetzt 1,7 m hoch.
Irgendwie mag ich diese stachligen Genossen mit ihrem symmetrischen, bizarren Wuchs. Ich hoffe, dass es ihnen der Klimawandel hier leichter macht. Ich kenne hier im Ort noch zwei weitere Pflanzen - eine davon an einem idealen Standort nordwestseitig des Hauses. Die brauchte bisher nicht beschattet zu werden und wächst prima. Also - wer mag die Pflanzen noch und hat welche :-) ?
gute Idee mit dem Araucarien-Thread, mir gefallen diese exotischen Pflanzen auch sehr. Du kennst ja meine schon, aber ich zeige sie trotzdem mal her. Wurde erst letztes Jahr gepflanzt und ist mittlerweise gut angewachsen und misst nun schon stolze 120cm... Im Nachbarort steht auch eine, die ist mittlerweile haushoch, nur wurde die vor Jahren stark aufgeastet und die Zweige fangen erst so bei ca. 2m Höhe an, das gefällt mir nicht so gut, aber die ist bestimmt schon 20 Jahre alt und hat auch die schlimmeren Winter anscheindend gut überstanden.
Meine ist leider dieses Jahr aufeinmal überall an den unteren Trieben braun geworden. Ich befürchte wirklich das sie zuviel Wasser bekommen hat, anders kann ich mir nicht erklären warum sie aufeinmal überall braun wird. Oder hat jemand eine andere Idee?
Zitat von PierreBB im Beitrag #3Wenn man überlegt wie groß die werden können, könntest du bestimmt mal ein starkes Platzproblem bekommen Flori.
@florian 6b
Meine ist leider dieses Jahr aufeinmal überall an den unteren Trieben braun geworden. Ich befürchte wirklich das sie zuviel Wasser bekommen hat, anders kann ich mir nicht erklären warum sie aufeinmal überall braun wird. Oder hat jemand eine andere Idee?
Hallo Pierre, bei Dir fällt mir eigentlich nur ein, dass es ihr zu trocken war. Bei Deinem Boden ist ein zu nass ja kaum möglich. Trockenschäden zeigen sich erst sehr sehr verzögert. Oft erst viele Wochen oder sogar Monate später. Die kommt aus den Anden, wo es Boden- und Luftfeucht ist. Kontinentales Klima muss man dann ganz schön "aufpeppen". Grüße Florian
schönes Thema! Dann werde ich Meine auch noch einmal genauer vorstellen:
Gepflanzt habe ich sie etwa 2005 als etwa 3-jähriges Pflänzchen. Sie hat insoweit auch schon einige härtere Winter gesehen. Das blieb nicht ohne Folgen, ich hatte einige durch Frosttrocknis und Sonne verbrannte Äste. Ich habe den Baum dann ein wenig aufgeastet und jetzt passt das auch einigermaßen.
Bei mir gab / gibt es zudem das Problem, dass die Tanne im Laufe der Zeit zu viel Schatten durch schneller wachsende Laubbäume bekommen hat (siehe Hintergrund). Sie braucht im Sommer schon ordentlich Sonne, hier in der Region gibt es etliche Beispiele für viel größere und viel schneller wachsende Araucarien. Aber in den letzten Jahren wird auch meine Araucaria zunehmend kompakter und bekommt wohl auch langsam wieder etwas mehr Sonne. Dennoch ist sie erst 2,60 m hoch.
Bei uns in der Ecke kenne ich auch zwei mächtige Exemplare, die wohl schon an die fünf Meter hoch sind. Ich muss mal bei Gelegenheit Fotos schießen gehen. :)
LG Enrico
__________________________________ Dresden - 134m über NN - Klimazone 7b
Meine ist leider dieses Jahr aufeinmal überall an den unteren Trieben braun geworden. Ich befürchte wirklich das sie zuviel Wasser bekommen hat, anders kann ich mir nicht erklären warum sie aufeinmal überall braun wird. Oder hat jemand eine andere Idee?
Hallo Pierre, bei Dir fällt mir eigentlich nur ein, dass es ihr zu trocken war. Bei Deinem Boden ist ein zu nass ja kaum möglich. Trockenschäden zeigen sich erst sehr sehr verzögert. Oft erst viele Wochen oder sogar Monate später. Die kommt aus den Anden, wo es Boden- und Luftfeucht ist. Kontinentales Klima muss man dann ganz schön "aufpeppen". Grüße Florian
Tatsächlich ist in meiner Gegend eher von vertrocknen auszugehen, ich muss aber hier erwähnen das die Pflanze leider ziemlich viel Wasser abbekommen hat dieses Jahr (hatte da auch nicht immer Einfluss drauf). Das heißt sie hat teilweise täglich 10-20 Liter bekommen und war zusätzlich noch mit Mulch abgedeckt. Man liest halt auch immer wieder das sie zu viel Nässe überhaupt nicht mögen, daher meine Schlussfolgerung.
Unsere wurden etwa 2005/06 als etwa 30 cm Zwerge gepflanzt. Zur Zeit ist die kleinere etwa 4 Meter, und die größere etwa 5 Meter groß. Drei weitere stehen im hinteren Teil des Gartens und sind knapp einen Meter groß. Diese wurden aus Samen gezogen, die wir in Holland gesammelt hatten. Sie mussten schon bis zu -23 Grad überstehen. Schutz gab es keinen.
André PM
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Frosttrocknis ist der große Feind der Araucaria. Ich hatte eine A. araucana von 1992 (20 cm) bis 2006 (3,5 m) im elterlichen Garten. Ein sehr kalter Januar/Februar mit Dauerfrost über mehr als 4 Wochen (bis -25°C) und Sonnenschein über mindestens 2 Wochen haben diese neben Pinus pinea (4 m), diversen Prunus lusitanica, Fatsia, Paulownia, Ailanthus, Maclura, Poncirus, Kalmia, Trochodendron, Arbutus, Aucuba, Aralia ..... und einigen Birnen dahingerafft. Die Koniferen wurden Ende März fuchsrot, sogar eine etablierte Nordmanntanne. Letztere trieb aber im Mai neu durch und ließ alle Vorjahresnadeln fallen. Nach diesem Winter habe ich meinen Exotenenthusiasmus im deutschen Garten gegen Null ausgebremst. Wenn man ein Drittel seines exotischen Gehölzbestandes verliert, dann ernüchtert das.
Zitat von MarcTHR im Beitrag #10Frosttrocknis ist der große Feind der Araucaria. Ich hatte eine A. araucana von 1992 (20 cm) bis 2006 (3,5 m) im elterlichen Garten. Ein sehr kalter Januar/Februar mit Dauerfrost über mehr als 4 Wochen (bis -25°C) und Sonnenschein über mindestens 2 Wochen haben diese neben Pinus pinea (4 m), diversen Prunus lusitanica, Fatsia, Paulownia, Ailanthus, Maclura, Poncirus, Kalmia, Trochodendron, Arbutus, Aucuba, Aralia ..... und einigen Birnen dahingerafft. Die Koniferen wurden Ende März fuchsrot, sogar eine etablierte Nordmanntanne. Letztere trieb aber im Mai neu durch und ließ alle Vorjahresnadeln fallen. Nach diesem Winter habe ich meinen Exotenenthusiasmus im deutschen Garten gegen Null ausgebremst. Wenn man ein Drittel seines exotischen Gehölzbestandes verliert, dann ernüchtert das.
Nein nein nein - so was wird, darf nie nie nimmer mehr passieren - ommmmmmmmmmm Ich hoffe, so was müssen wir nicht nochmal erleben. Grüße Florian
Zitat von MarcTHR im Beitrag #10Frosttrocknis ist der große Feind der Araucaria. Ich hatte eine A. araucana von 1992 (20 cm) bis 2006 (3,5 m) im elterlichen Garten. Ein sehr kalter Januar/Februar mit Dauerfrost über mehr als 4 Wochen (bis -25°C) und Sonnenschein über mindestens 2 Wochen haben diese neben Pinus pinea (4 m), diversen Prunus lusitanica, Fatsia, Paulownia, Ailanthus, Maclura, Poncirus, Kalmia, Trochodendron, Arbutus, Aucuba, Aralia ..... und einigen Birnen dahingerafft. Die Koniferen wurden Ende März fuchsrot, sogar eine etablierte Nordmanntanne. Letztere trieb aber im Mai neu durch und ließ alle Vorjahresnadeln fallen. Nach diesem Winter habe ich meinen Exotenenthusiasmus im deutschen Garten gegen Null ausgebremst. Wenn man ein Drittel seines exotischen Gehölzbestandes verliert, dann ernüchtert das.
Das ist das sehr bittere Beiwerk unseres Hobbies, hoffen wir auf den Klimawandel
unsere Araucaria araucana, die wir im Herbst 2011 erwarben, auspflanzten, Herbst 2014 wegen des Umzuges wieder ausgruben und im gleichen Jahr auch wieder auf unserem jetzigen Grundstück auspflanzten. Beim Kauf war sie knapp 1,5 Meter hoch. Bereits im Winter 2011/12 musste sie drei/vier Nächte mit -23°/-24° C aushalten. Die drei untersten Äste mussten wir entfernen. Jetzt dürfte sie über 4 Meter hoch sein:
Ich habe leider keine zu zeigen, jedoch gefällt mir die Optik der Araucaria Araucana sehr und habe schon oft überlegt mir eine zu kaufen oder selbst eine aus Samen zu ziehen. Der einzige Grund warum ich noch keine habe, ist das ich gelesen habe, dass sie im Topf super langsam wächst und ich keine Möglichkeit habe eine auszupflanzen.