Moin zusammen,

heute machte ich eine erschreckende Entdeckung, nachdem ich Mitte Februar das Winterschutzfleece von allen Chamaerops nahm, sah alles perfekt und schadfrei aus, sowie alle Wedel felsenfest. Die Chamaerops waren max -10 Grad ausgesetzt, wobei ich davon ausgehe, dass es im Schutz max -9 kurzfristig waren. Nachdem ich den Schutz entnommen habe, waren die Temperaturen auch Nachts meistens im Plus-Bereich und max 2 bis 4 Stunden ganz knapp unter Minus.

Die alten Wedel scheinen noch intakt zu sein, alles was aus dem Loch des Stammes kam, dagegen kaputt. Hat jemand eine Idee oder Erfahrung, warum sich im Stamm so viel Wasser bilden kann, wo wir zwischen Februar bis Mitte März kaum Regen und viel warme Sonne hatten!? Gibt es noch Hoffnung, oder ist sie nun praktisch ersoffen und verfault?

Habe als Sofortmaßnahme die Wedel gezogen und zwei Wasserdichte Fleece als Regenschutz über den Stamm gezogen, um zu verhindern, dass weitere Feuchtigkeit in den Stamm eindringen kann...

Wenn es Dienstag aufhört zu regnen, werde ich die Fleece entfernen und gucken, ob zumindest das Wasser im Loch im Stamm weniger geworden ist...

Leider hat es die größte Chamaerops getroffen mit 80 - 100 cm Stamm, allen anderen 20 Chamaerops geht es unverändert gut.

PS: Das Wedel bei Chaemaerops im März gezogen werden konnten, ist jetzt nichts bedenklich neues für mich gewesen, so hatten sie im Mai immer schon wieder einige neue gesunde Wedel, allerdings hatte ich noch nie die Situation, dass zusätzlich das Loch im Stamm bis Oberkannte Unterlippe voll mit Wasser war!

Ich hatte mal was ähnliches, allerdings wars nicht bei einer Palme.

Bei mir hatten sich wahrscheinlich Ohrenkneifer oder Ameisen innerhalb der Pflanze angesiedelt und fleißig Hohlräume geschaffen.
Resultat, von innen verfault.

Grüße Carsten

Die ganze Humilis wird sicherlich nicht hin sein, aber der besagte Stamm wahrscheinlich wohl. Habe ich bei unserer großen auch schon gehabt in den kalten Wintern vor einigen Jahren. Da C. h. ja gerne Ableger macht, wiird sie sich wohl darauf konzentrieren. Ich hatte unsere diesen Winter auch nicht geschützt. Tmin lag bei ca. -8. Sie baut derzeit auch jede Menge Wedel ab, aber neue sind auch schon im Anmarsch. Ich denke manchmal, dass ein einfacher Regenschutz gut tun würde im Winter. Mit vollständigem Einpacken habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Sie braucht es auf jeden Fall luftig im Winter, damit sich die Feuchte abbauen kann..

Meine Humilis war bei -11.2 und einige mal unter -10 Grad nur mit einem Flies geschützt und sieht bis jetzt ziemlich gut aus, ziemlich weil auch bei mir einige Altwedel absterben
Aber bei mir sind sich die neuen Speere am öffnen und schieben nach

LG Aramis

Bei meiner Humilis sind ebenfalls alle Altwedel (also alles, was beim Kauf schon dran war) Stroh, manche der frischeren Wedel sind farblos und fleckig. Einige der "Sateliten" sehen gut aus. Geschützt hatte ich passiv mit Flies und unten herum mit Kaffeesäcken. Ich denke, dass das Schadbild von Frost und Kondenswasser hervorgerufen wurde - im Großen und Ganzen wird die Palme wohl überleben.

Mir war nicht klar, dass dieser Pflanzort im Garten ein echtes Kälteloch ist (-12 Grad), Humis werde ich in Zukunft nur noch in Kübeln halten und im Gartenhaus überwintern.

Meine Cerifera sieht mit leichtem Passivschutz (Kaffesäcke um den Stammansatz) übrigens aus wie neu.

Hey Peter

Ja meine Cerifera hat sich auch härter als die Trachys herausgestellt... muss gleich noch eine Pflanzen

Was meinst du mit Kaffeesack?

LG Aramis

Hallo Aramis,

ich meine einen Jutesack. Wir haben davon mal diverse als Deko gekauft, nun werden sie im Garten verbraten.

Zitat von Marc Werner im Beitrag #1

---

Habe als Sofortmaßnahme die Wedel gezogen und zwei Wasserdichte Fleece als Regenschutz über den Stamm gezogen, um zu verhindern, dass weitere Feuchtigkeit in den Stamm eindringen kann...

Wenn es Dienstag aufhört zu regnen, werde ich die Fleece entfernen und gucken, ob zumindest das Wasser im Loch im Stamm weniger geworden ist...

---

Hey Ingrid

Meinst du wirklich ein Nässeschutz wärend der Vegetationsperiode ist nötig?!?
Im Tessin regnet es auch viel, gerade im Frühjahr...
Oder zB. In Montreux wird keine Humi gegen Regen geschützt...
Hast du denn schon mal einen Speerverlust nach einem Sommer gehabt, oder wie kommst du darauf?

LG Aramis

Meine Humilis bei -12 alle Neuen Wedel braun und ziehbar, auch der Speer ziehbar.. aber letztes Jahr hat sie sich davon gut erholt.
Nächstes Jahr besser schützen.

Zitat von Aramis im Beitrag #10

---

Hast du denn schon mal einen Speerverlust nach einem Sommer gehabt, oder wie kommst du darauf?

---

Um da kein Risiko einzugehen schütze ich meine große mit einem Vliessack der Wasserdicht ist und beheizt wird ab
-5 Grad mit einem Lichtschlauch.Bei Extremen Tiefstwerten wie im jetzigen Winter kommt bei Bedarf ein selbst genähter Sack aus Noppenfolie drüber.
Für irgendwelche Experiemente ist mir die Pflanze zu "wertvoll"...

Gruß Torsten

Zitat von Agave im Beitrag #9

---

Zitat von Marc Werner im Beitrag #1

---

Habe als Sofortmaßnahme die Wedel gezogen und zwei Wasserdichte Fleece als Regenschutz über den Stamm gezogen, um zu verhindern, dass weitere Feuchtigkeit in den Stamm eindringen kann...

Wenn es Dienstag aufhört zu regnen, werde ich die Fleece entfernen und gucken, ob zumindest das Wasser im Loch im Stamm weniger geworden ist...

---

Hallo,
war denn das Winterfleece wasserabweisend und regendicht? Ich habe meine mit Noppenfolie geschützt, über der Palme ein Dach so gebaut damit, wenn es regnete, von Oben es trocken war. Selbst im Sommer, halte ich das Palmenherz trocken. Wenns mal regnet, bekommt die sogar einen Regenschirm. Möglicherweise, hat sich in den Blattachseln zuviel Wasser angesammelt, zuwenig abgetrocknet und so zur Fäulnis geführt. Es geht oft Jahre gut und einmal eben wo es nicht klappt...weil man dann leichtsinnig wird und ggf. so auch schon wahre Schätze verloren hat. Ich hoffe @Marc Werner die berappelt sich wieder.

---