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Anderthalb Monate nachdem eine unserer Yucca rostrata (#66 | RE: Yucca rostrata) in voller Blüte stand, bildet sie jetzt einen neuen Kopf (drei Anlagen) aus
meine Rostrata hat sich tatsächlich gut erholt, dem schönen Wetter sei Dank!
Wenn man mal eine ganz kurze Zwischenbilanz zieht:
Kauf Frühjahr 2017
Frühjahr 2020
Heute
kann ich zwei Dinge sagen:
1. Das Regenerationsvermögen der Rostrata ist gut!
2. Das Wachstum würde ich selbst hier im Küstenklima als "ordentlich" beschreiben. 2017 ist ja wenig passiert, das Wachstum erfolgte im Wesentlichen 2018, 2019 und in dieser noch nicht abgeschlossenen Saison 2020. Das aktuelle Bild täuscht auch ein wenig, weil ich die Rostrata aus verschiedenen Gründen nicht trimmen werde. Aber der Stamm hat bis zur Wachstumsöffnung eine Höhe von gut 40 cm erreicht. Also gute 10 cm Stammwachstum sind selbst hier im Norden pro Jahr drin, obwohl man im Internet oft etwas von 5 cm liest. Das ist definitiv zu wenig! Es gibt also eigentlich keinen Grund, sehr große Stämme zu kaufen. In wenigen Jahren kann das hier durch ganz normales Wachstum erreicht werden. Und ich bin fest davon überzeugt, dass Das in den wärmeren Regionen noch viel, viel schneller geht!
Das ist echt super @Stephan_M !!!! Die Y. rostrata ist eine strahlend blaue Schönheit geworden. BTW. auch hier in S.- H. wachsen meine Y. rostrata und thompsoniana sehr gut und zügig. Sogar ohne Regenschutz.
Heute war für mich und meine große Rostrata kein guter Tag. Die Pflanze hatte ich vor zweieinhalb Jahren auf der Raritätenbörse in Würzburg gekauft. Hier ein altes Bild, es ist die Pflanze in der Mitte.
Ein Auspflanzen bei uns im Allgäu war mir zu riskant, so habe ich ihr damals nur einen etwas größeren Kübel mit mineralischem Substrat gegeben. Was mir damals schon gar nicht gefiel war, dass der Wurzelballen aus reinem Torf bestand. Ich hatte zwar versucht den beim Umtopfen etwas wegzubekommen, aber da brachen die empfindlichen Wurzeln immer ab. In Anbetracht, dass die Rostrata in Torf stand habe ich versucht ihr nur das nötigste an Wasser zu geben und vergangenen Sommer stand sie auf dem überdachten Balkon auch ziemlich trocken. Doch das war anscheinend immer noch zu feucht, da den ganzen Sommer über um den Stamm herum so bald etwas Feuchte kam die tollsten Champignonpilze sprossen. Also hielt ich sie noch trockener und nahm mir vor sie nun endgültig von sämtlichen Torf zu befreien. Heute hatte ich nun Zeit und legte damit los. Die Badewanne wurde mit einer großen Gewebeplane ausgelegt, damit ihr beim Austopfen nichts passiert. Die Rostrata wurde mit mit einem Zurrband umschlungen und über der Wanne aufgehängt, nun konnte ich den Kübel nach unten wegschlagen. Da zeigte sich die ganze Misere, der Wurzelballen hing nur noch an einem Besenstiel dicken Teil, alles andere vom Stamm war abgefault, der Stamm selber ausgehöhlt. Was mache ich jetzt? Obwohl ich glaube schon mehrmals gelesen habe, dass Rostratas nicht in der Lage sind bare Stämme wieder zu bewurzeln, habe ich angefangen, scheibchenweise den Stamm zu kürzen. Und zwar so oft bis fast alle Faulstellen weg waren, zwei kleinere Schadstellen habe ich mit einer zerstoßenen Chinisol-Tablette eingepudert. Ich wollte nicht noch mehr wegsägen, sonst wäre ja vom Stamm gar nichts mehr übrig geblieben. Jetzt lasse ich das Teil bis morgen liegen, dann kommt auf den Schnittrand Bewurzelungspulver, auf die Stammmitte Holzkohlenpulver und dann ab die einen Topf, aber nur mineralisch. Aufstellen will ich sie hell bei 18 - 22 Grad und fast kein Wasser. Was meint ihr, hat meine Yucca noch eine Chance?
Viele Grüße Jürgen
_________________________ Jürgen Allgäu, Z6a, 750m ü. N.N. Mittlerer Niederschlag: 1176 mm Mittlere Anzahl an Sonnenstunden: 1776 h Tmin: -23,5°C Tmax: 34,9°C (2008-2018)
Hallo Jürgen, das klingt ja gar nicht gut aber leider habe ich zu wenig Wissen, um deine Frage beantworten zu können. Hatte das Problem im letzten Jahr mit einer kleinen Agave, habe den ganzen Torfmist mit einem scharfen Wasserstrahl nach und nach entfernt. Sie lebt noch aber bisher fast kein Wachstum. Ich drücke Dir die Daumen, das die schöne Yucca überlebt.
Hallo @Trachy Das tut mir aber leid, kann mir vorstellen wie groß deine Enttäuschung ist. Mir selbst ist das bei einer neu gekauften Y. Gloriosa passiert. Ich war happy, dass Sie schon ein 30 cm großen Stamm hatte und das für wenig Geld. Nach dem ersten Winter kam die Ernüchterung, sie hatte kurz über den Boden eine Aushöhlung im Stamm. Irgendwann brach sie ab, aber es kamen Kindel zum Vorschein. Den oberen Teil habe ich dann in reinen Lavasplitt gesetzt und nicht gegossen. Sie lebt noch, ist aber jetzt 15 cm kürzer. Was willst du da noch falsch machen, auf jeden Fall würde ich es so versuchen und mit Wasser sparsam umgehen. Die Dränage ist sehr entscheidend. Gruß Jubi
Das ist ein bisschen Glückssache. Ich habe bereits 2 Exemplare komplett unbewurzelt einfach in den Lehm in den Garten gesteckt. Das sind mittlerweile die schönsten Pflanzen. Ich habe aufgrund meiner bisher durchweg positiven Erfahrungen vor 2 Jahren gleiches Spielchen nochmal versucht. Diese hat leider keine einzige Wurzel gebildet und ist vorletzte Woche in den Ofen gegangen. Ich habe nichts anders gemacht wie bei den ersten Pflanzen. Deshalb wurde ich sagen es kommt etwas auf die Pflanze an ob es klappt oder nicht. Versuchen würde ich es auf jeden Fall.