Da sucht sich der Borkenkäfer wohl schon "Folgenahrung" für den Fall, dass ihm die Fichten ausgehen
Schon bedenklich, wenn Anfang April die Käfer sogar Zierpflanzen anfliegen.
Dem Wald, der eh noch von der Trockenheit geschwächt ist, wird heuer wohl abermals stark zugesetzt werden infolge des viel zu trockenen und warmen Wetters. Die "Kälte" der letzten beiden Wochen hat den Viechern nix ausgemacht und scheinbar auch nicht der feuchtmilde Winter.

Dann behalte deine Pflanzen gut im Blick Bernhard. Kann man die Stämme nicht mit was "stinkigem" einsprühen, damit die nicht mehr ran gehen. Ich denke an BI 58 - das stinkt wie die Pest.

Grüße Florian

Hallo @florian 6b
der Ungleiche Holzbohrer hat nichts mit dem Borkenkäfer zu tun. Er ist auch deutlich kleiner. Das unangenehme ist die Lebensweise. Die Weibchen suchen sich im April, vorzugsweise geschwächte Pflanzen, und legen im Kernholz Gänge an. Diese werden mit einem vom Weibchen mitgebrachten Pilz beimpft. Gleichzeitig legt sie die Eier ab. Die schlafenden Raupen ernähren sich dann von dem Pilzgeflecht. (weiteres zur Biologie auch in diesem ForumBeitrag 563)
Damit gibt es keine vernünftige Möglichkeit der chemischen Bekämpfung. Es werden spezielle Alkoholfallen empfohlen. Mein Lösungsversuch mit dem Raupenleim ist als Schutz für den Zeitraum des möglichen Befalls gedacht und natürlich nicht für größere Bestände möglich. Ob es funktioniert, weis ich erst im Sommer.

Gruß
Bernhard

Hier mal meine Russian 26 und Agat an einer nach Westen ausgerichteten Mauer. Die gibt ordentlich Wärme ab. Die Zweiglein näher an der Mauer sind schon ein Stück weiter als die anderen.




LG Flo

Das Problem mit dem Ungleichen Holzbohrer scheint noch größer als befürchtet zu sein.
Ich hoffe dass meine Doppelstrategie, Alkoholfallen + Schutz mit Raupenleim, die noch nicht befallenen Pflanzen vor dem Schlimmsten bewahrt.
In 6 bis 8 Wochen bin ich schlauer.
Bernhard

Du hast ja echt Probleme damit, sieht übel aus,

Sind bei Dir schon die Pflanzen ausgetrieben, bei mir sind alle Triebe inzwischen schwarz die -8 Grad C Ende März waren wohl zuviel für die Pflanzen bin gespannt, ob sie noch austreiben oder alle wieder aus der Wurzel neu starten müssen?

Hallo @Galapagos
bei mir beginnt in der Regel der Austrieb erst ab Mitte April. Auch die Feigen halten sich noch zurück. Einige Pflanzen haben bei mir auch unter den minus 10 Grad vor 2 Wochen gelitten.
Damit wird sich der Bestand etwas ausdünnen und Platz für neue Kandidaten machen. Letztlich ist ja das das Ziel. Getreu dem Motto: "Nur die Harten kommen in den Garten".
Bernhard

@Karizwick : Nur die Harten kommen in den Garten".

Da ich in einem wintermilden Gebiet wohne, ist es mein Ziel bei den (allermeisten) Exoten bei ''Extremtemperaturen'' allenfalls Passivschutz verwenden zu müssen.

@Flora1957
genau das ist ach meine Strategie. Wenn auch hier die Möglichkeiten deutlich eingeschränkter sind als beispielsweise im Rheingraben.
Bernhard

Fast 4 Wochen später als im letzten Jahr zeigt sich jetzt bei den ersten ausgepflanzten Exemplaren der erste Austrieb (Armenien und die gefüllte Sorte aus Bovec). Noch ist unklar ob der Märzfrost die Entwicklung nur ausgebremst hat oder aber auch Frostschäden an Knospen und Trieben verursacht hat.
Gruß

Bernhard

Hallo Bernhard,

Palmi.bg hat ja auch einige Granatapfelsorten im Sortiment die vielversprechend klingen.Hast du davon schon welche im Test?

Hallo René
ich habe Set letzten Jahr eine bulgarische Sorte. Ob diese mit einer von den Beiden identisch ist kann ich nicht sagen. Auch sind meine Kapazitäten etwas begrenzt.
Die gemeinsame Suche nach geeigneten Sorten ist die Absicht dieses Forums.

Gruß

Bernhard

Habe heute die Fogosämlinge umgesetzt. Es wird wohl noch einige Jahre dauern bevor man etwas über die Eigenschaften sagen kann.
Bernhard

Alle meine Granatäpfel (alle noch in Töpfen) habe ich diesen ''Winter'' (Tmin-1,3°C) draußen gelassen.
Alle fangen an zu treiben. Die abgebildete Sorte Parfianca ist davon am weitesten.

Trotz dass ich etliche Tiere des Ungleichen Holzbohrers mit den beiden Alkoholfallen gefangen hatte, musste ich heute feststellen dass sich einige Tiere über meinen Mexikaner hergemacht haben. Das Bohrmehl auf dem Raupenleim war ein untrügliches Zeichen. Offensichtlich hatten die Tiere die Aktivitäten gerade erst begonnen. Man konnte sogar das Rieseln des Bohrmehls beobachten. Habe alle Stämme mit Ameisenspray behandelt. Das ist punktgenau und es gibt keinen Kollateralschaden Nützlingen. Dank der Sofortwirkung war der Spuk gleich zu Ende. Teilweise ragen die verendeten Tiere aus ihren Bohrlöchern. Um die 10 Löcher habe ich auf den erstenBlick gefunden. Weiteres bleibt abzuwarten.
Bernhard

Der bisherige Austrieb ist noch äußerst zögerlich. Die geschützt stehenden Sorten zeigen spärliche Fortschritte. An den weniger geschützten Standorten sieht man noch nichts. Der Spätfrost im März hat auch möglicherweise in Kombination mit den Schädlingen Einiges angerichtet. Die eigenen Beobachtungen seit 2014 lassen einen Negativrekord vermuten (bisher 2016). Die Blütenknospe stammt vom Bonsai. Meistens schaffen diese aber nicht.