Hallo zusammen,
wozu einen neuen Thread aufmachen, wenn wir schon ne schöne Sammlung zum Thema haben? Aber anscheinend beschäftigt das Thema doch den einen oder die andere im Forum.

Aber nun zu meinen Erfahrungen:
Ich habe bislang durch meine Kakteen- und Bonsai-Leidenschaft so einiges ausprobiert, habe die Erfahrungen auf meine Palmen, Yucca etc. versucht zu übertragen und bin immer mit einer Kombination aus mineralischer und organischer Düngung gut gefahren (bzw. meine Blümchen).

Für meine Blütenpflanzen (Hibiskus, Enzianstrauch, Engelstrompete...) verwende ich meist Hakaphos oder Compo Balkon- und Kübelpflanzendünger, Hornspäne oder pelletierter Pferdemist im Frühjahr unter die neue Erde gemischt.

Für die ausgepflanzten Palmen kommt jetzt im Sommer nur noch Azet von Neudorff zum Einsatz (Baum-, Strauch- und Heckendünger).
Die Kübelpalmen bekommen Palmendünger von Compo oder den Dünger von "Garden Palms". Zurzeit versuche ich auch Azet bei den Kübelpalmen zu verwenden und schränke die mineralische Düngung ein. Mal sehen was dabei rüber kommt.

Die Musa basjoo (ausgepflanzt) erhält im Frühling reichlich Blaukorn (also stark Stickstoff betont) und jetzt auch Azet.

Wenn ich hier von "Düngen" spreche, verwende ich immer eher eine geringere Dosierung (als angegeben) und verwende das Produkt dafür öfter (alte Bonsai-Vorgehensweise).

Ich habe festgestellt, dass die mineralische Düngung eher wie ein "Turbo" wirkt und gerade im Frühjahr die Pflanzen in die Strümpfe kommen lässt. Die organische Düngung (Azet, pelletierter Pferdemist...) wirkt sanfter, langsamer und, wenn sie fehlt, lässt sie die Pflanzen kränkeln.

Immer nur mit dem gleichen NPK-Dünger Jahr ein Jahr aus zu düngen, halte ich für falsch. Ich versuche die Methoden und Produkte abzuwechseln um möglichst ausgewogen vorzugehen. Meine Bonsai würden ganz schnell den Löffel abgeben, wenn ich sie nicht ausgewogen, mal mineralisch, mal organisch, düngen würde.

Bin gespannt auf weitere Infos von Euch!

Zitat von Horst Harsum im Beitrag RE: Neuzugang - Fehlkauf oder doch alles ok?

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Hallo J.D. aus NRW,
die Sturzbäche erzeugt das Wetter, nicht ich. Das war auch nicht meine Frage. Aber gern eine kurze Erklärung, wie ich damit umgehe, bzw. welche Vorsorge ich für solche Wetterlagen getroffen habe:
Da ich die Kübel im Garten nicht geschützt vor Regen platzieren kann, haben meine größeren Kübel alle eine Drainageschicht aus Blähton im Topf, damit das Wasser schnell abfließen kann.
Bei den Nässe empfindlichen (z.B. Nadelpalme, Thrithrinax campestris) haben ich außerdem dem Substrat einen erhöhten Anteil an gebrochenem Blähton beigemischt, damit es nach dem Regen schneller abtrocknen kann.

Aber zurück zur meiner Frage: was meint Ihr mit wenig düngen?

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Hallo Olli,

mach mal ein Bild von der Jub. Wenn du einen einigermaßen guten Boden hast, kommt die gesunde Farbe von selbst, auch ohne Dünger. Du hattest die Palme ja vor nicht allzu langer Zeit umgepflanzt. Das kann noch negativ nachwirken. Jubaea scheint deutlich von Mykorrhiza zu profititieren und es dauert bis sich ein optimal funktionierendes Wurzelsystem ausgebildet hat.
Unterstützend kann mäßiges gießen helfen. Derzeit aber bei euch nicht nötig.

Gruß

Moin Allerseits,

meine Palmen sind allesamt ausgepflanzt. Bis auf den künstlich abgemagerten Standort für die Brahea stehen alle Palmen in gutem Boden, der zudem mit Hornspänen und Komposterde im Pflanzloch aufgebessert wurde. Insoweit sollten die Palmen da alle benötigten Nährstoffe vorfinden. Daher dünge ich außerordentlich sparsam. Nur im Frühjahr zu Beginn der Vegetationsperiode mineralisch (Hakaphos + Bittersalz nach dieser Empfehlung von Jörg, d.h. höchstens 10 g auf 10 l Regenwasser. Mineralisch, weil ich davon ausgehe, dass die Nährstoffe dann tatsächlich relativ schnell verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.

Zudem schaue ich aber auch auf das vom Wachstum meiner Palmen. Meine Jubaea kommt ja leider noch nicht so recht in Schwung, was aber ganz bestimmt nicht am mangelhaften Nährstoffangebot liegt. Wo nix wächst, werden nicht so viele Nährstoffe verbraucht. Insoweit würde "Nachdüngen" da wohl eher zu einer Versalzung des Bodens führen.

Nach der sparsamen "Startdüngung" gibt es vielleicht noch 1-2 mal während der Vegetationsperiode Gießwasser mit 5 g Nährsalz auf 10 l. Und für die stark wachsenden Exemplare (Phoenix und Trachy) ein paar Rinderdungpellets. Das war`s bei mir!

Damit wird mein mit Bittersalz angemixtes 5 kg Hakaphos wohl für die nächsten Jahrzehnte reichen.

@Jörg K und @Olli

wo wir gerade beim Problem der gelben Blätter bei Jubaea sind. Ich habe meinen "Pflegefall" ja letztes Jahr im Frühjahr ausgepflanzt. Sie fängt jetzt sehr zögerlich an zu wachsen. Ein Fieder mit einem "schönen" Winterrand , der aber immerhin das Wachstum deutlich macht. Und ein weiterer Fieder, der jetzt etwa 35 cm in diesem Jahr geschoben wurde. Aber sich noch nicht entfaltet hat. Auch beim neuen Fieder ist ein eher blasses und gelbliches Grün zu erwarten. Frage: Wie lange kann das mit so einem "Pflegefall" dauern, bis da ein sattes Blattgrün zu sehen ist? Vorausgesetzt, die Palme kommt jetzt langsam über den Berg, und grätscht mir nicht doch noch gänzlich weg...

Hier der aktuelle Zustand meiner Jub, zunächst "Winterrand", wo mir echt nicht klar ist, wie das passieren konnte, da ich ziemlich vorsichtig war...



Und der neue Speer, immer noch gelblich...



Grüße Stephan

Zitat von Bamboo im Beitrag #11

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Hallo Anton,

aufgrund deiner Empfehlung habe ich mir den von dir empfohlenen Dünger gekauft: Strauch und Heckendünger von Azet bei Neudorf

Kannst du mir bitte einen Rat geben: anhand eines Beispiels: 3 Meter Waggi, Baumscheibe ist durchgehend mit Bodendeckern (Pfennigkraut) zugewuchert, kleinere Palmen als Unterbepflanzung....

Wie und in welcher Menge verwende ich hier den Dünger? Einarbeitung ins Erdreich aufgrund der Bodendecker nicht möglich. Wasserlöslich und Düngung mittels Gießkanne möglich? Wenn ja, welche Menge? Oder einfach 1-2 Handvoll um den Stamm streuen? Ich erhoffe mir deutlich tiefgrünere und stabilere Blätter, insbesondere bei meiner fortunei "Wuschel", die ich vor einigen Jahren bei dir gekauft hatte und sich prächtig entwickelt.

Ich freue mich auf deine Ratschläge!

Gruß Eiko

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Hallo Stephan,

deine Jub scheint im Ganzen diese helle Färbung zu haben. Demnach läßt sich kaum ein spezifischer Mangel festlegen. In dem Fall würde ich einmal im Monat in der Wachstumsperiode mit einem ausgewogenen Volldünger nachhelfen. Jubaea verträgt oder bevorzugt sogar mittelhartes, neutrales Leitungswasser. Dann erübrigt sich auch die zusätzliche Gabe von Bittersalz.


Deine Jub ist ja auch erst letztes Jahr ausgepflanzt worden und kann noch gar nicht voll etabliert sein. Meine haben auch mehrere Jahre gebraucht bis sie zufriedenstellend wuchsen. Jubaea ist ein Langzeitprojekt und frühestens nach drei Jahren hat man eine einigermaßen ansehnliche Palme im Garten.

Gruß

hallo Leute,

ich habe mir noch nie soviel Gedanke über das ďüngen gemacht, hier scheint es aber ein wichtiges Thema zu sein.

ich verwende den compo langzeitdünger für hecken und streucher, allerdings weniger dosiert. wie ist der, eurer meinung nach, im Vergleich zu diesem azet dünger von neudorff den ihr hier beschreibt? wie sind so eure erfahrungen? früher habe ich compo buxbaum (im frühjahr) oder rhododendron (ganz wenig anfang september) langzeitdünger und im frühjahr noch zusätzlich etwas bittersatz verwendet

beim Auspflanzen bekommen meine Palmen ins Loch etwas langzeitdünger, in die obere Schicht trockenen Schafsdung von Nachbars Schafen und einmal wässern mit zusatz von grün up Palmbooster. bisher mit Erfolg, alle Palmen haben sich schnell gefangen.

passt das eurer Meinung nach so?

gewässert wird mit Regenwasser aus meiner 40 Kubikmeter wasserzysterne.

lg silvia

Hallo,
also ich mach da mit dem Dünger gar kein großes Hick Hack drum. Da Palmen im Grunde nicht in unseren Breitengraden vorkommen, verwende ganz normalen Dünger (von Compo), eigentlich nur, damit sie mit unseren "ungünstigen" Bedingungen besser "Leben" können. Sonst Dünge ich nichts extra. Zum Start im Frühjahr und zuletzt im September einfach ein paar Hornspäne oder Pferdemist, oder paar Körner an gutem Blaukorn und fertig.

LG

Moin

Mal eine Frage am Rande, wozu Flüssigdünger? Für Wasser bin ich nich bereit überteuertes Geld zu zahlen!

Ich hab immer einen NPK-Dünger verwendet und bin gut damit gefahren. Der günstigste NPK ist Rasendünger, ich hab immer den von A..i verwendet bei Grünpflanzen. Anwendung im Kübel ist natürlich fas etwas für Apotheker. 100g/m² bedeuten bei einem 50cm Kübel 9,8g! Anwendung max. 2 mal im Jahr und das ist für gut wachsendes Gras und nicht langsam wachsenden Palmen.

Wenn ich nun noch das Gießen der Palmen im Kübel betrachte wird es ganz Schwindlig. Ich gieß der Palme im Kübel 5l Wasser und sie hat in in Sekunden einen Regenschauer von 50l/m².

Wer will kann seber weiterrechnen. Palmen düngen im Freiland ist einfach eigentlich brauchen die nur 25-50% der Menge, den Überschuss fressen die anderen Pflanzen. Im Kübel ist es eine Art Religionsfrage die jeglicher Logik/Beweis entbehrt.

Moin,

habe zwar keine Probleme beim düngen, aber vielleicht sollten die Leute die hier Düngertipps geben auch mal Bilder zu ihren Kübelpflanzen zeigen.
Denn die es interessiert können dann an Hand der Fotos besser einschätzen, ob es etwas taugt oder nicht...schreiben kann man ja viel, wenn der Tag lang ist.

Gruß Frank

Zitat von Frank SL im Beitrag #28

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Moin,

habe zwar keine Probleme beim düngen, aber vielleicht sollten die Leute die hier Düngertipps geben auch mal Bilder zu ihren Kübelpflanzen zeigen.
Denn die es interessiert können dann an Hand der Fotos besser einschätzen, ob es etwas taugt oder nicht...schreiben kann man ja viel, wenn der Tag lang ist.

Gruß Frank

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