Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Bei adulten Exemplaren von Trachy - Jubaea höre ich sehr häufig, das Aushubloch soll doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Welche Erfahrung habt Ihr damit gemacht......................
Ich habe das Loch für die Trachys auch nur so groß gemacht, dass sie gerade mit dem Wurzelballen reingepasst haben, mache mir doch nicht unnötig viel Arbeit. Den Palmen hat es auf jeden Fall nicht geschadet.
das ist ganz einfach bei mir zu erklären. Da ich totalen Lehm- und Bauschuttboden habe, mache ich die Löcher breiter, als sie eigentlich sollten, entsorge den alten Boden und tausche ihn gegen das idealer zusammengemischte Bodengemisch aus. Bei meiner Arbeitsstelle ist der Bodengrund ein traum für Exoten. Die Schaufel geht, wie Butter rein, die empfindlichen Wurzeln von Pinien oder manchen Palmensorten wachsen dort sofort an, selbst wenn ich auf den Milimeter genau das Loch Topfgroß ausheben würde.
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hi,
also eine pauschale Antwort darauf würde ich nicht geben. Wenn du einen guten Boden hast ist es sicher so, wie die "Vorredner" es beschrieben haben: In gutem Mutterboden z.B. reicht es bestimmt, wenn der Wurzelballen so gerade ins Pflanzloch passt. Andere User hier schrieben auch schon, dass sie ihren Palmen - je nach Art - bis zu einem m³ aufbereitete Erde gönnen. Mein Boden hier ist nicht so toll und da hebe ich das Pflanzloch etwa in doppelter Ballengröße aus. Die Windanfälligkeit stellt höchstens bei größeren Palmen ein Problem da. Die muss man dann evtl. eine Saison anbinden. Bei kleineren sehe ich das Problem nicht. Man muss den Boden ohnehin wieder etwas verdichten, damit er nach der Pflanzung nicht zu sehr nachsackt. Außerdem ist zu berücksichtigen, wie die einzelnen Arten wurzeln. Als ich meine kleine Jub umgepflanzt habe war das Pflanzloch eher schmal und tief, da sie eher in die Tiefe wurzelt. Ein paar Chamaeropssämlinge habe ich aber z.B. einfach so in den Mutterboden "gestopft".
Grundsätzlich gilt natürlich, dass die Palmen an Naturstandorten oft mit äußerst kargen Bedingungen zurechtkommen. Aber wer sein Schätzchen in voller Pracht sehen möchte macht mit einem etwas größeren Pflanzloch und einer Aufbereitung des Bodens sicher keinen Fehler.
Guten Abend zusammen, Interessantes Thema was mich persönlich auch in diesem Jahr direkt und mehrmals betreffen wird. Buddeln ist ja immer recht anstrengend und bei größeren Exemplaren ist man ja froh, wenn man das Loch gebuddelt hat, in das dann der Wurzelballen der Pflanze so gerade Platz findet. Ich kann das durchaus nachempfinden und bei meinen großen Trachy's habe ich es auch genau so gemacht, noch etwas Dünger mit in die obere Schicht des Pflanzloches eingearbeitet und gut war die Sache. Anschließend immer sehr viel gewässert und darauf gehofft alles andere regelt sich von selbst... In der tat war es auch so, zumindest bei den Trachy's, wobei ich das Gefühl hatte sie hatten im ersten Jahr einen so genannten Kümmerwuchs. Klar, der ein oder andere würde jetzt sagen Anwachszeit usw. Aber ich habe mir selbst von dieser mehr erwartet, da gerade Trachy's ja sehr wuchsfreudig sind. Ich denke es kommt auch immer auf die Palmenart an, die man auspflanzen will und ich habe dieses Jahr Jubaea, Phönix T. und co. vor mir und werde Ihnen auf jedenfall ein großzügiges pflanzloch mit ausreichend guten Substrat zur Verfügung stellen. Meine Meinung ist, dass gerade die Anwachsphase einer Palme über Erfolg und Misserfolg entscheidet und da wir ja alle Erfolg damit haben wollen ist in diesem Falle die Antwort auf die Frage eindeutig: mehr kann auch einfach mal mehr sein, auch wenn es gegen das altbekannte Sprichwort wettert...ich denke jede Palme freut sich über optimale Anwachsbedingungen.... In diesem Sinne... Buddelt was das Zeug hält Beste Grüße, Sascha
mehr kann auch einfach mal mehr sein, auch wenn es gegen das altbekannte Sprichwort wettert...ich denke jede Palme freut sich über optimale Anwachsbedingungen.... In diesem Sinne... Buddelt was das Zeug hält Beste Grüße, Sascha
Hallo Sascha, 8 Km von mir in Richtung Netphen ( kennst Du ja ) ist ein Mediteran Gärtner aus Italien, der hatte mir damals geraten, bei einer bestimmten Pflanze dass Aushubloch doppelt so groß wie den Wurzelballen auszuheben, weil die Mittegroße Pflanze sonst im Wachstum stagnieren würde.
Da ich unter Zeitdruck stand, hatte ich es leider nicht gemacht mit dem Ergebnis, 3 Jahre stagniertes Wachstum ( fast Null ) ! Die seitlichen Wurzeln können sich viel besser ausbreiten, wenn dass Pflanzloch größer ist, gut gewässert wird und nicht einen dichten Boden direkt am Wurzelrand hat !
Größere Baumschulen machen dass auch so, darum die Frage, ob auch bei größeren Trachys es besser wäre ?
Ich kann auch nur empfehlen die Pflanzlöcher grosszügig auszukoffern ,so in etwa wie es Marc macht ,auch sollte man die Trachys etwas tiefer einpflanzen als hiesige Pflanzen ( ausser Rosen ) Vom gärtnerischen Aspekt her ist das wesentlich sinnvoller