Moin,

Spaßeshalber habe ich mal Samen von T. latisectus und T. Martianus Nepal ausgestreut, wollte mal wissen, obs wirklich so lange dauert, bis da eine Palme draus wird.

Doch welcher dieser Trachycarpen ist überhaupt ähnlich hart wie die T. fortunei und welche würdet ihr niemals auspflanzen?

Trachycarpus latisectus
Trachycarpus martianus
Trachycarpus oreophilus
Trachycarpus princeps, habe einige hier im Forum schon gesehen, sollte wohl die Härteste sein?
Trachycarpus takil
Trachycarpus ukhrulensis

und neuerdings auch Trachycarpus ravenii, die ich jedoch nie irgendwo angeboten sah. Laos klingt aber auch nicht nach einem Gebiet der großen Winterhärte, schätze ich.

Bin am überlegen, ob ich mal versuche, jede aus Samen zu ziehen, andererseits wäre das ja unnötig, wenn sie keinen Winter packen würde, in meiner 8a/8b Zone.

Ob die alle echt sind? Sind ja fast alles Raritäten die Du da aufführst. Wo werden die denn angeboten?
Ich denke von der Frostverträglichkeit kommt leider keine an T. fortunei ran. Das hat sich auch beim letzten Wintereinbruch im Dezember in England wieder mal herausgestellt
Im EPS-Forum sind jedenfalls genug Bilder davon eingestellt worden.

Hallo Spectator,

Basierend auf meinen Erfahrungen und was ich so während den letzten 20 Jahren so in deutschen Foren und dem IPS- und EPS-Forum mitgekriegt habe, habe ich mal folgendes Ranking aufgestellt, beginnend mit den Härtesten. Arten auf der gleichen Zeile weisen eine ähnliche Frostverträglichkeit auf:

T. fortunei, T. nanus
T. princeps
T. takil, T. ukhrulensis
T. oreophilus, T. geminisectus (?), T. ravenii (?*)
T. martianus, T. latisectus

*T. ravenii ist bisher nicht in Kultur und folglich ist es ziemlich spekulativ, ihre Frostverträglichkeit relativ zu den anderen Arten zu beurteilen. Es ist aber anzunehmen, dass sie nicht zu den Frostverträglichsten gehört.

Hallo zusammen,

ich finde @Vinc hat die Situation hier schon ganz gut zusammengefasst. Ich würde allerdings hier noch den Nova/Green Princep Komplex ergänzen wollen, sofern man diese als eigenständige Art zählen möchte. Von der Wuchsgeschwindigkeit soll die Nova die schnellste aller Trachys sein und von der Frosthärte sich vermutlich in dem Bereich zwischen Princep und Fortunei einordnen.

Bezüglich der Frosthärte Einordnung von Vinc möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass zwischen der Princep und den nächsthärteren Kategorie doch eine deutliche Lücke besteht. Selbst bei einer Takil geht die Schmerzgrenze ab etwa -10 los. Ihr wird in der Literatur auch eine viel zu hohe Frosthärte angedichtet.

Generell kann man sagen, dass die für unser Klima am besten geeigneten Trachys alle aus China kommen (Fortunei, Nanus, Princep,Nova).
Rein aufgrund der Herkunft (Bergregion an der Grenze zwischen China und Vietnam) könnte ich mir vorstellen, dass eine Geminisectus vielleicht noch ganz passabel bezüglich der Frosthärte ist. Aber das ist nur eine Vermutung und mir sind hierzu keinerlei Erfahrungswerte bekannt. Zudem ist die Geminisectus aufgrund ihrer engen Verwandtschaft zur Nanus ebenfalls sehr langsamwüchsig.

LG Arn

mal eine frage... warum erwähnt hier eigentlich niemand t. wagnerianus? die gehen genauso gut wie fortunei, wachsen etwas langsamer, haben festere wedel und sehen nicht so zerzaust aus wie fortunei...

Zitat von Hannes im Beitrag #5

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mal eine frage... warum erwähnt hier eigentlich niemand t. wagnerianus? die gehen genauso gut wie fortunei, wachsen etwas langsamer, haben festere wedel und sehen nicht so zerzaust aus wie fortunei...

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Weil die Frage nach einer "Art" und keiner gärtnerisch erzeugten Zuchtform war. Bin kein Freund von Hybriden oder überzüchtetem Gedöns, wenn ich was sammele, dann möglichst reine Arten.