Hallo,
ich habe u.a. eine Musa Basjoo ausgepflanzt im Garten, die im Winter mit der Kompost-Methode bzw. mit Rindenmulch geschützt wird. Anfangs hatte ich den Rindenmulch in einem Zylinder aus Hasendraht mit ca. 80cm Durchmesser & Höhe eingefüllt. Darüber kommt dann ggf. noch eine Abdeckung wie ein Vliessack gegen zu viel Feuchtigkeit. Damit ich den ganzen Mulch nicht jedesmal hin- und wegschaufeln muss, bin ich dazu übergegangen mit Rindenmulch befüllte Netzsäcke (für Obst, Kartoffeln etc.) zu verwenden. Das sind 30x50cm Säcke, die man dann leicht um die Bananenstämme stapeln und nach der Überwinterung ebenso schnell wieder wegtragen kann. Die Säcke kann man dann im nächsten Winter wiederverwenden. Ist deutlich schneller sowie sauberer und hat bei mir die letzten 2 Winter gut funktioniert.

Der einzige Haken ist, dass sich nun nach 2-3 Jahren die dünnen Netze auflösen und die Säcke somit unbrauchbar werden. Daher bin ich nun auf der Suche nach einer Alternative und überlege Sandsäcke für Hochwasserschutz zu nutzen.
Neben den normalen aus Vliesmaterial (verrottet vermutlich auch nach nicht allzu langer Zeit) gibt es auch schwarze UV-beständige PP Säcke. Diese sollten stabil, langlebig und gegen Witterung durch Feuchtigkeit und Sonneneinstrahlung geschützt sein, so dass man sie hoffentlich viele Jahre wiederverwenden kann. So müsste man nur hin und wieder neuen Mulch nachfüllen.


Mich würde eure Meinung interessieren, das müsste funktionieren?
Hat jemand schon Erfahrung mit der Langlebigkeit solcher Säcke - evtl. nicht zu diesem Zweck, aber beim Hochwasserschutz?

Die Verrottungswärme des organischen Mulchmaterials in den Säcken sollte ja ebenso an die Umgebung abgegeben werden wie in den offenmaschigen Netzsäcken.

VG
Tim

So sah das dann aus. Den Drahtzaun kann man eigentlich auch weglassen, die Eisenstangen halten die Säcke auch so.

Hallo Tim @timmay
ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Rindenmulch in den Netzsäcken irgendeine Verrottungswärme erzeugt hat für die Basjoo im Inneren. Das hat eher nur funktioniert wie eine Dämmschicht. Im Fall eines langen und harten Winters hätte das meiner Meinung nach eher nicht funktioniert ohne Wärmequelle im Inneren.
Bei einer Komplett-Füllung mit kompostierbarem Material entsteht dann auch erst durch die Masse des Komposts und genug Feuchtigkeit + einsetzende Verrottung die Wärme im Inneren.
Nässe des Schutzmaterials ist den Bananenstämmen übrigens egal - mein Schutz war so nass und matschig dieses Jahr und die Stämme kamen makellos heraus. Da fault an der Pflanze überhaupt nichts.

Wenn Du das so machst mit den Hochwasser-Schutzsäcken wird das wohl genauso funktionieren wie mit den Netzsäcken. Wenn Du auch genug Platz hast um die den ganzen Sommer zu lagern ist das sicher eine alternative Schutzmethode.

Grüße Florian

Danke für den Hinweis. Also wäre bei einer Befüllung der Säcke mit Kompost, Laub o.ä. auch nicht viel Verrottungswärme, da dies nur klappt, wenn es ein großer verbundener Haufen wäre? Oder wäre denkbar, dass es bei dicht gestapelten Säcken funktionieren könnte?
Man könnte zu dem Mulch auch etwas Wasser einfüllen damit genügend Feuchtigkeit in den Säcken ist.

Ich wohne an der Ostseeküste, Minustemp. im 2-stelligen Bereich sind selten, die Winter sind eher mild und feucht. Dass es ohne aktives Zuheizen nur begrenzt so funktioniert, falls es doch mal kälter wird, ist mir bewusst.
Platz zur Lagerung der Säcke ist kein Problem. Bis zum nächsten Winter ist ja noch Zeit, ggf. versuche ich es alternativ mal mit einer Umbauung aus 20-30mm Styrodurplatten mit Heizkabel & Thermostat. Das nutze ich bereits ähnlich (Thermostat + Heizlüfter) im Gartenhaus zur Überwinterung einiger Exoten und bei den wenigen Tagen mit Frost hier, sollten die Heizkosten da sehr gering ausfallen.

@timmay

Hallo Tim
mehrere Möglichkeiten zur Banenenüberwinterung habe ich ausprobiert und bin bei Pferdestreu aus Holzhäckseln hängengeblieben. Im Frühjahr wandert das auf die Beete.

Schau mal hier: Mein Garten in Harsum

Meine Faserbanane war auch mal deutlich kleiner. Jetzt braucht sie mehr Platz (ca. 1,5 X 1,5 m). Der Verschlag für die Staude besteht aus verschiedenen Komponenten (ausgedienter Komposter als Begrenzung, darunter Styroporplatten, innen Häcksel) und sieht am Ende so aus:

Vorbereitungen für kommende Wintersaison (3)

Klick Dich mal durch die Threads um Ideen zu gewinnen. Ich schütze eine andere Banane viel einfacher - funktioniert auch, nur braucht die Staude im Frühjahr deutlich länger, bis sie „in die Puschen kommt“.

Rindenmulch habe ich nicht nehmen wollen, weil ich die Staude ja schützen und nicht kompostieren will. Beheizt habe ich die große Staude nie. Letzten Winter haben beide Stauden -22° überstanden.

Vielen Dank für dein Beispiel. Ich glaube ich habe vor einiger Zeit schonmal Beiträge zu deinem Garten durchstöbert :]

Zitat von Horst Harsum im Beitrag #5

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@timmay
Der Verschlag für die Staude besteht aus verschiedenen Komponenten (ausgedienter Komposter als Begrenzung, darunter Styroporplatten, innen Häcksel)

Rindenmulch habe ich nicht nehmen wollen, weil ich die Staude ja schützen und nicht kompostieren will. Beheizt habe ich die große Staude nie. Letzten Winter haben beide Stauden -22° überstanden.

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Ich baue das Styropor / den Komposter um die Staube und fülle dazwischen mit Holzhäcksel auf.
Das Zeug ist im Frühjahr an den meisten Stellen noch trocken. Durch die viele Luft zwischen den Holzstückchen isoliert das gut.
Bei Rindenmulch hätte ich die Angst, dass durch die Zersetzung auch die Banane angegriffen werden könnte.

Zitat von Horst Harsum im Beitrag #7

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Ich baue das Styropor / den Komposter um die Staube und fülle dazwischen mit Holzhäcksel auf.

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Einen unbeheizten, gefüllten Bananenschutz trocken zu halten ist meiner Meinung nach nicht der richtige Weg. Nasses feuchtes Zeug ist viel besser, z.B. Herbstlaub, Kompost. Dann entsteht Verrottungswärme. Außerdem stellt das Wasser in der Füllung einen zusätzlichen Schutz dar, beim Arregatzustandswechsel von flüssig zu fest wird Erstarrungswärme frei.

@timmay

2 Packungen a` 24 kg



Die Styroporplatten haben eine Stärke von ca. 4cm.

Zitat von Horst Harsum im Beitrag #10

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@timmay
2 Packungen a` 24 kg

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zu etwa 2/3…

So sah das im vergangenen Frühjahr aus…



Da hatte ich nur 1 Paket Häcksel verwendet.

Vielen Dank für die Vorschläge und Beschreibungen. Ich versuche eine Variante zu finden, die möglichst schnell und einfach auf- und abgebaut ist, wenig Dreck macht und wiederholt nutzbar ist.

Ich habe kein Laub, das im Herbst anfällt, und möchte vermeiden jedes Jahr Mulchmaterial zu kaufen, dass dann nachher mühselig aufgesammelt werden muss. Daher bisher die Variante mit den Netzsäcken, ist sauber und relativ schnell.
Da die aber auch begrenzt einsetzbar sind, die Idee mit den Sandsäcken. Allerdings müssten die auch neu befüllt werden, wenn das organ. Material sich weitgehend zersetzt hat.

Habe nun überlegt evtl. eine Styroporumbauung wie die hier gezeigte zu nehmen und die entweder mit Heizkabel & Thermostat zb. bei unter -5 Grad zu heizen oder statt aktiver Beheizung unten eine Schicht mit den besagten PP Sandsäcken aufzuschichten.

Was haltet ihr davon, wenn man die Säcke statt mit organischen Material mit Trockenschüttung befüllt, also kleine Styroporkugeln, die sonst beim Bau zur Dämmung von Hohlräumen genutzt werden?
Das produziert zwar keine Wärme, aber isoliert zusätzlich sehr gut und Holzhäcksel selbst dürften ja eig. auch keine oder kaum Wärme durch Zersetzungsprozesse abgeben oder?

So hätte man einen Aufbau, der quasi beliebig oft wiederholt werden kann ohne irgendwann neues Material hinzufügen zu müssen.
Muss dann halt nur gelagert werden, aber ein paar 4-5cm Platten + einige Säcke kann ich unterbringen.