Auf Mainau habe ich auf jeden Fall einige große Trachys gesehen letztes Jahr, die Frage ist nur seid wann sie da wirklich stehen.
Wobei Mainau schon echt stark geschützt liegt.

Ich werde von der Mainau berichten.Vieleicht bekommen ich eine Audidenz bei der Gräfin.
Ich meine das wirklich so!

Jap, und check auf jeden Fall auch mal die Dörfer Schenna ind Dorf Tirol aus, die Hanglage dort ist sehr begünstigt, dort gibt es keinen Garten mehr ohne Oliven, Palmen, Granatäpfel und co.

Schloss Trautmansdorff ist ein absolutes MUSS, da führt kein Weg vorbei.
Auch die Weindörfer Kaltern, Eppan, Tramin sind einen Besuch wert.

Ich würde die auch den südlichen Vinschgau empfehlen, dort gibt es einen extrem sonnenexponierten Berghang der "Sonnenberg". Es ist das trockenste Gebiet in den gesamten Alpen und die Sonne brennt dort den ganzen Tag. Deshalb herrscht hier eine für die Alpen einzigartige Vegetation, ein mediterraner Mischwald mit Steppenvegetation.
Auch ein Blick wert ;)

Ansonsten gibt es natürlich unzählbar viele schöne Bergseen, Wanderwege, Täler und Gletscher und vor allem die traditionelle südtiroler Küche, darauf darfst du dich freuen ;)

Am Bodensee gibt es einige Orte mit alten Trachys, generell scheint das ganze schweizer Mittelland unter 500m für Trachys lange geeignet zu sein...
Hier zb eine Trachy in Baden:

Zitat von Aramis im Beitrag #19

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Am Bodensee gibt es einige Orte mit alten Trachys, generell scheint das ganze schweizer Mittelland unter 500m für Trachys lange geeignet zu sein...
Hier zb eine Trachy in Baden:

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Ja das stimmt: ist ein guter Platz. Man muss aber auch sagen dass Trachys erst seit ein paar Jahren weitläufig zu haben sind. Als man solche Pflanzen wie auf dem Bild gepflanzt hat war das wirklich noch ein Exot!

Zitat von Arn im Beitrag #12

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Vielen lieben Dank an alle die sich schon am Thema beteiligt haben!
Bei euren Kommentaren fällt mir doch deutlich auf, dass in Deutschland vor allem der Südwesten heraussticht. Insbesondere die Gegend ab dem Kaiserstuhl ist da dann schon was besonderes (von Norden und Osten vor Kaltluft geschützt (Kaiserstuhl, Schwarzwald) im Regenschatten der Vogesen und die Warmluft aus dem Mittelmeer kann ungehindert durch die Burgundische Pforte in den südlichen Oberrheingraben strömen). ... F

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@Petra-BW

Gerne mal ein paar Bilder aus deiner Region, würde bestimmt viele hier interessieren, was da alles so wächst und gedeiht an Exoten...

Viele Grüße Manne

Hallo,
eigentlich wurden schon alle Gebiete genannt. Südtirol ist sicher auf Platz 1. Die Regionen danach stehen ein wenig in Diskurs.
Eine objektive Rangfolge ist ziemlich schwierig, es sei denn man ist sehr viel in den genannten Gebieten unterwegs und sieht die Unterschiede regelmäßig.
Wahscheinlich spielen alle genannten Regionen in etwa der selben Liga, wobei ich (subjetiv) dazu tendiere, dass die Schweizer Seen noch etwas vor den übrigen Regionen liegen.

@Arn wenn du dich in Baden-Baden umschaust, wirst du auch einige größere Hanfpalmen finden.
Und wenn du in der Großregion ein paar Orte mit relativ hoher Palmendichte anschauen willst, kann ich dir Breisach, Ihringen und Istein empfehlen,
wobei es bestimmt auch bei euch im Norden einige tolle Orte mit "mediterranem" Feeling gibt, die ich nicht kenne.

Viele Grüße
TK

@Olli Haha ich hatte überlegt, ob ich den Malle Witz brigen soll : ) Ich hätte auch noch Namibia im Angebot.

Mit "Norden" meinte ich eher die Gegend um Baden-Baden. Irgendwo auf der Strecke nach nach Norddeutschland bleibt das mediterrane Feeling wohl auch "auf der Strecke".

Viele Grüße
TK

Das Thema ist ja eigentlich komplexer als es scheint,und es spielen soviele Faktoren mit ein.
Auch hat nicht jede mediterrane Pflanze die gleichen Bedürfnisse.(z.b. Trachycarpus hat keine Problem mit Feuchtigkeit, Staunässe usw.)

Ich würde aber nach Gewichtung folgende Punkte anmerken die entscheidend sind:
1)Frostlänge und Windchill Faktor (lieber ein paar Stunden -15° als über Tage -10° mit eisigem Wind)
Hier würde ich auch sagen liegt klar der Vorteil der windgeschützten Alpentäler.
2)Frostminima (wie tief und häufig werden Spitzen unterschritten)
3)Bodenverhältnisse und Niederschlagssumme (vorwiegend für Sukkulenten und mediterrane Gehölze)
4)Wärmesumme und Vegetationslänge (Regeneration, Holzreife)
Hier liegt der Kaiserstuhl oder Pannonien sicher besser als die Schweizer Seen im deutschen Sprachraum
(meist auf 400-500m ÜNN, die Wärme die die nichtzufrierenden Seen über den Wintern mildern, senken auch die Temperatur im Frühjahr ab, häufige Nebelbidung usw.)

Heisst z.B. Trachycarpus kann vielleicht an den Schweizer Seen besser überleben, aber Oliven würde ich wieder eher am Kaisestuhl die besseren Chancen zuschreiben usw.

Wenn Punkt 1, und 2 nie in den kritischen Bereich gehen wie z.B. in Südengland ist Punkt 3,4 nicht mehr so entscheidend.
Im deutschsprachigen Raum wo dies der Fall ist aber schon.

Also das Allgäu gehört, weiß ich jetzt mit Sicherheit, bestimmt nicht dazu. Heute Morgen wieder -3,3 °C im Garten auf 1,5 m Messhöhe.
Selbst die Trachys waren verglast.

@PierreBB Wirklich schade das es auf Helgoland so kalt und windig ist. Was man da alle aufgrund der sehr milden Winter hätte pflanzen können wäre wirklich ein Traum gewesen. Ist das auf dem Profilbild die große Jub von Schloss Trautmannsdorf? Da muss ich wirklich unbedingt mal hin!

@Palmenfreek Da wäre ich wirklich mal gespannt wie es auf der Insel Mainau mit dem Winterschutz ausschaut! Die Insel Lindau hat übrigens auch wirklich viele tolle Palmen im Park. War letztes Jahr im Sommer dort gewesen, aber ich schätze mal das die dort in der Regel die Pflanzen schützen müssen.

@Stefan86 Vielen lieben Dank für die vielen tollen Tipps! Da werde ich mir echt einiges anschauen müssen. Vinschgau klingt auch echt spannend.

@Tatzenkatz Tatsächlich kenne ich Baden-Baden ziemlich gut da ich ganz in der Nähe in einer Weinbauregion wie @Petra-BW wohne. Vor allem in den Villenvierteln gibt es doch einige Exoten. Die Trachys haben den Winter hier auch ungeschützt, allerdings mit zum Teil deutlichen Schäden an den Wedeln, überstanden. Der Winter war dann auch hier ungewöhnlich hart. Ob die Trachys hier auch langfristig ohne Schutz überleben würden bezweifle ich dann doch. Ich denke alle 20 bis 30 Jahre wird es dann doch mal einen Winter geben, der es auch hier schafft die Temperaturen in den für Trachys letalen Bereich (-17 Grad) zu drücken. Dann werden wahrscheinlich nur die Trachys an den besonders begünstigten Standorten (z.B. gegen Süden ausgerichteter Weinberg) überleben können.
Am Kaiserstuhl war ich übrigens auch schon mal für ein paar Tage und war wirklich vom mediterranem Flair positiv überrascht.

Bezüglich der Frage nach der zweitbesten Region muss ich ehrlich gesagt auch sagen, dass es mir hier sehr schwer fallen würde eine zu benennen. Jede in Frage kommende Region hat da ihre deutlichen Vor- und Nachteile.

Vielen dank noch an @RePu_Wolfgangsee. Die entscheidenden Kriterien für die Bewertung der Geeignetheit von Regionen für exotischen Pflanzen hast du wirklich super auf den Punkt gebracht!

Nach so vielen tollen Beiträgen hier werde ich wohl mal einen richtig langen Road Trip machen müssen um das alles mir mal anschauen zu können :-) Danke dafür

LG Arn

@Arn

Jap das ist die große Jub in Trautmannsdorf.
Es gibt dort aber noch viele andere tolle Pflanzen zu entdecken u.a. auch eine riesige Phoenix und Olive, Erdbeerbaum, unzählige Trachys, Butia, Zypressen, Pinien usw.
Natürlich sofern sie nach diesem Winter noch dort stehen.