Hallo,
ich habe schon einmal einen ähnlichen Beitrag geschrieben aber diesmal geht es um eine andere Stelle im Garten. Der Boden besteht aus ganz oben 10cm Erde dann 40cm Sand und dann einer 1,50 Schicht an steinharten schwarzen Waldboden und dann kommt wieder Sand. Ich habe ein ca. 40-50cm tiefes Loch gegraben und 10l Wasser hineingegossen. Nach 10 Minuten standen noch ca. 8-9L im Loch. Also der Boden lässt so gut wie nichts durch. Nun ist meine Frage ob eine Jubaea in diesem Boden zurechtkommen würde. Die obere Schicht Sand würde ich natürlich etwas mit guter Erde ausbessern allerdings kann ich keine Drainage machen da die Steinharte Schicht 150cm breit ist. (Die Bilder sind 10 Minuten nachdem ich das Wasser hineingegossen habe)

Grüße
Finn

Nach 30 Minuten hat sich so gut wie nichts getan. Es stehen immer noch 8L im Loch.

Hallo, ich denke ihr habt einen relativ hohen Grundwasserspiegel und der Boden ist nach diesem doch recht feuchten Jahresbeginn "gesättigt". Wäre das Loch auch von selbst vollgelaufen, wenn Du kein Wasser hineingeschüttet hättest?

Ich hatte mal ein Pflanzloch im Garten in das es das Wasser aus der umliegenden Erdschicht regelrecht reingedrückt hat und es ist sozusagen von selbst vollgelaufen (ein paar cm Wasser). Habe dann mir einem Erdlochbohrer den Boden des Loches tiefer gebohrt und mit drainfähiger Erde aufgefüllt. Da sitzt jetzt eine Trachy drauf und die fühlt sich m.M.n. wohl.

Mein Tipp: Warte bis das Wasser weg ist, sollte es über Tage stehen bleiben, dann entweder tiefer bohren oder buddeln um die "undurchlässige" Bodenschicht zu durchstoßen. 40-50cm ist ja nicht besonders tief. Ich denke der Boden ist bei euch im Norden einfach recht durchtränkt und ihr habt einen hohen Grundwasserspiegel, das sind aber nur Vermutungen.

Gruß
Chris

Hallo,
wie gesagt man kann bis 50cm graben und danach kommt eine 150cm Schicht an alten steinharten Waldboden bis in 2m tiefe ich müsste also 2m tief graben und das kann ich nicht. Außerdem kriegt man den Boden mit Sparten nicht klein dann bräuchte man eine Spitzhacke.

Grüße
Finn

Diese Schicht ist so Hart das du da mit dem Sparten unmöglich voran kommst.

Ist das im gesamten Garten der Fall oder nur an einer bestimmten Ecke? Hört sich dann leider nicht gut an für Staunässe unverträgliche Pflanzen. Was ich mich frage ist, woher weißt Du dass die undurchlässige Schicht 2m tief ist? Kannst Du noch ein Loch in der Nähe buddeln und schauen ob es von alleine mit Wasser voll läuft?

Falls möglich, leih Dir einen Erdlochbohrer mit Verlängerung aus und bohre tiefer, ein Versuch wäre es wert. Die Jub in dem Zustand des Loches darauf zu pflanzen kann im Winter zu Problemen führen, da bekannt ist, dass eine Jub nicht so gut mit ständiger Nässe umgehen kann wie eine Trachy.

Ja im ganzen Garten. Ich weiß es da ich ein Pool vor ein paar Jahren selbst gebaut habe. Das Loch habe ich per Hand gegraben ca. 10m lang 5m breit und 2m tief und diese harte Schicht hat mich in der Zeit sehr genervt da ich Stunden gebraucht habe für einen kleinen Fortschritt mit Spitzhacke. Dann als das Loch so gut wie fertig war kam wieder Sand ab ca. 2m Tiefe.

Das Loch habe ich jetzt leider schon geschlossen. Aber aus Erfahrung weiß ich das sich die Schicht über den ganzen Garten erstreckt.

Wurde der Boden bin Garten durch die Bau und Erschließungsmaßnahmen so verrichtet, oder ist das so gewachsener Boden?

Grüße Stefan

Vor dem Bau stand ein Wald auf dem Grundstück mit Nadelbäumen. Beim Bau wurden nur ein paar cm Erde und Sand über den alten Boden gekippt. Also der Boden ist so gewachsen.

@PalmenFinn
schon etwas merkwürdig.... waldboden ist doch normalerweise eher locker und humos.....
alternativ könntest du natürlich in die höhe "bauen" ... wir haben bei uns m winter auch schnell staunässe, da unser boden aus fettem blauen lehm /kalkmergel besteht.... daher habe ich mittlerweile fast alle beete im niveau etwas angehoben, so dass keine staunässe mehr entstehen kann.... humusreichen boden angefüllt in form von niedrigen und höheren beeten. rundum mit trockenmauern versehen. dort haben auch all unsere palmen und andere exoten ihren platz gefunden. je nach benötigtem substrat halt damit aufgefüllt und dann bepflanzt.... wächst seit dem alles problemlos....

Ich vermute dass der ehemals lockere Waldboden einfach durch das Gewicht was auf ihm liegt extrem verdichtet wurde.

"Podsol (aus dem russischen: „Boden unter Asche des Lagerfeuers“) heißt ein aschgrauer, vor allem im kühlen, regnerischen Klima Norddeutschlands verbreiteter Typ. Wo der schützende Wald abgeholzt wurde, wusch das Regenwasser Tonteilchen und Eisensalze in die unteren Bodenschichten: Der Oberboden unter einer dünnen, meist versauerten Humusschicht blich aus und färbte sich blaßgrau. Die rotbraunen Eisensalze haben sich im Unterboden gesammelt und verkleben ihn zu zementhartem „Ortsstein“, den die Pflanzen- wurzeln nicht durchstoßen können. Böden dieser Art sind sehr arm an Nährstoffen. Wir finden sie zum Beispiel in der Lüneburger Heide." von dieser Quelle: https://www.bauernhof.net/enzyklopaedie/bodentypen/
oder vielleicht doch ein Pseudogley? Der ist dort auch beschrieben.

Zitat von PalmenFinn im Beitrag #1

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Der Boden besteht aus ganz oben 10cm Erde dann 40cm Sand und dann einer 1,50 Schicht an steinharten schwarzen Waldboden...

Grüße
Finn

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@PalmenFinn

Welchen Bodentyp kannst du denn laut der dt. Bodenverteilungskarte im nachstehenden Link annehmen?

https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Boden/...icationFile&v=4