Hallo liebe Palmenfreunde,ich spiele mit dem Gedanken mir eine Butia Capitata Geleepalme in den Garten zu Pflanzen.Eine Jubaea habe ich schon seit 2 Jahren mit Erfolg kultiviert. Vielen Dank im voraus für eure Antworten.

Wenn sich deine Jubaea gut macht, würde ich es genauso machen wie bei der. Sie unterscheiden sich zwar durchaus etwas in den Ansprüchen aber meine persönliche Erfahrung ist, was der einen gut tut funktioniert auch bei der anderen. Ich pflege diese Palmen identisch und ich habe bisher nichts was der einen geschadet hätte und der anderen nicht. Ich pflege allerdings nur jubaea chilensis, butia odorata, eriospatha und yatay. Die capitata wird sich meiner Meinung nach aber vermutlich auch ähnlich verhalten.

Ja stimmt eigentlich, ich war nur unsicher weil finde ich zumindest wenn man sich überall schlau macht im Internet teilweise gegensätzliche Aussagen kommen und je unsicherer wird man.Ja dann würde ich das Substrat ähnlich der Jubaea chilensis anwenden.Eine Brahea armata Hesperidenpalme möchte ich evtl auch noch Pflanzen,bei dieser Palme würde ich ein wesentlich durchlässigeres Substrat wählen mit viel Quarzsand Blähton Perlite und Kies zb.Wer hier noch Tipps geben kann zur Brahea armata wäre ich sehr dankbar.

Ich habe auch braheas aber da bin ich wohl der falsche Ansprechpartner... habe damals da sehr lockeres Substrat eingearbeitet. Das hat ihr weniger gefallen. Habe dann alles raus geholt und sie einfach in den Lehmboden gesetzt. Ist sicher nicht optimal aber seitdem habe ich keine Probleme mehr wit wachstumsstop im Hochsommer usw. Aber da haben viele andere Erfahrungen gemacht. Was ich allerdings sagen kann ist, dass eine brahea armata ein Wurzelwerk bildet was ihres gleichen sucht. Auch durch Lehm arbeiten sich daumendicke Wurzeln, noch 2m von der Pflanze entfernt kann man sie finden.

Zitat von Pingsten im Beitrag #2

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Wenn sich deine Jubaea gut macht, würde ich es genauso machen wie bei der. Sie unterscheiden sich zwar durchaus etwas in den Ansprüchen aber meine persönliche Erfahrung ist, was der einen gut tut funktioniert auch bei der anderen. Ich pflege diese Palmen identisch und ich habe bisher nichts was der einen geschadet hätte und der anderen nicht. Ich pflege allerdings nur jubaea chilensis, butia odorata, eriospatha und yatay. Die capitata wird sich meiner Meinung nach aber vermutlich auch ähnlich verhalten.

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Eine Brahea einfach in den Lehmboden zu setzen hätte ich ersteinmal Bedenken,ja sogar grosse weil dieser ja nicht locker und luftig ist.Vielleicht ist ja ein Kompromiss auch erfolgreich,und zwar das man dem Lehmboden trotzdem noch Blähton Kies oder Quarzsand hinzufügt.Und Humusanteile soll man garnicht verwenden habe ich hier gelesen.

Hi Marc @Marcelino ,

zur Brahea und Deiner Frage per PN:

Bei mir gibt es im Garten lehmigen Sand, den ich mit ein wenig Sand und Bruchsteinen auf dem etwas erhöhten Stand des Trockenbeetes weiter abgemagert habe. Inzwischen bemühe ich mich bei vielen Palmen, dass das Substrat im Winter etwas besser abtrocknen kann. Ich denke, auch meiner Brahea tut das ganz gut. Auf Pflanzerde hätte ich verzichtet, weil Diese oft Torf enthält und oft einen niedrigen PH-Wert hat. Durchlässig mineralisch sollte bei der Brahea passen, ggf. kannst Du ihr etwas Bims etc. gönnen.

Zum PH-Wert kann man manchmal lesen, dass die Brahea auch mit einem neutralen bis schwach basischen Niveau gut zurecht kommt. Ich habe auch schon mal ein wenig Muschelkalk im Trockenbeet auch für die Yuccas verteilt. Ich denke aber, dass sie da gar nicht so wählerisch ist und durch die alte Garage des Nachbarn aus DDR-Zeiten und die "typischen" Auswaschungen auch genügend Calzium im Boden ist.

Grüße

Stephan

Ja bei mir ist reiner Lehmboden,wieviel Sandanteil sollte man den am besten einarbeiten,und gibt es den keinen Nährstoffmangel bei so mageren Boden.Und erstmal vielen Dank für die Mühe .

Meine praktische Erfahrung @Algarve: verschiedene, aber gleich alte Jungpflanzen von Brahea armata gepflanzt auf Laterit (Kalklehm) vs. alluvialem Schwemmboden (Blockhalde mit großen Granitkieseln 2- 50cm Durchmesser aufgefüllt mit Flusssand): Jene auf Sand sind nach 8 Jahren sicher vier Mal so schnell und groß gewachsen als jene im Lehm. Ähnliches gilt für Parajubaea.
Washingtonia, Phoenix, Chamaerops u.a. zeigen nicht diese starken Wachstumsunterschiede auf verschiedenen Böden, sind also dahingehend eher bodenvage.

@Marcelino schau Dir mal die Bilder aus dem Baja California an.

Link

Danach kannst Du schon ordentlich abmagern, bis Du ein durchlässiges Substrat erhältst. Ggf. mal mit der Gießkanne die Durchlässigkeit prüfen und auch weiträumig arbeiten! Und die brauchen wirklich nicht viel Nahrung, das gibt nur dunkle Blattspitzen oder schlimmere Auswirkungen.

PS: Unser Trockenbeet ist ungefähr 10-12 m² groß. Da habe ich ca. 2 Tonnen groben Sand, Splitt und Kiesel eingearbeitet bzw. aufgeschüttet.

Grüße

Stephan

Ich habe letztes Jahr Brahea Armata und Butia Odorata sowie 2 Jubaea gepflanzt.
Brahea: Schwere Erde mit viel Sand (gefühlt 30-40%) gestreckt und zudem grobe Steine drunter verteilt.->wuchs rückwärts->Erde außenrum entfernt und richtig stark mit Sand gestreckt->wuchs langsam
Butia: Leicht sandige Erde mit Kieseln und etwas mehr Sand gestreckt, sie wuchs gut an, sattgrüne dunkle Wedel->mittlerweile fast kompletter Wedelverlust durch die Frühjahrssonne, sie wurden schwarz.
Jubaea Sämling: Erst 2 von 3 Blatt Verlust, danach startete gutes Wachstum, der Frost hat es gestoppt, sie hat aber unter Mulchhaufen überlebt
Jubaea 40cm Jungpflanze: Sandigeres Substrat da der Sämling bei feuchtem Boden gelb wurde. Stillstand aber ohne Gelbton/Wedelverlust. Fremde Katze kippte in der kältesten Nacht Styroporbox um, Wedel Totalverlust. Hab sie jetzt getopft weil die Wurzel ok aussieht.
Die Brahea mußte ich jetzt nochmal umpflanzen und habe gefühlt fast nur Sand genommen mit einer Handvoll Erde und vielen Steinchen. Ich würde Butia und Brahea sehr ähnlich sehen vom Substrat da beide hier bei Nässe ziemlich giftig reagieren, die Butia hat selbst mit dauernassem Boden keine Probleme, die größere Gefahr ist das extrem nervige Klima aktuell. Ich würde den Winterschutz nichtmehr ohne Fenster machen, weil die Umgewöhnung danach zu extrem ist.