Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
@ Flo ,dann viel Glück mit der Anzucht! Ich bin auch stolzer Besitzer von 4 S. minor 'Blountstown Dwarf' (3 kräftige Sämlinge (Danke Jürgen :)!) und eine Jungpflanze mit mehreren einfach geteilten Fächern). Letztere werde ich im kommenden Frühjahr auspflanzen. Die S. miamiensis für dich habe ich übrigens nicht vergessen :P.
@René , ok, ja das ist auch für S. minor grenzwertig. Fall es es jetzt deutlich wärmer gewesen wäre, hätte dies darauf hinweisen können, dass es sich bei deiner Sabal doch nicht unbedingt um eine S. minor handelt.
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Die Sommer hier sind immer eher durchwachsen ,so wie hier der Winter ,so auch der Sommer ,von beidem nichts Halbes und nichts Ganzes ,allerdings war dieser Sommer auch was besser als sonst . Ich denke wenn die Palme noch ein bischen älter wird und sie noch etwas Substanz aufbaut kann man sie vieleicht besser bestimmen .
Erfolg oder Misserfolg bei einer Sabal. Zum einen werden Sabals meiner Meinung nach viel zu klein ausgepflanzt. Selbst in den USA werden 15 Liter voll durchwurzelte Töpfe empfohlen. OK die richtige Sorte natürlich sollte man haben und Geduld. Dann möchte man ja immer gleich einen Optisch schönen Garten haben. Wie wäre es bis Juni und wieder ab September mit einer Art Wärmeschutz? 4 Pflöcke um die Sabal und ne Folie drum rum. Sieht 2 Jahre dann nicht so gut aus, aber es hilft. Wer das nicht möchte tut sich bei uns einfach schwer. Und dann ist es wie Claus geschrieben hat. Stimme ich voll zu. Anderen Palmen genehmigt man ein Wohnzimmerschutz, und bei der Sabal ist man enttäuscht wenn sie den Winter nicht überlebt. Mit deiner Einstellung Claus bin ich mir sicher wirst Du dann auch eine Top Sabal im Garten haben.
Das liegt sicherlich daran das ihnen eine enorme Winterhärte angegeben wird ,da wird sie dann überschätzt . In manchen teilen Deutschlands oder auch generell fehlen einfach die Hitzesummen im Sommer zum richtigen gedeihen Mir einem optimaleren Winterschutz und einem folgenden Heissommer kann man erfolgreicher sein . Zugegeben ,hab meine auch zu klein ausgepflanzt ,aber unter dem Motiv das sie im Freiland besser wachsen als im Topf ( oder auch nicht ???) Dann werde ich meine anderen Sabals wohl besser doch noch ein Weilchen im Topf lassen
Ich bin der Meinung, dass wenn man eine größere Sabal kauft, die vermutlich eher keine Minor oder sonstige sehr frostharte Sabalart darstellt, diese nicht minder schützen sollte, wie eine Jubaea, Butia, Phoenix, etc. Würde mir wünschen, wenn sich das mehr durchsetzt, dann gäbe es auch mehr große Sabals, die wirklich prächtig aussehen und auch länger und einfacher zu schützen sind als die vorgenannten Palmen.
Die Sabals nicht zu klein auszupflanzen, kann ich jetzt nicht bestätigen. Ich habe viele Sabal-Sämlinge im Garten und habe auch einige im Garten keimen lassen, die dann da auch zweistellige Minustemperaturen erlebt haben, sowohl als Samen in der Erde als auch als einblättriger Sämling. Das funktioniert schon, die richtige frostharte Art vorausgesetzt. Bei -18 / 20 Grad wird das aber wahrscheinlich bei keiner Sabalart gutgehen, aber egal ob gross oder klein.
Man sollte einfach mehr ausprobieren mit kleineren Pflanzen / Sabal-Samen und sich die Zeit nehmen. Man hat dann zwar erst mehrere Jahre später ne größere Sabal im Garten, die dann aber für immer und ewig mit überschaubarem Schutzaufwand. Das große Manko bleibt das langsame Wachstum und eben die richtige frostharte Art zu finden.
Viele Grüße
Andreas
Hier mal paar Beispiele. Außerdem finde ich es spannend, was letztlich für ne Sabal dabei rauskommt aus den gesammelten Samen. Die stahlblaue Farbe finde ich immer wieder genial anzuschauen.
Tief gespaltene Blätter....
...oder doch eher wenig tief gespalten und sehr steif...
Hier noch im Kölner Garten...die Butia eriospatha daneben hatte massive Schäden / hat es nicht geschafft (sie exisitiert auf jedenfall nicht mehr), trotz Lichterschlauchschlaufe in dem Winter. Die Sabal gibts heute noch...
Die Samen habe ich ausschließlich aus dem Burger's Zoo, Frankfurter Palmengarten und Huntington Garden, Kalifornien. Kann leider nicht mehr sagen, welche wovon sind.
Nun Du wohnst ja auf einer Wärmeinsel der Glückseligen :-) Das Klima bei Dir spielt dir da wohl auch ganz gut in die Karten. Zu der Sabal aus dem Huntigton Garden (Samen habe ich auch von Dir) das ist eine Sabal louisiana. Die wächst bei mir im Topf auch viel schneller als die minor oder die McCurtain. Hat zudem eine schöne Farbe wie Du pflegst zu sagen. Die Sabal aus dem Palmengarten FFM. Da gibt es eigntlich nur eine von der man Samen haben kann. Das ist eine Sabal blackburniana. Vor Jahren stand da das zumindest dort, mittlerweile steht Sabal palmetto dran. Eine palmetto ist es mit sicherheit nicht. Von den Samen habe ich auch selbst welche. Eine 2013 ausgepflanzt und noch welche im Topf. Entwickelt sich im Topf in der Größe bei mir besser. Mal sehen, wie es im laufe der Jahre sich entwickelt.
Überhaupt finde ich, dass die Sabals bei Dir ausgeprochen gut angehen und wachsen. Da bin ich schon etwas neidisch! :-)
Hi Jürgen, kein Neid, ich kenne deine Sabal-Sammlung ja live und in Farbe...das ist ein Grund für Neid.
Im Frankfurter Palmengarten war ich erst einmal...das war auch keine Freiland-Sabal sondern eine, die aus der Erinnerung in einem großen Pott stand im Foyer 1. OG. Ich kann mich nicht erinnern, die im Freiland gefunden zu haben.
Die im Burgers Zoo steht im Wüstenbereich. Da stehen zwei nebeneinander...eine mächtige und eine noch viiiel mächtigere Sabal...beide hatten Samen dran, aber der Hastullah nach, war die ganz große auch nicht eine aus dem frostharten Artenbereich. Die andere schon. Ich kann mich beispielsweise auch nicht erinnern, dass ich Samen von einer Sabal habe, die ganz tief eingeschnittene Wedel hat wie die Mc. Curtain zum Beispiel...aber derzeit sieht es bei den jungen Sabals erstmal so aus, teilweise als würden die sich genau so entwickeln. Whatever...ich habe da meinen Spaß dran und vor allem, weil es so unkompliziert ist...wachsen lassen und fertig. Eben auch direkt als kleine Pflanze ausgepflanzt.
Wäre ja schön, wenn dass aus dem Huntington Garden eine Louisiana wäre...wäre dann meine 2. im Freiland. Was immer es ist...die Farbe ist super, es ist eine Freilandkeimung und daher sollte das schon ganz gut werden.
Hier ist es zugegebenermaßen schon klimatisch angenehmer als bei euch. -20 grad kenne ich nicht. -18,6 gabs einmal eine Nacht in 2009 in Köln bei Inversivlage....ansonsten denke ich mal sind -15 Grad schon das Limit, was aber auch reicht umd Schäden und Ausfälle hervorzurufen. Ich möchte auch nicht tauschen. Zum Glück bist du ein geschickter Bastler und Techniker und schützt optimal.
Ich hoffe es bleibt hier diese Wärmeinsel *hust* der Glückseligen...dann will ich aber nicht mehr frost als -10 Grad haben, sonst ists doch scheisskalt.
Es bestätigt sich mir leider nach den ganzen Berichten, dass eine Sabal für mich vollkommen uninteressant ist! Da gibt es so schöne Palmen, die sich schnell hier entwickeln können und nicht das ganze Jahr gewärmt werden müssen. Sie scheint hier absolut nicht hin zu passen. Zumal sie ist absolut nichts besonderes, sieht aus, wie viele andere Palmen und bei dem Aufwand?
man muss ja niemanden überzeugen, dass ihm eine Palmenart gefällt. Aber du sprichst von Aufwand und der Austausch hier geht eigentlich darum, dasss man je nach Region sogar einen sehr geringen Aufwand nur hat, wenn man eine der sehr frostharten Sabalarten hat. Das verstehe ich nicht.
Palmen die sich schnell entwickeln, hören ja meist nicht damit auf, sondern entwickeln sich auch relativ schnell in die Höhe und/oder Breite, was den von dir beschriebenen Aufwand erheblich macht.
Das ist jetzt mal eine der Sabals aus dem Huntington Garden, wo ich meine auch die Samen her habe:
Hier eine Palmetto (davon gabs keine Samen):
Hier mal das ganze Spektrum in der Breite mit S. minor im Vordergrund:
Also meinen Geschmack trifft es und die machen schon ganz gut was her. Bei entsprechend geringem Schutzaufwand für mich pflegeleichter als jede Trachy.
Aber dafür habe ich keine ausgepflanzte Phoenix, eben weil mir da der Schutzaufwand und das Wachstum beides zu enorm sind.
Ich denke auch, es geht hier ja nicht darum jemanden zu überzeugen. Hier geht es um ausgepflanzte Sabals in unserer Umgebung und die Erfahrungen dazu. Zum Glück sind die Geschmäcker ja verschieden. Stellt Euch mal vor, jeder hätte eine Sabal im Garten, wie langweilig Wobei ich überzeugt bin, dass der ein oder andere eine Trachy im Garten sitzen hat, nicht wegen deren Schönheit. Mit der beginnt man halt zu probieren. Oder wer hat mit einer Jub, Butia, Brahea, Washi …….. angefangen? Wie auf den Bildern von Andreas zu sehen, sind die Sabals gar nicht so schlecht. Bei uns halt nicht so groß. In Natur sehen die Phänomenal aus. Ich finde die Beiträge von Flo, Vincent und Andreas sind sehr gute Beispiele für Sabals dass es funktioniert bzw. funktionieren kann. Der Aufwand ist nicht mehr und weniger, vor allem nicht größer (größer in Bezug auf Winterschutz) als bei einer Butia, Brahea, Washi, Phoenix, Jub, Zwergpalme, usw. Auch Claus hat dazu sein passendes Statement abgegeben.
Hallo Andreas @greenthumb Super Bilder ,geile Sabals ,danke fürs zeigen ,ich finde sie unheimlich spannend und werde sie im Frühjahr in die Erde entlassen
Zuviel des Lobs, Jürgen. Ich habe ja meine Sabal minor noch gar nie überwintert! Sie ist nur in ihrem ersten Sommer ausgezeichnet gewachsen (für eine minor). LG Flo
Flos Pflanzen - Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes -
Den Huntington Garden kann ich nur als Non-Plus-Ultra empfehlen...in Punkto Palmen, aber auch Sukkulenten. Man kriegt den Mund nicht mehr zu. Für mich war er Ziel, weil es da eben auch u.a. die einzige mir bekannte große Brahea decumbens gibt. Die musste man aber erstmal finden.
Ich mache mir keine Illusionen, dass ich mal so ne große Palmetto im Garten haben werde. Wie will man die schützen und wie alt will man darüber werden. Aber ich denke schon, dass man mit Geduld und eben (hier) gering(st)em Schutzaufwand eine Minor groß bekommt, die dann schon gut was hermacht. Da sie nicht wie Trachy fortunei 30 cm Höhe macht pro Jahr oder mehr, wäre das dann ein Dauerkandidat und das finde ich eben so gut an ihr.
Aber auch in Region wie bei Jürgen mit Spitzen von -20 Grad im Winter, ist der Schutzaufwand in Höhe und Umfang übersichtlich und die Sabal als Dauerkandidat gebucht. Hauptsache man bringt Geduld mit.... :-)
Wie zu Beginn dieses Beitrages geschrieben, hat meine im Burgund ausgepflanzte Sabal minor letztes Jahr wieder geblüht und die Früchte waren im September schon relativ weit in der Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren. Folglich hatte ich erstmals so richtig Hoffnung, dass es endlich für ein Ausreifen reichen könnte.
Anfang Januar war ich wieder im Burgund und habe den Fruchtstand in folgendem Zustand vorgefunden:
Ich fing natürlich sofort an die dunkelsten, schwarzen Früchte zu schälen, doch die darin befindlichen Samen waren leider alle verkümmert mit runzliger Oberfläche. Ich war schon sehr entäuscht, aber hab dann doch noch eine grosse grüne Frucht geschält und siehe da, der darin enthaltene Samen sah ganz passabel aus. Man konnte auch die Delle erkennen, wo der Embryo sitzt, wie das so üblich ist bei Sabal-Samen. 30 Samen wurden geerntet, den Rest aber noch dran gelassen, da ich doch nicht sicher war, ob die Samen in den grünen Früchten schon weit genug fortgeschritten waren in der Entwicklung, sodass sie auch keimfähig sind. Ein Monat ist es nun her, dass ich die Samen ausgesät hab und gestern entdeckte ich die erste Wurzel im Beutel! Meine Freude ist natürlich riesig und im März werde ich noch den Rest der Samen ernten. Gerne verschenke ich einen Teil der Samen - falls Interesse besteht einfach melden. Ich hoffe, dass mir die noch hängenden Früchte inzwischen nicht von Tieren weggefressen wurden.
Hier noch die ganze Pflanze:
Ich denke, der sehr heisse Sommer 2015 und der darauf folgende, ungewöhnlich milde Herbst haben erstmals ein Ausreifen ermöglicht. Aber trotzdem war es wieder sehr knapp. Mal schauen, ob es die nächsten Jahre wieder klappt. Eventuell war auch die Trockenheit ein Problem: Sie steht ja an einem ungünstigen Standort auf sandigem Boden, obwohl es sich bei S. minor ja um eine feuchtigkeitsliebende Palmenart handelt. Kennt jemand ein Beispiel von einer Sabal in Mitteleuropa, welche ausgepflanzt reife Früchte hervorgebracht hat?
Liebe Grüsse, Vincent
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