Zitat von johan im Beitrag #30

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meine oliven werden nicht gedüngt und die hat -16° 97 nichts ausgemacht.

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Hallo Reiner,

danke für den Link.
Beweisst aber leider, dass ohne Schutz selbst in den besten Lagen Deutschland keine Kultivierung möglich ist.

In de Toskana treten solch tiefe Fröse doch nur sehr kurzfristig auf.
Schließlich haben den Eiswinter 1985 in Florenz selbst Phoenix überlebt.

Grüße,
René

Es gibt da eine Uralte Faustregel, alles was unter - 15° C am Wetter bleibt ist für solche Pflanzen langfristig geeignet.

In unserer Nähe finden wir dass Klima auf Helgoland, Süd England, Golf Strom Küste, Lago di Garda ( 6 km übers Ufer hinaus ),
Merano oder Bolzano nur bedingt, Lugano auch nur bedingt.

Es mag mal 5-8 Jahre gut gehen, dann kommt die Keule und Aus ist !

Hallo,

Girlan bei Bozen:

Gibt ungünstigere Klimate ;-)

Grüße,
Felix

Hallo zusammen,

hier mal Fotos meiner Olive im Burgund aus diesem Sommer (in der nähe von Cluny, bei Mâcon (Rhonetal)).

Ausgepflanzt wurde diese im Jahr 2008. Bis 2013 hat sie nicht sonderlich an Masse zugelegt, da sie immer wieder einige Äste und die Blätter während kälterer Winter einbüsste. Schäden am Stamm gab es aber nie. Geschützt wurde nicht (auch kein Mulch). Dank den Mildwintern 13/14 und 14/15 kann sie sich mittlerweile sehen lassen.

April 2009


Im trockenen Juli 2015 (die Äpfelbäume in der Nähe haben die Blätter verloren):


@Claus SI , der nördlichste kommerzielle Olivenanbau in Frankreich beginnt erst ab der Höhe von Montélimar und zwar in der Region um Nyons. Olivenplantagen um Lyons hätten wohl eher experimentiellen Charakter (ähnlich der Anpflanzungen in Westdeutschland).

Die Olivensorte "Tanche" wird in Nyons hauptsächlich angebaut: https://en.wikipedia.org/wiki/Tanche

Zu Lugano: Wieso zählst du diesen Ort nur bedingt zur -15 °C-Zone :P? Der absolute Tiefstwert der Wetterstation von Lugano liegt bei -14 °C im Jahr 1929 (wenn ich mich recht erinnere).

lg Vincent

Hallo Felix,

schönes Exemplar.
ja wie gesagt ich denke Meran ist die Grenze.
Dort sieht man Olivenbäume auch wirklich häufig.

Grüße,
René

Hallo Vincent,

immer wieder toll deinen Garten im Burgund zu sehen.
Allerdings klimatisch sicherlich mit keiner Gegend in Deutschland zu vergleichen.

Beim Thema Lugano gebe ich dir recht. Scheint sogar um eine Ecke milder zu sein als Locarno.
Zumindest konnte ich dies bei gleichen Wetterbedingungen des öfteren beobachten.
Allerdings denke ich, dass das geringere Niederschlagsniveau wie etwa am Lago di Garda den Oliven besser bekommt.

Grüße aus Österreich,
René

Wirklich sehr interessant ,bis vor 2008 dachte ich auch noch das man Oliven hier auspflanzen kann ,aber ohne Schutz nicht machbar ,bei der Behauptung bleibe ich .
@Olli Du hast sie erst 2012 ausgepflanzt ,also noch keinen richtigen Winter mitgemacht ,mal sehen wie sie sich macht ,schöner knorriger Stamm .
Ich habe die gleiche Schützermentalität wie Du ,eher spontan

düngung kann entscheidend winterhärte negativ beeinflussen
auf foto 3er gruppe kann mann in basis noch den alten dicken stammrest sehen,die stammt vom killerwinter 85,wo sehr viele oliven bis zur basis abgefroren sind und dann mehrstämmige gruppen daraus werden für ertrag,sind 30 jahr alte stämme.
meine kleine olive ist von 97,kaum wachstum sehr armer boden

lg
johan

@René, ob Locarno oder Lugano wintermilder ist, ist schwierig zu beurteilen, wenn man die Klimadaten (Periode 1981 -2010) der beiden Wetterstationen vergleicht:

Locarno-Monti
Jahresmittel: 12.4, Julimittel: 21.9, Januarmittel: 3.4, Anzahl Frosttage: 30.1, Anzahl Eistage: 0.8

Lugano
Jahresmittel: 12.4, Julimittel: 22.1, Januarmittel: 3.3, Anzahl Frosttage: 27.6, Anzahl Eistage: 0.7

Das Klima am Gardasse unterscheidet sich, wie du schon geschrieben hast, vor allem bezüglich des Niederschlags vom Südtessin. Ersteres gleicht schon deutlich mehr dem sommertrockenen Mittelmeerklima. Um den Gardasee ist auch die Steineiche heimisch, ein mediterranes Florenelement, welches im sommerfeuchten Tessin nicht genügend konkurrenzstark ist (ausser vielleicht auf den wenigen, gegen süden ausgerichteten Standorten auf alkalischem Untergrund, z. B. bei Gandria und auf dem Monte Caslano (Von Exemplaren einer Pflanzung im Wald auf dem M. Caslano in den 1950er Jahren, kann mittlerweile eine erfolgreiche Verjüngung beobachtet werden)). Um Gandria gibt es übrigens einen kleinen Olivenhain, der dir vielleicht schon bekannt ist. http://www.freizeit.ch/freizeit/15989/ol...nach-castagnola

@Johan, danke für die Fotos der wunderschönen Olivenbäume!

danke vinc.
sehr dicke stämme sind 100 bis 200 jahre oder nochmehr alt ,das heißt sie sind aus sehr warme zone wie usda zone 10 und wärmere zone 9,9b.
in andere zonen kommen so dicke stämmen nicht vor,weil zu kalt 85,63 ,40jahren und kleiner eiszeit.
dadurch kann mann auch nicht sagen das zumindest sehr knorrige dicke stämmen nicht bei -17°abfrieren ,aber weit weniger frost die absterben läßt.
darum habe ich solche nicht gekauft ,obwohl es mir juckt. zu riskant!!!
lg
johan

Hallo Johan,

am Gardasee gibt es mehrere hundert Jahre alte Oliven.
In Riva del Garda soll gar eine 1000 jährige stehen.
Schau dir mal den Beitrag aus dem Nachbarforum an.
http://trachy.eu/cgi-bin/archiv.cgi?func...D7D82EB5AAEEF67
Matteo aus dem Beitrag lebt in Riva del garda und kennt sich dort sehr gut aus.
Ein paar Oliven auf der Landzunge von Sirmione wurden ebenfalls noch von den Römern gepflanzt und sehen auch entsprechend knorrig aus.
Sie haben sogar die kleine Eiszeit in Europa überstanden.

@Vincent:
Danke für die Klimaaufzeichnungen und den Olivenhain link, kannte ich nicht.
Ich vergleiche immer nur die beiden Stationen und da kam mir Lugano milder vor. Vielleicht handelt es sich hierbei auch um eine andere Station.
http://wetter.orf.at/schweiz/locarno/
http://wetter.orf.at/schweiz/lugano/

Insgesamt denke ich aber auch, dass der Gardasee noch etwas milder ist.
Erstens liegt er auf nur 68m üNN.
Zweitens kenne ich am Festland um Lugano oder Locarno keine 100 jährigen Phoenix. Can.
Die gibt es am lago del garda zwischen Limone und Salo des Öfteren.
Drittens: die Wärmesumme im Sommer ist etwas höher.

Aber natürlich alles traumhafte Exotenstandorte, keine Frage.

Grüße,
René

hallo rene
es gibt vorallem in zusammenhang mit seen und meer auch warme kleinklimaten.
ich meinte eigentlich keine einzelexemplaren ,aber ölanbau ,olivenhaine,in chianti und toscana siehst du nur vereinzelt etwas dickere exemplare,die meisten allerdings sind seit kurzem ,jedenfalls weit weniger als 70 jahr ,gewachsen.
weiters werden die dicke stämme von solche kllimatischen nischen nie ausgegraben und verkauft,dies passiert in größeren stil in apulien,basilicata,calabria und sicilien
da wird es nie zweistellig kalt

lg
johan

Ich habe meinen Olivenbaum nach drei Jahren nun das erste mal richtig heftig runtergeschnitten. Das Bild sieht schlimm aus, aber das treibt im Frühjahr hoffentlich wieder kräftig aus...

Stimmt, das Bild sieht nicht gut aus. Die Olive aber auch nicht... Sorry, die Vorlage musste ich gerade nutzen
Aber ernsthaft, warum hast du sie so heftig beschnitten. War sie vergeilt oder vom Pilz befallen?

VG
Axel