Die folgende Palme ist ein Erbstück von meiner Oma und ist jetzt in meiner Obhut.
Sie wurde 1987 in Sotschi/Russland als einjähriges Pflänzchen ausgebuddelt und mit nach Thüringen genommen. Sie ist also seit 33 Jahren getopft und sorgfältig jeden Winter eingeräumt und jeden Frühling ausgeräumt worden. Meine Oma sagte immer: „mehr als -5 grad kann man ihr nicht antun“. Was im Topf sicher auch stimmt.

Nun ist der Zustand in dem, jetzt auch schon zu kleinen, Topf nicht der aller beste. Deshalb möchte ich ihr auch demnächst die Freiheit schenken. Ich denke dann wird sie sich richtig gut entwickeln. Sie ist etwas gelblich bei den mittelalten Wedeln und die Petriolen sind im Verhältnis zur Stammgröße auch etwas lang.

Im Vergleich zu meiner anderen Hanfpalme (die sicher auch eine ist) sieht sie schon etwas anders aus, aber ich denke das liegt am allgemeinen Zustand.

Sollte einer der Meinung sein, es handelt sich nicht um eine Trachycarpus fortunei, dann wäre ich über einen Hinweis froh. Diese Palme hat einen unheimlich hohen persönlichen Wert für mich. Ein Verlust aufgrund zu hoch eingeschätzter Winterhärte wäre unverzeihlich für mich.

Schöne Palme, und sie sieht für ihre kleine Grösse nach 33 Jahren eigentlich sehr gesund aus. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist so lange im Topf.
Meine Grösste habe ich vor 15 Jahren im Tessin als ein jähriger Sämling mitgebracht. Sie ist ausgepflanzt und hat etwa 2,7m Stamm und eine fast drei Meter breite Krone.

Ich denke die kleine Größe für das Alter resultiert aus langer Standzeit in sehr kleinen Töpfen, in dem aktuellen Topf steht sie auch schon seit ein paar Jahren. Meine Oma hatte auch nie ein großes Wachstum der Palme angestrebt, da sie für sie schon lange nicht mehr allein händelbar war.
Ich dachte mir nur bevor ich sie nochmal in einen Größeren Topf pflanze und dann auch meine Sackkarre Probleme bekommt, pflanze ich sie lieber gleich aus. Was ich allerdings feststelle ist, dass die Wedel deutlich weicher sind als bei meiner anderen Hanfpalme. Ich befürchte ihr setzt der Wind deutlich mehr zu. Aber vielleicht wächst sich das auch raus wenn sie in guter Gartenerde sitzt und sich endlich richtig ausbreiten kann.

Die Palme scheint für 33 Jahre Topfhaltung noch ziemlich vital und gut gewachsen.

Ich habe auch eine Fortunei geschenkt bekommen, wurde wohl aus dem Tessin-Urlaub Mitte/ Ende der 80er mitgenommen, welche deutlich kleiner ist. Sie wurde im Sommer 2018 gleich eingepflanzt, in der Hoffnung, dass sie bald normal große, festere Wedel schieben würde. Allerdings sind die lediglich zwei neuen Wedel vom letzten Jahr kaum robuster als jene aus der jahrzehntelangen Topfhaltung zuvor, weshalb sie durch die Stürme der letzten Wochen ziemlich in Mitleidenschaft gezogen wurden.|addpics|ta3-2-ffef.jpg,ta3-3-471c.jpg|/addpics|

Auspflanzen ist sicher gut, aber richtig abgehen wird sie wahrscheinlich nicht mehr.
Der beste Zeitpunkt für eine Auspflanzung ist wenn sie noch jung sind und das Wurzelwerk sich erst am entwickeln ist. Dann nach einem kurzen einwachsen gehen sie wirklich ab wie eine Rackete.

Ja, das befürchte ich auch, aber ich hoffe sie etabliert sich dennoch gut und zeigt ein gesundes Wachstum. Die Größte und Schnellste soll sie gar nicht werden.

Mitte März habe ich sie ins Freie entlassen und durfte sie dann prompt schützen. Weil ich wieder einmal zu früh dran war mit Pflanzen. Ich lasse mich jedes Jahr wieder dazu hinreißen...

Zitat von ChrisTH im Beitrag #7

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Mitte März habe ich sie ins Freie entlassen

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Haha ja, bringt bei kaltem Boden wirklich wenig. Mache es aber auch immer weil es mir einfach in den Fingern juckt
Gefährlich sollte es aber eigentlich nur sein wenn sie vorher so warm hatte dass sie wächst...

Ja, ich nehme mir jedes Jahr vor erst nach den Eisheiligen zu pflanzen, und jedes Jahr schmeiße ich diesen Vorsatz beim ersten (Vor-)Frühlingsausbruch aus dem Fenster - um dann wie ein wilder durch den Garten zu rennen und alles einzupacken um mich dann wieder über meine eigene Dummheit zu ärgern. Ist auch ein jährlicher Kreislauf und der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier.

Sie stand vorher nicht warm und hat im unbeheizten Gartenhaus auch leichten Frost abbekommen, also angefangen zu Wachsen hat sie noch nicht.

Noch was, ob die riesen Steine vorteilhaft sind wage ich zu bezweifeln. Die kühlen sich im Winter enorm aus und geben die Kälte an die Umgebung ab, es sei denn Du integrierst sie in den Winterschutz.

Zitat von Trachy im Beitrag #11

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Noch was, ob die riesen Steine vorteilhaft sind wage ich zu bezweifeln

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Zitat von Olli im Beitrag #13

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also ich habe ja nun auch schon einige Pflanzen in den Boden gebracht weil ich in einer bestimmten Gartenecke zu tun hatte und dort fertig werden wollte. Da die Pflanzen ohnehin den ganzen Winter draußen standen wird es auch keinen Schock oder ähnliches geben. Ob ich da nun vier Wochen früher oder später loslege dürfte letztlich an der Pflanze nicht messbar sein.

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Guten Morgen,
Trachy hat recht, ich wohne in einer winterklimatisch eher rauen Ecke, aber da dieser Winter sehr mild war und auch schon wieder früh im Jahr die ein oder andere Warmphase da war, ist der Boden nicht so kalt gewesen.
Da die Pflanze durchaus auch Frost abbekommen hat, auch wenn sie nicht den ganzen Winter draußen stand gehe ich, wie Olli, davon aus dass sie mir das nicht allzu übel nimmt.

Außerdem scheint es ja jetzt überstanden zu sein und der (nachhaltige) Frühling ist greifbar nah. Also kann es jetzt so richtig los gehen.