Hallo Marcel,

seit wie vielen Jahren machst du schon diese Ausgrabe-Methode und wie großzügig (Durchmesser) gräbst du den Cyathea aus? Stichst du dabei viele Wurzeln ab. In welchem Monat? November/Dezember oder so spät wie möglich? Und dann? Ab in die Garage? Hell oder dunkel? Wedel bleiben erhalten oder sterben langsam ab? Stell doch bitte mal ein paar aktuelle Fotos ein, toll wäre eine kleine Bild Doku deiner Ausgrabe-Aktion.

Gruß Eiko

Du verlangst aber viel...
Nein, lies mein Beitrag #43 nochmals. Ich hab keinen mehr den ich in der Garage überwintere, aber ich hatte das drei oder vier Winter so gemacht.
Ich wartete immer möglichst lange, bis frostige Temperaturen angesagt wurden und hab dann die Wedel hoch gebunden, ihn ausgegraben und in einen Kübel mit rund 50cm Durchmesser getopft, diesen dann in der halb dunklen Garage bei wenigen Graden über Null überwintert.
Mein jetziger cooperi ist schon mehrere Jahre ausgepflanzt. Es ist schon so, dass es dauerhaft im Boden ein paar Wedel mehr gibt.
Ich schütze aber nur passiv und darum ist das Risiko ihn zu verlieren jedes Jahr grösser.

Also über Nacht reinholen ins Wohnzimmer bei 24 Grad ja, ansonsten mit Wedel lieber runter in den Keller (bei uns 16 bis 17 Grad ca) und dunkel.?

Und ab wann im Kübel nicht mehr gut draußen? So wie ich dich verstanden habe eher gar keine Minusgrade?

Und unter welchen Bedingungen die Wedel hochbinden?

Und solange er draußen ist wie oft im Schnitt wässern / sprühen?

Danke für deine Mühe und Ratschläge

täglich draußen wässern, Wedel und Stamm besprühen , Staunässe allerdings unbedingt vermeiden. Hohe Luftfeuchtigkeit sicherstellen.

Wedel hochbinden nur bei entsprechendem Platzbedarf.

Ich würde meinem Cyathea keine Minusgrade zumuten. Aus vorhergesagten -1 werden in einer sternenklaren Nacht schnell mal -3...……..das Risiko halte ich persönlich für viel zu hoch.

Insbesondere die Rollen und frischen Wedel sind sofort hinüber bei Frost.

Natürlich gilt, je kürzer die indoor Überwinterung, um so besser.

Hallo Anke (@Ladanza ),

bei dieser Witterung ist es definitiv nicht nötig, den Baumfarn jeden Tag zu wässern. Schließlich verfügt der Baumfarn auch über Wurzeln, die in den Boden reichen, wenn er nicht gerade frisch importiert und gepflanzt wurde. Die Wedel habe ich mein ganzes Leben lang noch nicht eingesprüht, obwohl er in der Sonne steht - total überflüssig. Wenn wir unseren Dicksonia antarctica für den Winter einpackt haben, dann wird er in der Zeit auch nicht extra bewässert - wie auch. Und in dieser Zeit hat es relativ häufig Plustemperaturen.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

natürlich muss man nicht täglich wässern und besprühen, wenn es täglich regnet...……:-)

die aktuelle Luftfeuchtigkeit und das Klima sind im aktuellen Oktober nahezu perfekt für den Baumfarn.

Zitat von Aramis im Beitrag #42

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t... Thomas Fackler hat mal geschrieben; sogar wenn cooperis die Wedel verlieren ist das im Folgejahr kein Problem...

LG Aramis

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Also ich kann bei meiner cooperi nicht feststellen, dass der jährliche Wedelverlust sie schwächen würde.




Das letzte Bild ist aus dem oberen Stockwerk

Sie hat eigentlich viel zu wenig Platz und es ist darum schwer sie gut aufs Bild zu kriegen.

Hallo Marcel,

wenn du mit dem Wachstum deiner Cyatheen zufrieden bist, dann ist doch alles gut und sprichwörtlich im grünen Bereich.

ABER:

Jedes zusätzliche Blatt bedeutet bessere Photosynthese und letztendlich stärkeres und schnelleres Wachstum, dass sich in der Länge der Wedel, dem Höhen-Wachstum des Stammes und der allgemeinen Vitalität niederschlägt. Ich bin fest davon überzeugt, dass der Wedelerhalt sehr förderlich ist und warne einfach nur die vielen passiven Mitleser, ihren Baumfarn in die pralle Sonne zu stellen, der Behauptung zu glauben, dass ein Besprühen der Wedel total überflüssig sei und dass ein C. cooperi auch mal -5 Grad vertragen kann. Insbesondere im Frühjahr ist der Baumfarn wie ein rohes Ei zu behandeln und ich warne vor den Gefahren der späten Nachtfröste! Das tut fast körperlich weh, wenn die zarten Rollen morgens komplett erfroren sind...…

Jeder, der das Ziel hat, dass seine Pflanze von Jahr zu Jahr schöner und üppiger werden soll und nicht langsam aber sicher nur von den schwindenden Reserven zehrt, wird meine Intention verstehen!

Gruß Eiko

"Cyathea cooperi verträgt das Einräumen ähnlich schlecht wie Dicksonia squarrosa, es sei denn man hat ein kühles Gewächshaus. Selbst viele Kellerräume sind zu trocken, so dass die Wedel die draußen gebildet wurden absterben. Es kommen dann neue, die angepasster sind und meistens erhalten bleiben (wenn die Bedingungen leidlich stimmen).
Es wird oft behauptet, Cyatheen bräuchten eine min. Temperatur von 10 und mehr Grad. Das stimmt nicht. 3 Grad reichen, sogar leichter Frost geht, allerdings muss man im Winter sehr mit dem Gießen aufpassen. Auf gar keinen Fall in den Trichter gießen und insgesamt weniger als im Sommer. Hier braucht es etwas Fingerspitzengefühl, denn zu wenig darf es auch nicht sein. Hier kommt es ganz auf die Temperatur und die Lichtverhältnisse an. Es lässt sich also unmöglich was Allgemeines zur Wassermenge sagen.
Je kälter, desto weniger Licht wird benötigt und meistens lassen sich auch die Wedel besser erhalten, wenn es kühler ist. Manche Cyatheaarten vertragen auch einen völligen Wedelverlust ganz gut (z.b. C. australis). Bei meinen C. cooperi habe ich bisher auch noch keine großen Nachteile bei weitgehendem Wedelverlust feststellen können."

Das müsste von dir sein, Thomas...

LG Aramis

Ich seh einfach dass meine cooperi trotz Wedelverlust von Jahr zu Jahr ein leicht stärkeres Wachstum bekommt. Das wäre ganz bestimmt noch stärker und besser ohne den Verlust. Das ist klar.
Volle Sonne würde ich auch nicht empfehlen. Meine bekommt nur morgens 2-3 Stunden.

Ich empfand die australis viel heikler als die cooperi, aber das bezieht sich auf das Aufziehen von Jungpflanzen und nicht auf die Frosthärte.

Also Eiko (@Bamboo ),

entweder hast Du keine Ahnung von Baumfarnen oder schreibst "Fake News" wider besseren Wissens.

Du kannst aber auch gerne Pflastersteine einsprühen und behaupten, dass das nötig sei für das Gedeihen derselbigen - und nicht vergessen, diese nur in den Schatten zu setzen - ganz wichtig .

@Kai-Uwe: kein Kommentar

@ aramis

Ja, das ist von mir. Geb ich gerne zu
Aber da steht nicht, dass es für eine C. cooperi "kein Problem" sei sondern, dass ich noch keine GROSSEN Nachteile bei WEITGEHENDEM Wedelverlust feststellen konnte.
Das ist ein nicht ganz unbedeutender Unterschied. Oder?

@ all

Je mehr Wedel erhalten bleiben desto besser, ganz egal bei welchem Baumfarn. Es gibt ein paar Arten (man soll es kaum glauben, es gibt noch was anderes als C. cooperi und D. antarctica), die gehen ein bzw. werden immer kleiner wenn sie regelmäßig im Jahresabstand alle Wedel verlieren, ein paar andere stagnieren und wieder welche legen dennoch etwas zu. Außerdem liegt es (muss ich das wirklich erwähnen?) an den individuellen Verhältnissen. Je länger die Wachstumsperiode, desto eher wird ein Wedelverlust kompensiert. Hier in Süddeutschland geht sicher weniger als in der Rheinebene.
Bei C. australis ist ein Wedelverlust z.B. deshalb nicht so gravierend, weil sie wie die Dicksonia antarctica im Frühjahr alle Wedel in einem Schub heraushaut. Ist aber auch wieder nicht immer so. Meine ausgepflanzte Große ( 2m Stamm) macht das so. Die etwas kleinere im Topf schiebt wie die anderen Cyatheen die ganze Saison neue Wedel. Was ist hier nun die Regel?

Wahrscheinlich kann man deshalb so schön über dieses Thema streiten, weil es so leicht ist, himmelweit aneinander vorbei zureden und sich mehr oder weniger gezielt falsch zu verstehen...

Grüße
Thomas

Heute mal die zusammengebundenen Wedel Dicksonias mal befreit.
Geschützt waren sie dieses Jahr überhaupt nicht sonst.

Innen mal das ganze reingefallene Laub entfernt und mal in die Mitte etwas gegossen.
Man kann innen schon sehr deutlich die neuen Blattrollen fühlen. Die wollen auch raus. :-)

Viele Grüße

Andreas