Hallo zusammen,

Aus meiner Sammlung mal ein interessantes Phänomen:
Im Dezember 2016 Erlitten meine beiden C.australis leider einen Frostschaden. Eine mit -4° angekündigte Nacht, wurde durch eine in Version zu einer -9,1° Nacht.
Ich war leider zu derzeit beruflich in China- dumm gelaufen.
Die Pflanzen standen zwar unter einem Dach, allerdings so -6/-7 Grad haben die auch abbekommen.
Für die Dickies war das kein Problem (außer Blattverlust), für die cyathea australis leider schon.
Einer trieb gar nicht mehr, einer kümmerte zwei Jahre vor sich hin. Bis zu diesem Sommer jetzt treibt er wieder richtig gut.
Allerdings überraschender Weise aus mindestens vier Vegetationpunkten (Zwei große und zwei kleine).
Im Klartext er wird jetzt mehrstämmig.
Hat sowas schon mal jemand gesehen? Gruß Mathias
Auf dem ersten Bild nicht so gut zu erkennen…

Hier jetzt besser zu erkennen…

Update von meinem Cyathea australis, genau weiß ich es immer noch nicht...

Hey Manne

Schönes Ding, bin jetzt auch stolzer Besitzer einer Cooperi. Wie überwinterst du die Australis?

LG Aramis

Hallo Manne,

sieht , wenn ich‘s mit meiner vergleiche, nicht wie eine C. australis aus.
Die Stengel sind zu braun, alles wirkt auch größer und massiger.
Geht meines Erachtens eher in Richtung C.cooperi / C. brownii?
Meine Einschätzung,
Gruß Marhias

Hey Aramis,

gekauft habe ich diesen Baumfarn vor ca. 10 Jahren in der Markthalle von Funchal (Madeira) als kleine Pflanze für 5 Euronen. Dann sommers draussen, winters im Wintergarten, alles prima, gewachsen super, bis er dann mit den ausladenden Wedeln zu groß wurde und ich ihn dann mit Phoenix, Washi & Co. kühl und natürlich nicht mehr so hell bei 5 - 10°C überwintert habe, das hat ihm nicht mehr so gefallen und die alten Wedel sind relativ schnell vertrocknet. Dann habe ich ihn in einem Zimmer (Nordseite) mit ca. 12 - 15°C gut über den Winter gebracht, aber da hatte ich auch keinen Platz mehr und so ist er wieder zu Washi & Co. gekommen, wo wieder schnell die Wedel vertrocknet sind. Dann hat er heuer noch die Eisheiligen (noch blattlos) mit diesen leichten Frösten über sich hat ergehen lassen müssen, dass ihm in Austrieb nicht unbedingt zu Gute kam und dann lange Stillstand war. Aber diese Baumfarne sind schon recht zäh und jetzt sieht er ja wieder prima aus. Für nächsten Winter muss ich mir noch was überlegen ...

Viele Grüße Manne

Keiner eine Idee zum 4köpfigen Baumfarn?

@Mathias , das ist definitiv ein Novum - zumindest für mich.

Als ich vor einem Monat den letzten Stützpfahl, der an einer Stelle eng an unserem Dicksonia antarctica anlag, entfernte, bekam ich folgendes zu sehen ...



Baumfarnwurzeln, wie sie gewöhnlicherweise außen am Stamm nicht zu sehen sind, sich in diesem Fall aber wegen der ständigen Feuchtigkeit an der "Pfahl-Stelle" bilden konnten.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Hi,

Hab neuerdings eine schöne Cooperi und da hab ich mich gefragt:
Ist es eigentlich förderlich, Moose an den Stamm eines Baumfarns zu verpflanzen, damit der Stamm länger gleichmässig feucht bleibt und auch eine stabilere Temperstur hat?

LG Aramis

Hallo Aramis,

tolle Idee, oft schon gesehen in botanischen Gärten und ein klares Ja! Moose und kleine Farne wären optisch toll, absolut natürlich und für dich der perfekte Bio-Indikator, dass immer genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Aber dann auch immer schattig, und täglich feucht halten. Das ist dann schon recht pflegeintensiv.

Anmerkung: offiziell darf man keine Moose aus den Wäldern entnehmen, aber wo kein Kläger, da kein Richter...….wäre ja auch nur eine Homöopathische Dosis!

Auch kleine Aufsitzer-Farne/Mauerfarne machen sich toll!!!

Wie und wo überwinterst du den Cooperi, und wie stelltst du dort die gleichbleibende Feuchtigkeit her?

Gruß Eiko

Wirklich tolle Baumfarne! Haben ja auch einen seit diesem Frühjahr und bin mir noch nicht ganz klar wie wir ihn überwintern.. Vielleicht gibt's hier noch Tipps und meine Fragen können beantwortet werden.

Draußen sollte er ja bis ca -5 Grad gehen wir haben ihn in einen Kübel eingepflanzt. Gilt das da auch mit den -5° oder wird es da vorher kritisch?

Einbauen umbauen wie unsere Banane scheint momentan nicht möglich an der Stelle, deswegen was macht man sobald es kälter wird werden die Wedel zusammengebunden am besten?
Bei Temperaturen um 0 Grad bis 5 Grad sollte man dann noch wässern bzw wie häufig ? Einfach nur an sonnigen Tagen oder grundsätzlich auch?

Die letzten Winter hier waren kaum weniger als -5 und wenn dann nur kurz oder nur eine Nacht mal. Mein Plan bisher ist, da er nahe der Terrassentür steht, ihn für solche Zeiträume dann einfach kurzfristig ins Wohnzimmer zu stellen. Problem ist natürlich dass wir im Wohnzimmer 24° haben. Schadet ihm die schnelle Temperaturschwankung für wenige Nächte oder notfalls Tage? Zumal auch die Luftfeuchte natürlich sehr gering ist dort. Besteht die realistische Chance, dass er das überlebt wenn er da mal hin und wieder eine Nacht steht und danach jeweils nach der Nacht wieder rauskommt oder vielleicht doch mal 2-3 Tage?

Jetzt ist alles doch viel länger geworden als ich wollte🙈 jedenfalls danke fürs lesen und eure Antworten👍🏻

Hey Eiko,

Ich glaube so aufwändig ist es je nach Moos gar nicht, die einen wachsen ja sogar auf der Trockensteinmauer oder Ziegel, die halten schon Trockenheit aus...
Keine Angst, hab genug im Garten ;)
Ja die Überwinterung... wahrscheinlich stelle ich sie in die Garage... Marcel hat das auch schon gemacht und die Wedel bleiben relativ gut... Thomas Fackler hat mal geschrieben; sogar wenn cooperis die Wedel verlieren ist das im Folgejahr kein Problem...
Allerdings könnte ich sie noch ziemlich dunkel aber feucht in den Keller stellen, wie viel Licht brauchen die Cyatheen im Winter?

LG Aramis

Ja ich hab cooperi schon ein paar mal im Keller überwintert. Geht ohne Probleme. Vor zwei Jahren hatte ich sie dann aber im Boden gelassen und sie hat trotz gutem Winterschutz den Winter nicht überlebt. Der Stamm war etwa 50cm hoch und es war eine aus Sporren selbst gezogene.
Ich hab da aber noch eine andere cooperi die ich mal ganz klein als cyathea cunninghamii geschenkt bekommen habe. Diese hat bestimmt schon fünf Winter im Boden passiv geschützt überlebt. Heute hat sie etwa 20cm Stamm, machte dieses Jahr 8 Wedel mit ca 150cm Länge.
Sie scheint etwas robuster zu sein, aber vielleicht ist das auch nur weil das Herz noch immer nahe am Boden ist und so im Winter unter dem Schutz von der Bodenwärme profitiert.

Kommt immer darauf was ihr wollt: Soll euer Baumfarn NUR überleben, stagnieren, Jahr für Jahr von seinen Reserven zehren und langsam aber stetig abbauen, oder soll euer Baumfarn von Jahr zu Jahr schöner werden?

Wedel-Erhalt wäre dann das oberste Ziel. Bitte niemals die Wedel frühzeitig abschneiden, nur im absolut eingetrockneten Zustand, oder noch besser, einfach dran lassen. Ansonsten tritt klebriger Saft aus und der Baumfarn verliert an den Schnittflächen harzig, klebrige Flüssigkeit und kann regelrecht ausbluten.


-5°C Winterhärte beim Cyathea halte ich für maßlos übertrieben. Beim D antarctica können die alten Wedel sicherlich etwas leichten Frost vertragen, Cyatheen eher NEIN.


Und ihr müsst höllisch im Frühling aufpassen. Im März locken 18 Grad und Sonne, ihr wollt euren Lieblingen etwas gutes tun, stellt sie frühzeitig raus und dann kommen die gefürchteten Spätfröste! Das wars. Die jungen, zarten Rollen und die weichen Neuwedel sind extremst empfindlich bei Nachtfrösten und frieren sehr schnell kaputt! DAS tut dann richtig weh.....euch und dem Baumfarn!


Im Keller/Garage Wedel (vorsichtig hochbinden) regelmäßig 2-3 Mal die Woche besprühen und gleichmäßig mit Gefühl feucht halten! 24Grad Wohnzimmer für ein paar Tage, und die Wedel werden eintrocknen!.....keine so gute Idee.

Gruß Eiko

Cooperi Wedel nehmen an einem geschützten Platz einen kurzen Nachtfrost bis -2 Grad nicht übel. Aber auch der Rest des Baumes ist nicht viel härter.
Sie sind aber erstaunlich hart im nehmen was das ein und ausgraben angeht und bauen nicht ab.