Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Zitat von Anton aus dem Saarland im Beitrag #13ich muss bei dir mal einsteigen und fragen, "was verstehst Du unter [b][ Sie haben es eigentlich ganz gut verkraftet./b] Was ist den da geschehen und wieviel Grad haben sie denn in den Mauerkübeln abgekriegt?
Das möchte ich mal gerne wissen, ich habe auch Erfahrung mit Frostschäden.
Ich wollte damit nur sagen, dass ich mit dem Aussehen der Trachys nach den letzten 4 Wintern gut zufrieden und glücklich bin.
LG - Gisela
"Für den Optimisten ist das Leben kein Problem, sondern bereits die Lösung." .....(Marcel Pagnol)
Naja, wahrscheinlich hattest du bei derart niedrigen Temperaturen wirklich sehr viel Glück, die Topftrachy steht sehr geschützt, das könnte ihr wahrscheinlich wirklich beim überleben geholfen haben und die anderen stehen auch sehr nah an den Hauswänden....wenn es so läuft, ohne Schutz, bei minus 20 grad, na was soll dann noch passieren....da würd ich doch glatt sagen, auf den nächsten Winter, und Prost :-)
Hallo Gisela, also mich wundert es auch, das deine Topftrachy diesen Winter überstanden hat Ich habe vor einigen Jahren eine Fortunei mit knapp 1m Stamm gekauft und entsprechen der Temperaturangaben des Händlers (bis -10°) im Topf draußen überwintert. Habe sie auf eine Styropklatte gestellt und den Topf mehrfach mit dickem Vliess eingewickelt. Nach 2 Nächten mit -8° hat sie schon erste Schäden gezeigt. Daraufhin habe ich sie in einen frostfreien, hellen Raum gestellt aber sie hat diesen Winter leider nicht überlebt. Gruß Lutz
du schreibst an verschiedenen Stellen hättest du Funkthermometer die Temperatur und Uhrzeit aufzeichnen. Ich wüsste gerne in welcher Nähe sie an den Palmen sind?
Meine Palmen werden auch überwacht, da sind die Sensoren unmittelbar am Stamm in ca 30 - 40 cm Höhe angebracht. Deshalb wäre es interessant zu wissen wo deine Sensoren angebracht sind.
als Auspflanzkandidat mit eher geringem Schutz kann ich mir bei dir auch nur eine wirklich frostharte Sabal, Rapidophyllum hystrix oder eben Trachys vorstellen (Princeps, fortunei, wagnerianus, nanus).
Ich würde bei deinen Temperaturen, aber sonniger Lage schauen, wie es mit anderen Exoten wie Bambus oder Sukkulenten, wie Yuccas, Agaven, Kakteen aussieht, die mit Frostgraden eher wneiger ein Problem haben. Wenn es nur Palmen sein sollen, dann heißt es gut schützen, dann steht dir alles offen (je nach Schutzaufwand) older eben ganz geringe Auswahl. Bei -20 Grad fast nix würde ich realistisch sagen.
Ich würde andere Exoten dnan bei solchen Frösten vorziehen und dann lieber 1-2 Palmen setzen, die was hermachen, ich aber eben auch schützen muss. Dann wäre deine Jub oder Brahea armata Kandidaten...dann aber mit Vollschutz Styrodur und Heizquelle.
Zitat von Gisela im Beitrag #10Es lag zwar auch Schnee, hatte ihn auch nicht von den Wedeln geschüttelt,
Ach so, ...und davon, Schnee von den Wedeln zu „schütteln“, würde ich Dir sehr dringend abraten. Ich habe mit allergrößter Wahrscheinlichkeit genau das nach an sich unbedenklichen Temperaturen zwei mal mit Speerverlust bezahlt.
Man sollte es dringend vermeiden, speziell das empfindliche, nachwachsende Gewebe schiebender Speere in gefrorenem Zustand unnötig zu bewegen, da es dabei wohl sehr leicht zu irreparabelen Schäden und das Gewebe danach abstirbt.
Die Palmen hatte ich vor Jahren als Jungpalmen von Arnold bekommen. Die ersten Jahre waren sie nur Indoor gestanden, seit 2009 sind sie Outdoor im Kübel, Frühjahr 2011 wurden sie dann ausgepflanzt bis auf die eine Trachy. Den ersten Winter haben nur 2 ausgepflanzte überlebt. Wie schon gesagt, die hatte ich wohl alle mehr oder weniger gekocht. Dieses Schicksal hatte auch eine Phoenix, eine kleine Sabal minor und eine Chamaerops humilis erlitten.
In den Wintern 2009/2010 und 2010/2011 standen die Pötte in der seinerzeit noch nicht gedämmten Scheune und hatten mit Temp von -15° zu kämpfen. War auch keine gute Idee gewesen. In den Wintern hab ich ein paar tolle Palmen gehimmelt (Jubea, Washingtonias,..). War schon echter Herzschmerz gewesen.
So nahe an den Palmen sind die Thermometer nicht. Der Abstand ist schon einiges an Metern. Wir haben die Thermometer verteilt angebracht. Naja, waren/sind ja eigentlich für die Heizung/Haussteuerung gedacht. Das Dorf hier liegt schon in einem Kälteloch. allerdings hab ich den Vorteil, dass unser Höfchen im Ortskern ist und nach Süden ausgerichtet ist.
Die Topftrachy stand in den letzten Jahren im Winter immer draußen vor der Scheune. Am Samstag allerdings hab ich sie aus der Maurerskufte befreit (musste ich auf sägen, um sie da raus zu bekommen) und in einer meiner Gartenecken im Hof ausgepflanzt. Ist auch an einer Wand.
Ich denke inzwischen, dass sie durch die Lage und die Mauernähe doch ganz gute Unterstützung haben, mit den Temp./dem Wetter hier klar zu kommen.
LG - Gisela
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Zitat von Gisela im Beitrag #23Im Samstag allerdings hab ich sie aus der Maurerskufte befreit (musste ich auf sägen, um sie da raus zu bekommen) und in einer meiner Gartenecken im Hof ausgepflanzt.
Oooops!
...öhhh, Mitte November ist wohl selbst in idealen Regionen „nicht so die allerbeste“ Zeit zum Auspflanzen. Nicht böse sein, aber es gibt schon so ein paar Kardinalfehler, die man vielleicht ganz einfach nicht machen sollte, wenn man Schiffbruch vermeiden will. Wie soll sich die Palme denn jetzt, wo es möglicherweise schon in der nächsten Woche bei Euch dick unter Null geht, einwurzeln?
Wie? - Naja, wie geht es denn dem Wurzelballen, wenn sie weiterhin im Topf bleibt? Da haben die Wurzeln im Erdreich doch wesentlich besseren Frostschutz, dachte ich mir so. Einwurzeln wird sie jetzt sicherlich nicht mehr so wirklich. Aber Erdreich ist doch sicherlich besser als die blanke Maurerskufte? Oder nicht? Oberhalb der Erde ändert sich für sie ja nicht was. Wenn es schneien wird, dann bekommen jetzt 3/4tel bzw. 4/5tel der Wedel Schnee ab, in der Kufte waren es die 1/2te der Wedel.
LG - Gisela
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Zitat von Gisela im Beitrag #26Wie? - Naja, wie geht es denn dem Wurzelballen, wenn sie weiterhin im Topf bleibt?
Natürlich ist ein unbeheizter und nicht eingeräumter Kübel (der also mit einger Wahrscheinlichkeit durchfriert) auch nicht das Gelbe vom Ei.
Aber was hat denn dagegen gesprochen, die Palme zu einer Zeit auszupflanzen, die ihr Zeit gibt, vor dem ersten Winter einigermaßen Fuß zu fassen? Also spätestens im Sommer aber noch besser am Anfang der Wachstumsperiode im Frühjahr?
Natürlich ist der Wurzelballen im Erdboden grundsätzlich besser gegen Frost geschützt als im Kübel. Andererseits bedeutet auspflanzen für die Pflanze immer Stress. Und, ob sie diesen zusätzlich zu dem verkraften kann, den der Winter ohnehin bedeutet, ist zumindest fraglich.
Hm, dagegen hat eigentlich nix gesprochen. Wäre im Frühjahr sicherlich genauso möglich gewesen. Nur den Gedanken hatte ich leider nicht. War eher eine Spontan-Entscheidung, Um halb zwei ist mir das eingefallen, um drei hat mir der Nachbarenkelsohn beim wuppen geholfen, um halb vier war's fertig.
Dass es für die Pflanze so viel mehr Stress ist, als in der Kufte rumtransportiert zu werden, hatte ich jetzt auch nicht so gedacht.
Und da aktuell noch Zeit ist Sträucher, Stauden, ... zu pflanzen, damit sie im Frühjahr gleich loslegen können, ging ich davon aus, dass es für die Topftrachy jetzt auch nicht schlecht sein kann. Wie schon gesagt, die Alternative dazu wäre wieder der Stellplatz vor der Scheune. Und da hatte ich das Gefühl, dass ihr das Erdreich vielleicht doch deutlich lieber ist. Zumal der Wurzelballen die Kufte schon ziemlich ausgefüllt hat, also von Erde war da zwischen den Wurzeln nicht mehr viel zu sehen und die Kufte hatte auch schon leichte Dullen.
Ich lass sie aber jetzt in der Erde. Denn die da nochmal raus zu wuchten tut ihr bestimmt auch nicht mehr wirklich gut.
Ich mach die Woche mal ein Foto davon. Denke, so übel ist der Platz nicht.
LG - Gisela
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Der Unterschied zu Stauden und Sträuchern ist das Palmen immergrün sind und keine echte Winterruhe haben.
Eine im Spätherbst gepflanzte Palme wird frühestens im Mai beginnen zu wurzeln. Bis dahin muss sie in dem Fall mit den an die Topfkultur und an das Topfsubstrat angepassten Wurzeln auskommen. Eine Anpassung an die neuen Bedingungen findet temperaturbedingt nicht mehr statt und als Folge sind Versorgungsprobleme nicht ausgeschlossen, sogar wahrscheinlich.
Deshalb besser pflanzen wenn im Frühjahr die Bodentemperaturen mindestens 10°C, besser 15°C überschritten haben.
Danke für die Ausführung. Das leuchtet mir ein, kann ich verstehen. Hatte ich so noch nicht gewusst.
Dann werde ich auf sie in diesem Winter besonders aufpassen. Ich hab in den nächsten 2 Wochen niemanden hier, der mir beim wieder ausbuddeln und in 'nen Pott wuppen helfen kann. Und alleine bekomm ich sie nicht mehr bewegt.
LG - Gisela
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