Hallo Marc,
sorry, aber bei deinen Washis bin ich mir auch nicht sicher und denke auch, dass man da noch abwarten sollte bevor man sich zu weit aus dem Fenster lehnt.

Mein erster Eindruck geht zumindest für die neue Washi eher in Richtung Filifera, aber das heißt erstmal nix...

Jau, Filibusta geht natürlich immer, da ist man auf der sicheren Seite... Nee, im Ernst, manch einer meint, dass es kaum noch reine Robusta oder Filiferas gibt, obwohl ich persönlich das anders sehe. Aber Filibustas sind sicher auf dem Vormarsch seit sie bewusst gezüchtet werden und somit wird die Bestimmung immer schwieriger.

Grüße
Claus

Hallo Marc,

vielleicht ist es gerade die unterschiedliche Erscheinung die es schwierig macht zu vergleichen. Ich nehme an, dass die neue Washi schon wesentlich älter ist als es aufgrund der Größe scheint - aber deshalb auch die Stammbildung. Mir scheint, dass die sehr schlecht, bzw. langsam gewachsen ist und eigentlich schon erheblich größer sein sollte. Aber da man die Wachstumsumstände nicht kennt kann man nur vermuten und vor allem auch das Erscheinungsbild in Bezug auf die Bestimmung nicht so richtig einordnen. Eine Washi, die bereits nen richtigen Stamm hat müßte viel größer und der Stamm viel dicker sein - egal ob Robusta oder Filifera.
Wo hast du die denn her? War das ein Privatkauf?

Grüße
Claus

...apropos Frosthärte.
Es mag sein, dass die Filifera etwas frosthärter ist als Robusta, aber das heißt nicht viel. Frag dich mal warum du mehr Robustas als Filiferas in deutschen Gärten findest? Die reine Frosthärte ist nicht ausschlaggebend. Robustas kommen mit unserem Klima insgesamt besser zurecht, wachsen schneller, regenerieren schneller nach Schäden, brauchen nicht soviel Sonne und Hitze und halten vor allem dauerhaft niedrigere Temperaturen besser aus. Filiferas schwächeln oft bereits bei dauerhaften Temperaturen knapp über 0°C. Der einzige Vorteil ist vielleicht, dass sie kurzfristige Frostspitzen für eine Nacht besser ertragen, aber das bringt vielleicht in der mexikanischen Wüste einen Vorteil, nicht aber in einem deutschen Garten.

Grüße
Claus

Hallo Marc,

oh man, jetzt wundert mich nix mehr. Das hat natürlich mit normalem Washi-Wachstum nichts zu tun. Keine Ahnung wie die das machen, aber das ist eben nicht normal. Übrigens ist normales Washi-Wachstum eben auch, dass sie einen gewaltigen Bauch bildet und dann zur Spitze dünner wird. Das ist völlig normal, so wie hier:

Das gleicht sich später dann natürlich wieder aus. Wenn die alten Blattbasen abfallen und der echte Stamm zum Vorschein kommt sieht das wieder gleichmäßig aus.

Grüße
Claus

Hallo Marc,

ja, aber warum kriegst du die denn für 5-9 € nachgeschmissen? Genau! Eben weil sie so einfach in der Haltung ist und schnell wächst - im Gegensatz zur Filifera, die schwieriger zu halten ist und viel langsamer wächst. Natürlich wird dann bevorzugt die Robusta angebaut und auf den Markt geworfen. Aber eben diese Vorteile der Robusta sind es ja auch, die eine Auspflanzung hier bei uns noch einigermaßen möglich machen. Ich kenne jedenfalls keine ausgepflanzte ältere Filifera. Die Versuche die ich in der Vergangenheit mitbekommen habe sind gescheitert oder wurden aufgegeben.

Grüße
Claus

Hallo Marc,
das sieht auf dem Bild nur so dämlich aus, weil die extrem schnell auf Höhe getrimmt werden und die Blätter abgeschnitten wurden. Wenn die Pälmchen wieder ne volle Krone haben sieht man die dünne Stammspitze nicht mehr.
Im Süden werden den Palmen übrigens grundsätzlich fast alle Blätter abgeschnitten wenn sie ausgegraben und eingetopft werden. Das ist normal, sonst würden die da wegen der Hitze und Sonneneinstrahlung eingehen. Wenn die als Straßenbäume gepflanzt werden behalten die höchstens ein oder zwei Blätter und die werden in den ersten Wochen noch zusammengebunden - sonst würden die gar nicht erst anwachsen sondern vertrocknen.

Grüße
Claus