Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
eine meiner Agaven ist im Pflanzkübel kaum noch gewachsen, sie ist mir zudem auch zu unhandlich geworden. Also habe ich sie im Frühjahr in die Nähe meiner Jubaea gepflanzt. Etwas erhöht, mit guter Drainage, leider nicht schräg gepflanzt. Habe ich erst zu spät hier im Forum gelesen. Sie hat sich trotz des hier total miesen und feuchten Sommers toll entwickelt.
Aber der spannende Teil folgt ja erst noch...
Ich möchte die Pflanze im Palmenhaus mit überwintern. Das Haus besteht an 3 Seiten aus Styrodur, die Ostseite hat eine Doppelstegplatte mit hoher Lichtdurchlässigkeit. Ich werde schauen, dass ich das Haus frühzeitig aufbaue, damit das Substrat möglichst noch ein wenig abtrocknen kann. Ich werde auch keinen Dauerfrost im Winter zulassen. Ein Problem könnte dennoch die Feuchtigkeit werden. Ich werde jedenfalls den Gewächshauslüfter so aufstellen, das die Agave möglichst immer ein wenig abtrocknet. Das Palmenhaus selbstredend regelmäßig lüften.
Ich habe noch die folgenden Fragen:
Soll ich die unteren Blätter, die Bodenkontakt haben, besser jetzt noch entfernen, damit besser Luft an die Pflanze kommt?
Oder reicht es, die Blätter mit einem Stein ein wenig anzuheben?
Habt Ihr weitere Tipps für mich? Zusätzlicher Lüfter? Oder kann die Agave auch ein wenig Feuchtigkeit ab, wenn sie frostfrei überwintert wird?
Hab mal irgendwo im Yucca-Forum gelesen das es bei einem User schon über Jahre funktioniert und selbst wenn sie mal abgefroren ist treibt sie irgendwo wieder aus.
wie gesagt, ich kann den Schutzbau ggf. frostfrei halten.
Mit der Feuchtigkeit werde ich definitiv ein Problem haben, auch wenn ich das Haus schon im Oktober aufstelle und regelmäßig lüfte etc. Gegossen habe ich dieses Jahr keinen Tropfen! Na mal schauen, vielleicht fällt mir für den Herbst ja noch ein guter Regenschutz ein....
Das hatte ich überlesen ,entschuldigung Auf jeden Fall Nässe vermeiden ,aber die Luffeuchtigkeit und die kurzen Tage machen es ihr schwer,dennoch drücke ich Dir die Daumen und hoffe das Du sie durch bekommst
meine Mama gat so eine in Kroatien im Garten ausgepflanzt. sie wächst auf sandigem boden, wird gar nicht geschützt und kriegt viel regen ab. dauerfrost nicht so, aber ab und zu bis -6 Grad. sie schneidet im Frühjahr die unteren vergammelten blätter ab. sie kriegt jedes jahr 1-2 kleine Kindl.
lg silvia
je mehr Palmen man pflanzt, desto weniger Platz bleibt für Unkraut übrig
es ging leider sehr schnell. Leider hat mein Akku vom Fotoapparat heute morgen schlapp gemacht. Deshalb hier nur die traurige Nachricht ohne Foto:
Das erste "Winteropfer" ist zu beklagen!
Obwohl ich die Agave durchweg frostfrei gehalten habe, obwohl ich ordentlich Lavasplit für die Drainage eingearbeitet habe, obwohl ich nie gegossen habe, obwohl ich den Schutzbau frühzeitig aufgebaut habe, damit das Substrat noch ein wenig abtrocknet. Und obwohl ich wirklich regelmäßig und auch beidseitig gelüftet habe. Es war zu feucht im Schutzbau. Und meine schöne Agave war bereits jetzt kräftig angeschimmelt und matschig. WTF!
Ich denke, wir haben hier einfach zu fetten Boden. So dass die Feuchtigkeit aus den umliegenden Bereichen auch den Wurzelbereich der Agave zu sehr durchfeuchtet hat. Das würde hier wohl möglicherweise nur erhöht gepflanzt und großflächig mit Sand / Kies / Lava etc. drainiert funktionieren. Oder z.B. auf einem sandigen Standort u.B. unter einer Kiefer, die ganzjährig Feuchtigkeit zieht und zusätzlich Schutz bietet.
Tut mir leid um deine schöne Variegata, ist wohl auch um einiges weniger hart als die normale Americana
Habe selber gerade den Versuch am laufen, ob eine Americana an einem knochentrocknen Platz vielleicht unter -10 Grad überleben kann, -4.4 hat sie jetzt schon ohne mit der Wimper zu zucken mitgemacht
Habe eben von der Grossen im Topf so viele Ableger...
Ab - 9 oder -10 Grad knicken sie leider ein , schützen könnte man sie nur mit Heizdraht und kurzzeitigen Vlies , aber die Feuchtigkeit ist leider das größte Problem
-10 wird sie wohl kaum packen.Stefan aus Südtirol hat es leider auch nicht geschafft mit seiner, obwohl es bei ihm sehr trocken ist. In den Südtiroler Gunstlagen wie Algund kenne ich allerdings ein paar große Exemplar die ungeschützt schon lange über die Runden kommen. Hier zum Beispiel- siehe Fotogalerie
Da ich massenweise Ableger von der grossen im Topf bekomme, teste ich die Gerenzen selber aus. Wer weiss, die Agave Americana von Vinc schaffte in Burgund auch unter -10. Zudem gibt es in Chiavenna auch grosse Americanas und da sieht man nirgends Chamaerops Palmen...
Zum Standort: Wir haben sowieso schon sehr einen durchlässig, trockenen Boden, aber dort wo sie steht, ist es auch ohne Regendach allerallerhöchstens feucht, wenn es länger nicht geregnet hat ist es dort wirklich staubtrocken... Wenn es mal wirklich einen Rekordwinter geben sollte würde ich sie trocken Mulchen...