Hallo,
meiner Musa basjoo geht's gar nicht gut...
Hier soll's frostig werden. Also habe ich die Stämme heute runtergeschnitten und zerlegt, so dass die Reste in meine Laubsammler passen.

Vier mittelgroße und zwei große Laubsammler voll sind es geworden. Jetzt liegt eine große Plane über den abgesägten Stämmen. Morgen kommt die Einhausung.

GRÜN gefällt mir die Musa definitiv besser

Guten Abend
So ist es mit allem irdischen, da geht es hin.
Meine ist schon 3 Wochen in der Heia und ich denke es geht ihr gut.
Selbst bei uns gibt es noch eine in der Nähe, die recht unbeeindruckt vom Wetter ohne Schutz da steht. Sieht aber auch nicht mehr schön aus.
Gruß Jubi

Hallo,
heute habe ich die abgehackten Scheinstämme der M. basjoo eingepackt.



Die (etwas sehr schiefe 😁) Konstruktion ist wie folgt aufgebaut:
- Styroporplatten bilden die äußere Isolierung
- zur Fixierung verwende ich einen alten Komposter und schnüre einen Spanngurt um den Verschlag
- zwischen den Stämmen wird ein Heizkabel verlegt
- die Zwischenräume fülle ich mit Holzspänen auf (insgesamt 25 kg - hoffentlich denken die Mäuse nicht, es seien ihre neuen Luxus-Appartments 😆)
- oben liegen drei Styroporplatten drauf
-durch die Neigung wird das Regenwasser gut ablaufen
Der ganze Verschlag ist mit einer großen Gewebeplane abgedeckt und mit einem Spanngurt fixiert. Nicht die Zierde meines Gartens 😉 aber die Banane wird es vielleicht zu schätzen wissen.

Hallo Horst
Sieht super aus! Was soll da noch schief gehen. Der Aufbau ist fast mit meinem identisch, nur das Füllmaterial ist anders. Ich benutze Stroh.
Gruß Jubi

Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, dann mache Pläne.... heißt es doch so schön.

Mein Plan war, die Banane runterzuschneiden und völlig unterhalb des Radars der anderen im Haus zu schützen.
Tja, nun, das ist jetzt eher so mittel gelungen. :-)



Marcs Vorschlag mit der Wandheizung war sehr schlau.
Trotzdem habe ich mich jetzt dazu entschieden, es mit einem Wasserkraftwerk zu versuchen.

Fest verklebte Styroporplatten (gab eine Riesensauerei) + Deckel:


Banane schlachten.... Und noch etwas mehr schlachten, damit sie reinpasst... Und die mit einer Schockdecke umwickelte Styroschachtel drüber. Innen rein drei 1,5-Liter-Wasserflaschen. Selbstverständlich mit Thermometer für innen und außen, damit man weiß, wann Schluss ist mit Wasserspielchen:



Deckel zu, Schockdecke zusammengerafft, Stein drauf (original südtiroler Fels übrigens), Mulch außen rum:

Das Thermometer war noch etwas handgewärmt.

Den restlichen Mulch um Trachy und Olive verteilt:



Das Wasserkraftwerk kann mörderisch schief gehen. Oder es kann funktionieren. Oder ein Homo sapiens vandaliert mir den Klapperatismus kaputt. Um den Philosophen Stefan Raab zu zitieren: “Man weiß es nicht.“

Liebe Grüße
Felix

P.S. Sorry für die schlechten Fotos. Hab das jetzt gerade noch schnell in der Dunkelheit aufgebaut.

Haha @Felix ,

schöne Geschichte, wie immer super geschrieben. Ich vermute, Deine Deutsch-Lehrerin hat Deine Aufsätze geliebt?!

Hoffentlich arbeitet das Wasserkraftwerk planmäßig!

Grüße

Stephan

Hallo Felix,
wer sich unter so suboptimalen Umständen so viel Mühe macht hat ein gutes Gelingen verdient :-)
Bin gespannt, was der Winter uns bringt ... und auf das Ergebnis
Grüße Florian

@Felix: Tipptopp! Viel Mühe verdient viel Erfolg! Es schaut ja beinahe wie eine Skulptur von außen aus... „it came from outer Space“..... und Efeu wurde auch eradiziert.
Ich muss meinen Basjoo-Horst am Harz hier noch einpacken... bisher keinerlei Frostschäden. An der Algarve ist das nicht nötig zum Glück.

Ich danke euch für die netten Worte!
Das ermutigt!
Das Projekt erinnert mich ein bisschen an meine damaligen Styro-Wärmflaschen-Überwinterungen meiner
Topftrachy. Da musste ich schon immer wieder die Wärmflaschen wechseln. Ich hoffe natürlich, dass ich heuer nicht da unten campieren muss, um laufenend die Flaschen zu tauschen. Andererseits hatte der Topf damals keinen Zugang zum Erdboden, der eventuell ja auch hoch “heizt“. Es wird sicher nicht langweilig.... Und ich habe ein Ass im Ärmel: wenige Meter daneben steht die Bio-Tonne.
Da könnte ich dann, wenn alle Stricke reißen, noch die last-minute-Variante der Karlsruher Kompost-Methode durchführen.
Wobei mich meine Nachbarn dann vermutlich in die geschossene Psychiatrie zwangseinweisen lassen, wenn ich bei zehn Grad Minus bis zu den Schultern in der Bio-Tonne herumschaufle. Wir Exotengärtner haben's sozial nicht leicht. :-)

Stephan,
Danke, aber bei sämtlichen Aufsätzen habe ich IMMER das Thema verfehlt.

Florian,
bin auch gespannt, ob das unserem Südwinter standhält. Vielleicht eine Möglichkeit zur stromlosen Überwinterung auch einer Trachy... ;-)

Marc,
Du hast recht, das wirkt wahrlich extraterrestrisch! Könnte auch etwas von “Schlupp vom grünen Stern“ sein. Der Charme des provisorischen... Ach ja, die Achtziger...
Um die Algarve beneide ich dich sehr und freue mich jedesmal über Fotos und Berichte von deinen Pflanzen. Ein herrlicher Ort!

Liebe Grüße
Felix

Zitat von Felix im Beitrag #684

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Und ich habe ein Ass im Ärmel: wenige Meter daneben steht die Bio-Tonne.
Da könnte ich dann, wenn alle Stricke reißen, noch die last-minute-Variante der Karlsruher Kompost-Methode durchführen.
Wobei mich meine Nachbarn dann vermutlich in die geschossene Psychiatrie zwangseinweisen lassen, wenn ich bei zehn Grad Minus bis zu den Schultern in der Bio-Tonne herumschaufle. Wir Exotengärtner haben's sozial nicht leicht. :-)

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Hallo Jerome,

Sehr geil zusammengefasst, gnadenlos zu Ende gedacht! :-DDD
Autsch, mein Zwerchfell!

Ich wünsche ebenfalls allseits gutes Gelingen und einen bananenfreundlichen Winter.

Adieu
Felix

Hallo Felix,

... ein Jahr später

Hallo Olli - Danke für den Hinweis.
Habe ich dran gedacht.

Sonst müsste ich ja ständig neu bauen 😉

Habe meine Basjoos heute eingepackt.

Wie immer habe ich die Stämme kniehoch abgeschnitten, 3 Schubkarren des diesjährigen Komposts drangekippt, dann darüber die in Streifen geschnittenen Stammstücke drapiert und zuletzt die Blätter dachförmig aufgeschichtet.



Das genügt eigentlich so schon, ich habe es auch schon mal so gelassen, hat auch geklappt. Um auf Nummer sicher zu gehen werfe ich aber nun immer noch eine große Bauplane drüber, die am Rand mit Steinen beschwert wird.

Im Frühjahr lasse ich den Kompost an Ort und Stelle liegen, als Dünger für die kommende Saison. Wenig Aufwand - stattliche Bananen.