Hallo @Susanne
auch die Zwerge vertragen ebenso etwas Frost. Auch lassen diese sich besser schützen. De Haken ist die deutlich verzögerte Blüte.
Auch ich würde Stecklinge empfehlen. Häufig gibt es im Frühjahr auch Nanahybriden recht preisgünstig in Gartencentern, Blumenläden oder auch mal im Supermarkt.
Eine solche "Zweitpflanze" würde ich bevorzugen. Deine Topf-Nana hat ja schon eine recht gute Optik, die ich nicht riskieren würde.
Bernhard

@Flo und @Karizwick
Danke für die Tipps. Mit Stecklingen kenne ich mich nicht ganz so gut aus, aber auf die Idee mit der Zweitpflanze hätte ich auch kommen können! Da werde ich mal schauen. Meine Topfpflanze war ein Geburtstagsgeschenk, die würde ich ungern opfern. Ich überlege schon seit zwei Jahren hin und her, was ich machen soll.
Übrigens hat es für Früchte noch nie gereicht, auch im superheißen Sommer vor zwei Jahren nicht. Sie hatte zwar einige Früchte dran, aber die wurden nicht reif genug.

Hallo,
die Früchte der Zwerge haben nur zierwert. Falls die Samen ausreifen kann man mit denen experimentieren.
Bernhard

In Anbetracht der angekündigten Kaltwetterlage mit dem Risiko von Nachtfrösten und der Erfahrung von 2020 haben mich dazu bewogen noch einmal meine Frostschutzhauben in den Stand-by Modus zu Versetzten. War in 20 Minuten erledigt. Die Deckel kommen dann bei drohendem Nachtfrost oben auf. Es wäre schade, wenn die schon gut ausgetrieben Pflanzen zurückfrieren. Auch gleich ein guter Test für den nächsten Winter.
Bernhard

Hi Susanne,

Nur um mal einen evtl. Fehlgedanken etwas zu relativieren. Die Schutzbauten für eine P. nana könnten auch etwas größer ausfallen (wenn auch nicht so groß, wie bei den normalen Arten).

Hier mal meine P.nana, als ich sie nach einem Jahr Einpflanzung fotografiert habe (2010) und dann noch ein Bild von 2019.


Ursprünglich hatte ich hier (NRW, Nähe Moers und Krefeld) einen 60er-Styrodur-Schutzwürfel, wo sie leider herausgewachsen ist. Ich würde sie auf dem letzten Bild auf eine Höhe von 1,5m schätzen, wenn nicht gar höher. Sie muss schon lange ohne Schutz bei mir klar kommen und ist auch schon 1x stark zurück gefroren und 2x teilerfroren. Sie regeneriert sich aber sehr schnell.
Wenn es nötig ist, auch von ganz unten heraus (wächst dann auch ziemlich zügig, weil der Wurzelbereich auch eine entsprechende Größe hat)

Vielen Dank @Volker S für die ausführliche Beschreibung. Das hört sich doch schonmal ganz gut an. Ich habe mir jetzt eine kleinere in Buschform bestellt, damit werde ich es mal versuchen. Meine größere im Topf werde ich definitiv auf dem Balkon lassen. Mir ist aufgefallen, dass sie im zweiten Jahr nach der Schenkung relativ viele Früchte bekommen hat, im letzten Jahr aber kaum und auch sehr spät Blüten bekam. Muss ich da im Frühjahr zurück schneiden? Wäre ja schade, jetzt wo gerade die Blättchen kommen.

Ich habe bei mir die P. nana nur geschnitten, wenn es sein musste. Das heißt, die Äste, die es wegen Frost hinter sich hatten, werden entfernt. Ansonsten darf er bei mir wachsen wie er möchte. Das Schneiden dient wohl hauptsächlich dem persönlichen Geschmack, denn eigentlich bekommen alle Äste genügend Licht, auch wenn er sehr buschig wächst.

Die ganz dünnen Ästchen würden zuerst erfrieren - die werden dann also im Frühjahr/Frühsommer entfernt werden. Eine längere Wartezeit macht sich da vorteilhaft bemerkbar, da sie auch relativ spät austreiben können, wo andere Teile des Strauches schon Blätter haben.

Die Schadensbilanz der Frostnacht vom 22. zum 23.04.2024 ist verheerend! Eine einzige Nacht bis minus 5,5 Grad hat viele Blütenträume für dieses Jahr zerstört.
Totalschäden bei Walnuss, Wein, Maulbeere, Scheinkamelie, Ginko, Kiwi,Hortensie, Magniole, Gewürzstrauch, Feige und den ungeschützten Granatäpfeln.
Hier haben sich die Frostschutzhauben und die Abdeckung an der Mauer bewährt! Die so geschützten Pflanzen haben alles unbeschadet überstanden und haben jetzt einen enormen Wachstumsvorsprung.
Bernhard