Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo Bernhard,
interessant. Dann sind die Bauten sehr dicht und dick? Bei meinem Styrodurphoenixschutz habe ich immer schon einen recht schnellen Temperarurabfall nach dem Heizen erlebt. (Heizung schaltete in sehr kalten Phasen relativ bald wieder ein, obwohl der Bau auch dicht war.)
Ach ja: Meinen Granatapfel werde ich möglicher Weise wieder ausgraben. Trotz mehrerer milder Winter und einem sehr warmen Standort kommt da nix bei rum. Immer wieder leichte Schäden und der Fruchtansatz wird immer wieder abgeworfen. Also nur für ein bischen Grün muss ich den Platz dauerhaft nicht blockieren. Wenn der Winter hier weiterhin mild bleibt gucke ich mir das vielleicht noch ein Jahr an. Aber wenn er das bei den Bedingungen nicht besser hinbekommt kann ich ihm auch nicht helfen...
Hallo @Olli die Wanddicke ist 8 oder 10 CM. Die zusammen gesetzten Segmente sind recht dicht. Durch die Pyramidenform reicht offensichtlich die Wärme des Bodens als "Heizung" aus. Bei mir hat es 8 Jahre bis zu den ersten Früchten gedauert.
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo Bernhard,
mal sehen, vielleicht warte ich noch etwas ab mit dem Entfernen des Granatapfels. Das Ganze ist vor der Südwand als Experiment gestartet, aber ohne Schutz gab es bei etwa -10°C sichtbare Schäden und die Fruchtansätze der letzten beiden Jahre wurden halt alle wieder abgeworfen. Auch nach relativ milden Wintern scheint sich die Pflanze damit im Grenzbereich ihrer Möglichkeiten zu bewegen. Insofern muss das nicht auf ewig angelegt sein... So warme Standorte habe ich nicht viele und inzwischen neige ich dazu es auch mal gut sein zu lassen. Warum viele Jahre in Regeneration und Mißerfolg investieren, wenn ein anderer Kandidat an der Stelle längst glücklich wäre und einem Freude bereiten würde? War halt ein Versuch. Sowas klappt manchmal überraschend und manchmal eben auch nicht.
Was den Schutz angeht so ist das natürlich eine gute Erklärung. Durch die Wandstärke und die Pyramidenform wird die Bodenwärme gut genutzt.
Hallo @Olli Deine Sichtweise deckt sich mit meinen Erfahrungen. Das Eine ist das Überleben der Pflanze, das Andere die Blühwilligkeit und Fruchtentwicklung. Bei mir schaffen die gefüllt blühenden Sorten am geschützten Standort ohne zusätzlichen Schutz bei milden Wintern durchaus bis zur Blüte. Fruchtende Sorten mögen es wohl nicht so kalt wenn diese es zur Blüte und Fruchtbildung schaffen sollen. Das sind zumindest meine Schlussfolgerungen aus dem letzten Winter. Außerdem gibt es offensichtlich dann auch noch eine höhere Anfälligkeit für Schädlinge. Ich sehe die Lösung im konsequenten Passivschutz, den ich mit den Hauben und den Mauerlösungen gut bewerkstelligen kann. Ebenso muss mann bei den Eisheiligen aufpassen. Hier kann es die Pflanzen 4 bis 6 Wochen zurück werfen. Für Fruchtansätze gibt es dann praktisch keine Chance mehr. Gruß
Ich denke die Wärmesumme spielt bei Granatäpfeln auch deutlich mit ein wie Winterhart diese sind. In Ungarn gibt es trotz kontinentalen Wintern größere Exemplare, welche auch fruchten.
Das stimmt natürlich auch. Im Dongebiet mit hässlichen Wintertemperaturen gibt es heiße Sommer. Dort werden die Triebe im Winter auf den Boden gedrückt und mit Stroh bedeckt. Hier reichen dann die heißen Sommer zur Fruchtreife aus. Die ersten Erfolge hierzulande zeigen, dass eine zeitige Blüte mit Fruchtansatz dank der längeren Tageszeiten einen erfolg haben kann. Hier kommen dann auch geeignete Sorten mit ins Spiel. Bernhard
Die erste kurze Tieffrostphase ist vorüber. Vorteil der Winterschutzhaube ist dass man diese mit einem Handgriff öffnen kann. Die mexikanischen Stecklinge hatten an den weichen Spitzen etwas Schimmel entwickelt. Das lässt sich aber Problemlos per Rückschnitt beheben. ist aber kein ernstes Problem. Die ausgereiften Triebspitzen anderer Sorten zeigen alle keinen Befall. Alternativ kann mann auch beim Einhausen die Pflanzen mit einem Pilzmittel behandeln (z.B. Duaxo).
Meine Tochter hat sich ein besonderes Geburtstags Geschenk ausgedacht. Die "Adoption" eines Granatapfelbaumes für ein Jahr. Im Herbst kommt dann ein Paket mit Früchten. Ich lass mich überraschen. Dazu zur Vorfreude noch etwas Saft. Bernhard
Meine Winterschutzhauben sind zum ersten mal mit Temperaturen von minus 20 Grad konfrontiert. Dank "Schneeunterstützung " gibt es ein Temperaturdelta von 17 Grad Kelvin. Für einen Passivschutz ein recht ordentliches Ergebnis. Bernhard
Wow, ohne zusätzlicher Heizung, Respekt. Mein Granatapfel an der Mauer ist mit Laub ca. 50cm Durchmesser und Hasendraht geschützt. Vor Nässe geschützt, ist noch ein Laubsack drüber gestülpt. Mal sehen ob das gereicht hat. Gruß Jubi
Hallo zusammen Meine drei ausgepflanzten Granatäpfel stehen nach wie vor ungeschützt. Wir haben hier Dauerfrost seit Mittwoch/Donnerstag, aber "nur" etwa -9 Grad Minimum. Das müssen die locker packen, sonst sind sie raus. LG Flo
Flos Pflanzen - Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes -
minus 9 Grad sollte kein Problem sein. Bei uns ist es halt in einigen Jahren etwas heftiger, da geht es nicht ohne Schutz. Halte uns bitte mit Deinen Erfahrungen auf dem Laufenden.
Der Vollständigkeit halber noch die Effekte des Passivschutzen an der Mauer. Die Abdeckung besteht aus angestellten Styroporplatten, Noppenfolie, Abdeckplane und Vlies als Optik. Die Effekte sind analog zu den Frostschutzhauben. Nur das Öffnen und Schließen ist etwas umständlicher. Die Hauben habe ich heute allesamt geöffnet. Bernhard
Vor einer Woche noch minus 17 Grad und jetzt 18 Grad Plus. Am Gartenhaus habe ich die Frostschutzbauten erst einmal entfernt. Den Granatapfel "Langen" lasse ich erst einmal bis zu den Eisheiligen zusammen gebunden. Im letzten Jahr haben diese alles um 6 Wochen zurück geworfen. Bernhard