Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
ich habe mich bei meinen Trachys schon öfters gefragt warum manche den Speer schon sehr früh beginnen in der Öffnung zu entfalten. Andere schieben den Speer erst ganz weit aus der Öffnung bis sie entfalten. Es ist mir schon bei einem Exemplar aufgefallen, dass sie am Saisonstart weit aus der Öffnung schiebt und dann erst öffnet, zu Saisonende schon sehr früh öffnet. Weiß jemand den Grund?? Blattmaße war an allen ausreichend vorhanden...
Das erscheint oft an wintergeschädigten Pflanzen ,da es aber keine Winter gab die letzten Jahre kann man das ausschliessen Vieleicht ein anderes Wuchsverhalten wegen dem Kurztag ??? im Moment ist es recht mild und die Trachys sind noch in Vegetation
Ich spreche davon, dass es im Sommer auftritt. Wurzeln sind in Ordnung. Ich schütze immer früh, auch keinerlei Blattschäden. Die Pflanzen wachsen auch gut. Mir kommt vor bei höheren Wassergaben ist es extremer. Bei manchen Trachys scheint es generell stärker ausgeprägt zu sein. Schattig stehende tendieren weniger dazu, da sie ja die Petiolen generell länger ausbilden. Ist euch dieses Verhalten also an keiner Eurer Trachys bisher aufgefallen?? Grüße, René
Hallo das selbe Problem hab ich bei einer meiner Jubaea. Die ich aus einem 40 er Topf gleich in eine Regentonne gepflanzt habe. Ich dachte mir immer das sie die ganze Kraft in das Wurzelwachstum steckt und aus diesem Grund gleich die Blätter öffnet! Gruß Roland
Wie gesagt ,nur an wintergeschädigten ist mir das aufgefallen ,die letzten Jahre schieben sie erst die Speere bis die Petiolen sichtbar sind und dann gehen sie erst auf . Ich denke immer noch das es mit der Tageslänge zu tun hat
"dass sie am Saisonstart weit aus der Öffnung schiebt und dann erst öffnet, zu Saisonende schon sehr früh öffnet."
Ich meinte auch, dass die Hastula in jedem Fall aus der Öffnung schaut. Es macht aber noch immer einen Unterschied ob die Petiole bis zur Öffnung schon fast die endgültige Länge hat, oder ob der Fächer unmittelbar nach dem rausschieben der Hastula öffnet. Öffnet die Palme bereits vor dem rausschieben der Hastula liegt es meist an geringer Blattmasse bzw. an einem Winterschaden, da gebe ich dir Recht. Grüße, René
Wie lange sind sie schon ausgepflanzt und welchen Standort haben sie ,hast Du evtl. ein Bild ? Sind die Fächer als solche denn gut ausgebildet oder knicken sie von der Wedelmitte leicht ein ? Schiebt die Petiole denn trotzdem nach dem Öffnen der Fächer nach ,oder verharren sie ?
Sie stehen jetzt 2-3 Winter im Freiland. Die Wedel sind normal ausgebildet und werden anschließend noch auf Normallänge rausgeschoben.Die meisten stehen vollsonnig. Wie gesagt ich denke es ist für die Palmen kein Problem, dachte nur es gibt eventuell einen Grund dafür. Kann gerade kein Foto posten, kann ich aber im Frühjahr nachholen. Werde es weiter beobachten.... Grüße, René
Hallo ihr Rene's Ich habe das Phänomen bei meinen Trachy's auch schon festgestellt und mir selbst versucht, es mir logisch zu erklären. Ob diese Erklärung nun richtig ist oder absoluter Humbug, weiß ich natürlich nicht, da ich darüber noch nirgends etwas lesen konnte.
Besonders, wie du es gesagt hast das es im Sommer Auftritt, konnte ich bei meinen Pflanzen beobachten das es in kühleren Perioden ( Sommernachtstemperaturen um die 10 Grad oder kühler) vermehrt passiert, in laueren Phasen wurden die Petiolen deutlich länger rausgeschoben bevor sich die Fächer öffneten... Also wenn du mich fragst, ist es glaube ich eher ein temperaturabhängiges Ereignis, aber Wiegesagt, es ist lediglich eine Vermutung aufgrund der beobachteten Ereignisse... Beste Grüße, Sascha
Das frühe öffnen der neuen Speere resultiert daraus, dass die Palme eine ordentliche Photosynthese betreiben möchte.
Dieses Symptom stellt sich, wenn zum Beispiel im Anschluss nach einer trockeneren und kühleren Zeit sich wärmere und feuchte Tage einstellen und das dann noch bei abnehmender Lichtmasse, also nach dem 21. Juni. Dann möchte die Pflanze noch schnell die Gunst des Wachstums nützen, öffnet daher schon den Speer um möglichst viel vom Licht einzufangen und eine ordentliche Photosynthese zu betreiben um die Besten Nährstoffe herzustellen.
so sehe ich das auch. Deshalb ist dieses Phänomen normalerweise auch nur im Herbst und im Frühjahr zu beobachten. Sehr auffällig tritt das bei mir insbesondere bei Butia auf, wenn sich dann der noch hellgelbe Speer bereits auffiedert, was aber auch gewisse Risiken birgt, denn dieses Gewebe ist ziemlich empfindlich.
ja das ist nun mal leider so dass auch das junge Gewebe was noch chloryphyllisiert ist recht frostempfindlich ist. Bei Trachy und Co ist aber festzustellen das es sich schnell normalisiert wobei wie Du sagst, es bei Butia länger dauert. Ich denke dass der Farbunterschied zum ausgebildeten Gewebe aber auch eine Rolle spielt. Auch die Farbe der B. eriospatha ist nicht das Grün der T.trachycarpus, die anderen reichen ja stark in Silber wobei auch zu Bedenken gibt, die Blattsegmente der Butia sind filigraner zur Trachy. Dadurch dauert wohl es auch wohl länger bis das Chlorophyll sich hier umgewandelt hat.
Ich denke dass es auch auftritt bei extrem hohen Wasseregaben im Hochsommer. Wässert man weniger wird der Speer erst später geöffnet. Alle meine Beobachtungen beziehen sich nur auf T. fortunei.
Werde in der kommenden Saison weniger wässern und weiter beobachten.