Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
nach langem Hin- und Herüberlegen habe ich nun die Parajubaea noch einmal ausgegraben und umgepflanzt. Ausschlaggebend war das doch recht rasante Höhenwachstum. Dadurch hätte ich in den nächsten Jahren den flächenmäßig recht großen Winterschutz, in dem Brahea, Cycas, Cordy und Parajubaea gemeinsam untergebracht waren erhöhen müssen, was recht aufwändig gewesen wäre. Nun steht sie Parajubaea solitär und bekommt einen eigenen Winterschutz, der allerdings zwar hoch, aber nur einen geringen Durchmesser benötigen wird, da sich die Parajub recht einfach zusammenbinden läßt. Anstelle der Parajub habe ich nun eine Clementine und eine Caesalpinia gepflanzt, so dass ich den Braheaschutz in nächster Zeit wohl noch nicht aufstocken muss. Optisch gefällt nmir das jetzt auch besser, da man von der Terrasse aus nun auch wieder die Brahea sieht und ich denke, dass sich die Parajub, die momentan noch ein wenig gerupft aussieht, am neuen Platz auch besser entwickeln wird. So sah es vorher aus:
Hallo zusammen! Ich habe auch noch zwei Paras, werde sie vielleicht in zwei Jahren mal auspflanzen! Ich frage mich nur, wie man die in 10 Jahren noch schützen soll!?
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo Claus,
interessant: Die meisten Palmen finden sofort "ihren Platz", einzelne "Wanderkandidaten" kommen einfach nicht zur Ruhe. Ich selbst habe in diesem Jahr meine kleine Jub umgepflanzt. Jetzt könnten ein paar angrenzende Bäume fallen und dann kämen Standorte infrage, die zuvor ausgeschlossen waren. - Erneute Umpflanzung also nicht ausgeschlossen. Hoffentlich ist deine Parajub jetzt endlich "angekommen". Zumindest hast du schon herausgefunden: Sie steckt Umpflanzungen ganz gut weg ;-) Das hat ja auch etwas Beruhigendes.
werde nachher mal aktuelle Bilder zeigen. Umpflanzung steckt die Parajub gut weg, das stimmt, obwohl die letzte Umpflanzung schon eine Wachstumspause ausgelöst hatte. In diesem Fall muss man aber fast sagen "Gott sei Dank", denn das eigentliche Problem beim Auspflanzen dieser robusten Palme ist eben genau das Wachstum! Sie ist schmal, läßt sich gut zusammenbinden, aaaaaaber...., das Höhenwachstum ist enorm. Sie ist jetzt bereits nach nur wenigen Jahren und mehreren Umpflanzungen locker über 3m hoch. Wo soll das enden...
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo Frank und Claus,
ja,ja, da will man gerne Palmen in beeindruckender Größe haben und spätestens wenn es so weit ist kommt das Schutzproblem. Geht mir auch so, aber wenn ich drüber nachdenken würde was in 10 oder 20 Jahren ist dürfte ich die meisten Palmen gar nicht pflanzen (gepflanzt haben). Aktuell freue ich mich an ihnen und ich werde es definitiv bedauern, wenn ich mich von einzelnen Exemplaren verabschieden muss. Aber ohne die letztendliche Bereitschaft zu einem solchen Abschied macht die Sache wohl keinen Sinn (ist bei Haustieren ja ähnlich - es sei denn, man hält sich eine Schildkröte;-). Hoffentlich funktioniert bei meinen Trachys der Stammschutz. Sonst kommen da in einem kalten Winter schon die ersten Probleme auf.
Hallo, so, wie versprochen ein aktuelles Bild. Leider ist die Parajub nicht sehr fotogen - was vielleicht auch am Hintergrund liegt und daran, dass die Parajub eher licht ist in Gegensatz zu anderen Palmen. Steht man vor ihr, ist sie aber schon ein außergewöjhnlicher Hingucker! An dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an Jörg, der mir diese Palme ursprünglich überlassen hatte.
Hallo Olli,
ja, weißt ja, "Gäste auf Zeit"! Aber ich sehe das nicht als Grund, Palmen nicht zu pflanzen. Schau dich doch mal in "normalen" Gärten um. Welche Pflanzen haben da denn wirklich über Jahrzehnte Bestand? Das sind doch die allerwenigsten. Und wenn da mal alte Bäume stehen, dann sind die meist eher ein Ärgernis für die Besitzer, weil sie wegen starker Wurzelbildung Probleme machen, Schatten werfen, Dreck verursachen u.s.w., bis sie dann doch gefällt werden. Palmen können hier auch Jahrzehnte wachsen bis es dann irgendwann nicht mehr geht... Kein Problem, bis dahin hatte man viel Freude damit und Urlaubsflair im eigenen Garten.
Der Baggerunternehmer schüttelte den Kopf wegen der ausgepflanzten Jubea (er hilt sie für ne Washi), egal, er hat wenigsten schon von winterharten Palmen gehört Ich fragte ihn wieviel Rosen, Zaubernüße und ähnliche Gartenpflanzen jedes Jahr eingehen, scheinbar grundlos? Jeep, da stimmte er zu. Viele alte Rosen verhungern einfach, Nußbäume sterben, weil sie falsch geschnitten werden.... sind alle nur eingeschränkt haltbar!
Deine Parajub wird sich mittlerweile wünschen "Beine zu haben " um sich bei Bedarf selbst einen Standort zu wählen Im Ernst, so wie die Parajub das wegsteckt- unglaublich!
Teutoburger Wald zwischen Münster und Osnabrück - ca.110m über NN
Hallo Claus,
sach ich ja. - Wollte eher die Bedenken von Frank zerstreuen. Um das mit einem weiteren Beispiel zu untermauern: In jeder Neubausiedlung wird erstmal eng gepflanzt, damit es bald dicht wird. Ist nach einigen Jahren wird es natürlich viel zu eng und man lichtet mit Spaten und Kettensäge aus. Von den Sommerblumen ganz zu schweigen. Was da mancher Privathaushalt jährlich geplant auf den Kompost wirft - da wäre manche Trachy drin, die hier auch ohne Schutz im Schnitt einige Jahre überlebt.
Aber leichter gesagt als getan: Da hat man zusätzlich doch noch die Restpostentrachy in der festen Absicht gepflanzt, sie ihrem Schicksal zu überlassen. - Und wenn es dann ganz hart kommt wirft man doch noch eben ´was drüber (solange sie klein genug ist). ;-)
ja, so ist es. Wenn man mal ehrlich ist, kommt es in einem Garten nicht darauf an, welche Pflanze von Natur aus am längsten überleben "könnte", sondern welche Pflanze es dem Häuslebesitzer lange genug wert ist am Leben gelassen zu werden.... Klingt vielleicht sarkastisch, aber ich denke, da steckt doch viel Wahrheit drin. Na ja, welche Pflanze nun mehr geliebt wird und dementsprechend besser behütet wird, dütfte an dieser Stelle wohl außer Frage stehen.
Mich motivieren diese Bilder auch dazu meine Parajubea,Butia und Brahea auszupflanzen ,denn ich kann sie nicht mehr lange im Kübel halten .Dafür habe ich vor ,spätestens wenn das Spielgerüst der Kinder wegkommt sie verteilt an dieser stelle auszupflanzen .
es freut mich sehr, dass deine Parajub die Umsetzung so gut überstanden hat.
Bei meinen Parajubs setze ich weiterhin auf langsames Wachstum. Dieses Jahr ist noch eine Cocoides dazugekommen, die ich aber erst nächstes Jahr auspflanzen werde, weil ich mir noch nicht ganz sicher über den Standort bin.
freue mich dich hier zu sehen! Ich müßte jetzt mal schnell im Exotenforum nachsehen, aber ich meine, deine Parajubs haben schon ganz ordentlich zugelegt, oder? Sehen jedenfalls sehr fit aus!
P. cocoides auszupflanzen ist aber mutig! - da hast du dir wieder was vorgenommen. Aber ich beobachte deine Experimente sehr gerne. Mir macht das auch immer wieder Spaß mal das Unmögliche zu wagen.
in Sachen Optik haben wir uns ja schon immer gestritten. Wo du immer auf der Phoenix Seite gestanden hast gehörte ich schon immer eher auf die Jub Seite. 😈 Bei der Parajub kann ich immer nur den Kopf schütteln. Die kam ja bei uns so irgendwann vor fünf Jahren ins Spiel. Es ist sicherlich beeindruckend was die für Sprünge macht, alles wegsteckt und auch die Winter gut meistert. Allerdings finde ich diese verzottelte Optik einfach nur häßlich.😎😎😎 Nicht mein Ding.....