Hallo zusammen,
ich habe an einer meiner beiden Chamaerops humilis Vulcano Blattflecken entdeckt. Vielleicht kann mir jemand helfen und sagen, was die Ursache ist und was ich dagegen tun kann?
Betroffen waren die untersten Fächer, aber auch an den neueren sind schon einige Punkte zu sehen. Die Flecken sind schwarz bis braun und meist von der Unterseite erhaben. Einige sind es auch an der Oberseite. Ich vermute eine Pilzkrankheit. Die unteren Blätter habe ich deshalb schon entfernt. Bilder versuche ich hochzuladen oder reiche sie so bald wie möglich nach..
Danke für die Hilfe im Voraus :)

Das ist ein Pilz der durch hohe Feuchtigkeit in Kombination mit kälte Auftritt. Wie stark eine chamaerops davon betroffen ist, ist von Pflanze zu Pflanze individuell. Ich habe bei mir von stark betroffen, bis gar nicht betroffen alles dabei. Man kann versuchen dem Pilz mit rechtzeitigen Spritzen mit einem Breitbandfungizid vor dem Winter und anschließenden Nässeschutz entgegenzuwirken. Aus meiner Erfahrung muss man damit leben wenn man die (die speziell betroffene) Pflanze halten will.

Mahlzeit,

im Spätsommer 2021 habe ich alle Kandidaten prophylaktisch gegen Blattpilze behandelt. Trotz des feuchten Winters bin ich praktisch bei allen Yuccas und Palmen vollständig pilzfrei über den Winter gekommen. Selbst meine cerifera / argentea, die hier jedes Jahr ordentlich Blattpilze hatte, hat keine neuen Schäden.

Mir ist schon klar, dass das mit "naturnahem Gärtnern" wenig zu tun hat. Aber das ist bei einem Exotengarten ja sowieso etwas kritisch.

Grüße

Stephan

Zitat von Stephan_M im Beitrag #4

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Mahlzeit,

im Spätsommer 2021 habe ich alle Kandidaten prophylaktisch gegen Blattpilze behandelt. Trotz des feuchten Winters bin ich praktisch bei allen Yuccas und Palmen vollständig pilzfrei über den Winter gekommen. Selbst meine cerifera / argentea, die hier jedes Jahr ordentlich Blattpilze hatte, hat keine neuen Schäden.

Mir ist schon klar, dass das mit "naturnahem Gärtnern" wenig zu tun hat. Aber das ist bei einem Exotengarten ja sowieso etwas kritisch.

Grüße

Stephan

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@Flo

Meine thompsoniana ist - ohne Pilze - im Trockenbeet offenkundig komplett weg gefault. Und die war bisher immer unproblematisch.

Ich nehme eine Kombination aus Azoxystrobin und Difenoconazol (Duaxo und Ortivia), ich packe Dir bei Gelegenheit was dazu.

Grüße

Stephan

Danke, Stephan. Difeconazol finde ich hier in verschiedenen Mitteln und habe ich auch gespritzt, allerdings erst, als der Befall schon stark war. Azoxystrobin kannte ich noch nicht und werde mal Ausschau halten.

Bei mir sind die Yuccas pilzfrei, allerdings sieht man jetzt dann bei dem warmem Wetter wieder wie viele Agaven Anthraknoseinfektionen haben 😄

Danke für die Hilfe, dann lag ich mit meiner Vermutung leider richtig. Mal sehen, was dagegen hilft...

Hallo,

habe mich heute hier im Forum angemeldet, weil ich eben genau dieses Problem bei meiner Zwergpalme hatte.
Es waren nur 3 Wedel im unteren Bereich betroffen, diese habe ich entfernt.
Anschließend die Palmen mit einem Mittel eingesprüht.
Ich werde diese Kur vor dem Winter nochmal wiederholen, in der Hoffnung, dass sie dann ohne Pilzbefall über den Winter kommt.
Zwei danebenstehende Hanfpalmen waren davon unberührt, ebenso wie zwei mitgebrachte Samen aus dem Spanienurlaub, welche mittlerweile aufgegangen sind und jeweils 3 Blätter treiben.

Werde mich jetzt erst mal durch dieses Forum kämpfen und nachlesen, was wir unseren Kleinen noch alles so Gutes tun können.

Habe den thread gerade gesehen und da ich bei meiner Zwergpalme (Cerifera) ähnliche Probleme entdeckt habe, wollte ich abklären ob es sich auch hier um einen Pilz handelt, bevor ich die falschen Maßnahmen ergreife.

3-4 Blätter haben dunkle Flecken, eines stark (s. Foto), die anderen weniger. Der Rest hat keine dieser Anzeichen. Irgendwann hatte sie das schonmal, aber ganz gering und es ging ihr bisher immer fein.

Allerdings hat sie seit kurzem zusätzlich mehrere verblasste, hellbraune Wedel, die vertrocknet aussehen. Die sind unregelmäßig verteilt, also nicht nur alte oder nur neue Wedel. Was könnte die Ursache sein? Zu trocken/ zu nass/ Sonnenbrand??
Die Wurzeln sehen ok aus.
Als ich sie aus dem Winterquartier (frostfreies Gartenhaus mit wenig Licht) geholt habe, waren die Wedel leicht eingefaltet. Das war aber eig. immer so, da ich sie dort über den Winter, so wie Hanfpalme, Bananen und die anderen Zwergpalmen, nicht gieße.

Fast rein kokohumbasierte Pflanzerde für Chamaerops im Tontopf und ohne Gießen über die Winterzeit? Dafür hat sie sich doch noch tapfer geschlagen.
Ein Glück, dass sie überhaupt noch lebt.

Zitat von MarcTHR im Beitrag #12

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Fast rein kokohumbasierte Pflanzerde für Chamaerops im Tontopf und ohne Gießen über die Winterzeit? Dafür hat sie sich doch noch tapfer geschlagen.
Ein Glück, dass sie überhaupt noch lebt.

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Chamaerops würde ich einen mineralischen Substratanteil bis 30% gönnen. Ich selbst hatte dies früher bei den eigenen so gehalten und topfe auch jene Kübelpalmen meiner Eltern alle paar Jahre inklusive Wurzelschnitt in ⅓ lehmige Gartenerde, ⅓ Kokohum, ⅙ reifen Kompost, ⅙ Perlit.
Gießen im Winter über Untersetzer alle 2-4 Wochen bei hellem Stand und 0-10°C.
Kokohum ist gut strukturstabil, leicht und gut (mit variablen Perlitanteil) als Hauptsubstrat für Anzucht geeignet, für Dauerkultur nur als Mischanteil - finde ich. Ohne Zuschlagstoffe ist es nicht besonders gut wasserspeichernd und praktisch nährstofffrei.