Forum für alles rund um exotische Pflanzen, insbesondere Palmen, Bananen, Sukkulenten, Yuccas, Agaven, Kakteen und natürlich alles was blüht. Hier wird über die Pflanzung, Pflege, Winterschutz, Düngung und vieles mehr diskutiert. Natürlich darf hier auch kräftig getauscht werden...
Hallo War heute shoppen, nach fast 4 Stunden, 2 zwei Scheidungen haben wir uns doch einigen können 😜
Nun wollte ich euch fragen wie ich die Erde zusammensetzen soll
Haben 2 x Vulcano und 1 x Cycas Revoluta gekauft
die Vulcano wollen sofort draußen ins Beet setzen und im Winter schützen
Die Cycas Revoluta wollen wir gerne in einen großen Topf packen damit wir den zur Not im Winter in die Garage stellen können, auch da weiß ich nicht genau wie ich das Substrat zusammenstellen soll
Bin da sehr vorsichtig, weil ich meine Fortunei einfach so mit sandiger Gartenerde eingepflanzt habe
Im Gartenmarkt hab ich es nach einpaar versuchen aufgegeben! Sehr unqualifiziertes Personal
Wäre super wenn ihr mir auf die Schnelle helfen könntet, wollten morgen anfangen mit dem einpflanzen
Ich rede mal für die Vulcano. Ich denke mit dem Cycas verhält es sich ähnlich. Auf jeden Fall muss der Boden durchlässig sein. Ich habe Compo Blumenerde gemischt mit einem Teil Sand (soviel, dass es sich schön locker und luftig anfühlt), Blähton und Lavagrus. So große Ansprüche an den Boden haben die jetzt nicht. Wie gesagt, es ist wichtig, dass der Boden durchlässig ist, aber dennoch Feuchtigkeit hält. Daher der Blähton.
@tatinsin Hallo, in meinem Garten musste ich verstehen, was mein Boden benötigt, um ein gutes „Exoten-Substrat“ zu werden. Ich lebe an einem Ort mit schwerem, lehmig-tonigen Boden, der sehr nährstoffreich ist. Leider ist sein pH-Wert im alkalischen Bereich und Moorbeetpflanzen wohnen lieber woanders. Um den Boden fit für Palmen und auch meinen Cycas revoluta zu bekommen, magere ich den Boden mit gebrochenem Blähton ab. Das verbessert die schwere Struktur und verwandelt das Substrat zu einem krümeligen, einfach zu verarbeitenden und gut durchlässigen Boden. Viele meiner Yuccas lieben die alkalische Reaktion meines Bodens, Palmen und Cycas kommen mit der Mischung aus meinem Bördeboden mit gebrochenem Blähton bestens klar. PS: mein Cycas geht ausgepflanzt ab, wie ein Zäpfchen
M.E. nach taugen die teuren Fertigpflanzsubstrate im Außenbereich lediglich als Zuschlaganteil von max. 1:3 mit dem Grundsubstrat, um den Humusanteil zu steigern. Mediterrane Arten (Palmen/Cycadeen) gedeihen am Naturstandort in fast ausschließlich mineralischen Böden, da rein klimatisch die Humusanreicherung kaum möglich ist. Chamaerops treibt die Wurzeln sehr tief, da wird das Substrat beim Pflanzen eh bald nebensächlich. Ein durchlässiger mineralischer Boden ist anzustreben.
Wenn ein sandiger und durchlässiger Gartenboden vorliegt, dann ist der schon gut brauchbar ohne Zuschläge für Chamaerops. Späteres Mulchen nach dem Einwachsen mit Rasenschnitt o.ä. genügt dann auch als Düngerquelle. Ich kenne viele Naturstandorte der Art in Portugal und Spanien. Ganz ehrlich gesagt, wachsen sie in jedem "Dreck", ob nun auf Sand in Strandnähe, in tonigem, schweren Kalklehm, auf steinigen Silikatböden oder auf dünner Bodenauflage über Muschelkalk.
Hab mal ein Bild beigefügt , so sie die Erde auf meinem gesamten Grundstück aus, Ich finde es sehr sandig
Zumindest sieht sie nicht besonders Nährstoffreich aus, sollte ich vielleicht dann die Palmenerde von Compo 1:3 untermischen ? Oder zumindest Pflanzenerde ?
Danke & lg
tatinsin
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Substratverbesserung lohnt nur wenn du 1 Kubikmeter aushebst und entsprechend anmischst. Die Palme wächst sicher in einer Saison mit ihren Wurzeln 50 cm und tiefer. Mulchen von oben reicht m.E. völlig aus.
@tatinsin wie geschrieben: gebrochener Blähton. Blähton besteht je nach Sorte aus kleinen, runden Kügelchen (für Hydrokultur). Diese Kügelchen werden gebrochen. Das entstehende Substrat hat Kanten und ist als Zuschlagstoff für Pflanzsubstrate (wie ich finde) unschlagbar. Ich mische es immer in meine Kübelpflanzenerde (und weitere Stoffe), immer in meinen schweren Gartenboden. In einem von sich aus sandigem Substrat (wie Du es beschreibst), würde ich eher andere Stoffe dazugeben, um eine bessere Struktur zu erhalten. Wasser fließt bei Dir wahrscheinlich schnell ab, Nährstoffspeicherung ist nicht so gut. Da würde ich nicht noch einen Stoff dazugeben, der weder Wasser noch Nährstoffe speichert. Da braucht es „Zutaten“ die Wasser und Nährstoffe besser speichern.
Wir sind seit Jahren zur besseren Bodendurchlüftung und Wasserhaushalt auf Perlit als Zuschlagstoff umgestiegen. Rein mineralisch, leicht, ph-neutral und zudem eine wesentlich preisgünstigere Variante.