Hallo,
ich will fragen warum meine Zypresse nach dem Winter unten braun wird. Was für eine Art es genau ist weiß ich nicht. Ich habe den Samen glaube ich am Gardasee bei einer Allee riesiger Zypressen gesammelt. Vor ein paar Jahren habe ich sie ausgepflanzt und in keinem Jahr ist sie braun geworden. Ist das evtl. eine Sorte, die nicht richtig winterhart ist? Der letzte Winter war ja nicht kalt (Tiefsttemperatur ca. -8 Grad), aber es gab ca. 14-tägigen Dauerfrost. Dies war jetzt das 1. Jahr wo ich die Wurzeln nicht mit Laub geschützt hatte. Sonne gab es kaum. Als es gefroren war habe ich einmal mit warmem Wasser gegossen um die Wurzeln etwas aufzutauen. Bei uns stehen viele Mittelmeerzypressen die nicht braun sind. Kein Mensch hier käme auf die Idee Zypressen zu schützen. Wird die Zypresse kaputt gehen? Wenn die trockenen Nadeln abfallen, wächst dann nochmal was nach? Ich kann mir das nur erklären dass die Wurzeln zu lange eingefroren waren.



LG
Karin

Meine hat ab und zu kleinere Stellen nach dem Winter allerdings hat es bei mir bisher jedes Jahr - 16/-18 Grad gehabt. Vielleicht ist es auch der Boden. Da ist ja recht viel Stein drumrum. Ich bin kein Zypressenprofi, aber vielleicht bringt es was den Boden besser zu machen.

Mir ist letztes Jahr eine gestorben, allerdings war die im (großen) Topf. Die hatte dann aber nicht nur einzelne Stellen, sondern ist insgesamt braun geworden. Die Kombination von Frost und Sonne ist ja immer sehr schlecht. Für dieses Jahr bin ich auch noch nicht so sicher. Die kleinste und damit leichteste habe ich in die Garage gerettet, als es kalt wurde, die anderen packe ich nicht. Ich wollte auch ursprünglich auspflanzen, aber der Platz reicht leider einfach nicht, die werden ja doch groß.

@Aminos
Der Boden ist wahrscheinlich etwas ausgelaugt. Da waren früher Gemüsebeete. Das ist lehmiger Boden. Ich werde düngen. Die Mauer ist die Grundstücksgrenze und dahinter wächst eine Brombeerhecke. Da ist freier Boden. Es liegen nur einige Trittplatten in meinen Beeten und Abgrenzungssteine. Den Boden kann ich nicht wirklich verbessern, höchstens Kompost und Gesteinsmehl draufmachen.

Ist halt komisch weil die Zypresse in den Jahren davor nicht braun wurde oder nur kleine Stellen hatte und da war die Temperatur ähnlich. Die Sonne schien vielleicht an 2 Tagen während des Dauerfrostes, ansonsten war der Winter ja ganz trüb. Alle anderen Zypressen in der Umgebung sehen noch gut aus und da wurde auch nichts geschützt, auch nicht die Wurzeln.

LG
Karin

Zitat von Olli im Beitrag #124

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Moin,

man kann die Pflanzen recht gut klein halten. Gekappte Exemplare bilden bald wieder eine spitze Form aus.

LG Olli

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Cupressus ist bodenvage was den Bodentyp angeht, d.h. sie wachsen quasi in "jedem Dreck", auch auf mageren Böden.
Das Klima ist einfach nicht absolut ideal in Mitteleuropa und ich würde eventuell eher eine Vernässung des Bodens im Winter als mögliche Ursache vorschlagen.

Hallo @georg63: Ja, das kann sein bei dem vielen Regen, daran hatte ich gar nicht gedacht. Wenn sie jetzt nicht kaputt geht, dann werde ich düngen und im nächsten Herbst einen Regen- und Frostschutz über die Wurzeln machen.

Moin @Karin,

die bekommen - wenn man sie nicht schon verpilzt geliefert bekommt - auch in unserem Klima alle möglichen Pilzkrankheiten. Ic habe jetzt 4 Exemplare ausprobiert, nur eine Einzige ist absolut stabil. Den "Rest" habe ich entsorgt. Aber ich habe mir schon wieder ein kleines Exemplar bestellt...

Grüße

Stephan

@Karin Ich würde nicht düngen, wenn die Wurzeln eventuell eh einen Nässeschaden haben. Dies wäre eher eine zusätzliche Belastung. Einfach abwarten, denn die Pflanzen wachsen auch ganz gut und erholen sich ohne unser Zutun.

@Stephan_M Es stimmt, dass Pilzerkrankungen stets ein Thema bleiben. Selbst im recht trockenen Andalusien sehe ich in den letzten beiden Jahren immer mehr zunehmend absterbende Zypressen (zylindrische und breitwachsende Formen) die in Hecken- oder Alleepflanzungen fix komplett verbraunen und absterben. Das Problem scheint sich auszubreiten auch in älteren Zypressen und die Verbraunung tritt vorrangig im doch mildfeuchten Winter auf.

Oh je, das klingt ja gar nicht gut mit den Pilzen. Das Internet ist auch voll davon. Scheint in der Toskana ein richtiges Problem zu sein. Man soll es wegschneiden aber nicht ins alte Holz schneiden oder was mit Gift machen. Keine Ahnung was ich jetzt mache. Unten ist ja schon fast alles braun. Das ging auch sehr schnell und hat erst vor einigen Wochen angefangen. Ich denke ich schneide nur das braune weg und lasse die holzigen Ästchen dran und lese noch etwas im Internet. Der zu nasse Boden ist wohl auch schuld. Vielen Dank an alle für die Ideen.