Hi,

ich habe mir vor Jahren aus einem Dattelkern eine Dactylifera gezogen, die bislang immer an einem Südfenster stand.
Als ich sie im Frühjahr umstellen wollte kippte sie unerwartet zur Seite. Die Wurzeln auf der "lockeren Seite" waren wie vertrocknet. Eher dunkel, hohl und z.T. mit einem ganz leichten weißlichen Belag.
Die Pflanze wurde bis dahin eher trocken als feucht gehalten und die Wurzelhälse waren nur noch dürftig mit Erde bedeckt. Sie "stand" inzwischen also eher zu hoch. Leider habe ich aus dieser Zeit keine Bilder.

Danach habe ich die unteren Wedel entfernt, sie in einen höheren Topf umgepflanzt und etwas höher mit Erde angefüllt als zuvor. Sie wurde mit Bambusstäben fixiert. Zudem kam sie erstmals an die frische Luft - vor eine Südwand. Ich hoffte, dass sich so über den Sommer Adventivwurzeln bilden würden.
Jetzt habe ich jedoch festgestellt, dass die Pflanze offenbar immer noch sehr locker in der Erde steckt.

Fragen: Soll ich ein Pilzmittel einsetzen? Wenn ja: welches? Kann ich das über das Gießwasser einbringen oder soll ich die betroffene Stelle freilegen? Wäre jetzt (noch) ein geeigneter Zeitpunkt dafür? Besteht erfahrungsgemäß die Gefahr, dass andere Pflanzen befallen werden?

Ohne Bilder wahrscheinlich nicht ganz einfach, aber vielleicht kennt jemand die beschriebenen Symptome ja auch schon.

Die Pflanze gestern:


Danke und Grüße.

Olli

Hallo Jörg,

danke für die Einschätzung.
Wie wird Netzschwefel angewandt? Muss man die befallenen Bereiche freilegen oder kann man das Substrat in dem Bereich einfach damit tränken?
Komplett rausnehmen würde ich sie ungern, da der Topf doch größer/höher ist, als er auf dem Bild wirkt und ich vermute, dass die gesunden Wurzeln längst unten angekommen sind.

Grüße.

Olli

Hi,

cool, so eine einfache Anwendung gefällt mir ;-) Ist für die Pflanze wohl auch stressfreier als sie wieder komplett auszubuddeln und alle Wurzeln freizulegen.
Bezugsquelle und Dosierung werden sich im Netz finden.

Danke.

Olli

Hallo Stephan,

ja, zur Canariensis ist das hier mit dem Wachstum auch kein Vergleich. Die Dactyliferas brauchen wohl doch deutlich mehr Wärme und kommen möglicher Weise auch nicht so gut mit Feuchtigkeit von oben zurecht.
Das mit dem Bäcker in Ludwigshafen ist natürlich ohenhin eine andere Kategorie. Ist ja o,k., wenn sich jemand baumhohe Pflanzen anschafft und von Profis schützen lässt, bzw. auch das nötige Kleingeld hat. Aber da fehlt natürlich die Vergleichsmöglichkeit zu selbstgezogenen Pflanzen und zu den z.T. experimentellen Überwinterungsmethoden hier im Forum.

Grüße.

Olli