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Wer pflegt Beccariophoenix-Arten und hat Erfahrungen mit Wachstum und verschiedenen Arten/Unterarten?
Ich habe B. alfredii in mehreren Exemplaren und eine B. madagascariensis mit zufriedenstellendem Erfolg an der Algarve im Freiland. Die Unterarten mit oder ohne "Windows" konnte ich bisher nicht unterscheiden.
Zeigt doch mal eure Exemplare.
Das Bild zeigt meine bisher größte B. alfredii. So langsam kann man den Trivialnamen "Highland Plateau Coconut Palm" nachvollziehen.
MarcTHR
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
also ich finde die Beccari-Phoenix auch ganz tolle Palmen, drum habe ich mir letzten Herbst eine kleine von Mypalmshop bestellt, die war dann noch bis Mitte Oktober auf der Terrasse und war dann bis Ende April im Wintergarten. Ich hätte nicht gedacht, dass die so schnell wachsen, ist mittlerweile fast dreimal so groß, wie gekauft. Steht seitdem halbschattig auf der Terrasse, kein Sonnenbrand zickt nicht, prima.
da hast du auch ein schönes Exemplar. In meiner +/- Obhut im Freiland sind nun 3 größere seit 4 Jahren und eine weitere mit voll entwickelten Wedeln seit Winter '16 (danke Conny). Dann habe ich noch ca. 20 selbstangezogene B. alfredii aus 2016 als Jungpflanzen an einem Bachlauf verteilt, was in etwa dem Naturstandort entspricht. Diese wachsen bisher ohne weiteres Zutun recht zufriedenstellend und haben einige winterliche Überflutungen bei Starkregen aber auch die aktuelle sommerliche Trockenheit bisher problemlos überstanden.
Ich habe selber keine, aber Beccariophoenix sind sicherlich die besten Kokospalmen-Alternativen für ausserhalb der Tropen. Die Entwicklung deiner Pflanzen werde ich mit grossem Interesse verfolgen.
Flos Pflanzen - Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes -
Geduldig muss man offenbar sein.... das Wachstum ist langsam mit einer kurzen Sommer- und Winterpause. Die B. alfredii wachsen alle in Bachnähe auf alluvialem Geröllsandboden. Sicher nicht ideal aber dem Naturstandort vermutlich nahekommend. Hoffentlich wird die Wachstumsrate mit dem Alter und dem Erreichen dauerhafter Wasserversorgung durch tiefe Wurzeln zunehmen. Leider muss man einen Kompromiss finden zwischen Wasserverfügbarkeit übers Jahr und Überflutungsgefahr/ Hochwasserstress in Regenzeiten.
@MarcTHR@Phoenix wie würdet ihr die Beccariophoenix alfredii in Sachen Wachstumsgeschwindigkeit und Kälteverträglichkeit einordnen ?
In englischsprachigen Foren finde ich nichts wirklich eindeutiges zur Kälteverträglichkeit von jungen Exemplaren. Und ob eine Pflanze schnell wächst ist ja auch immer eine subjektive Bewertung.
Meine Erfahrungen mit an die 20 Exemplaren im Freiland in Portugal sind folgende: sehr trägwüchsig in der Phase zwischen Keimung und bis zum Erreichen voll geteilter Wedel (das braucht 3-4-5 Jahre), danach etwas zügiger mit 4-6 Wedeln Zuwachs pro Jahr.
Beim letzten echten Bodenfrost dort Mitte Januar 2017 mit ca. -2°C am Boden hatten jene in freier Lage nur leichte Verglasungen und wenige bleibende Schönheitsfehler auf den Wedeln.
in Sachen Kälteverträglichkeit habe ich sie bisher nicht überbeansprucht, so leichte Fröste um die -2°C ungefähr, aber ohne jeglichen Schaden. Das Wachstum finde ich gar nicht so schlecht, ist zwar keine Rakete, aber in ca. 4 Jahren von einer Kleinpflanze noch ohne geteilte Wedel bis heute, habe sie vor gut 4 Wochen größer getopft.
im Wohnzimmer hatte ich sie noch nie, aber als sie noch klein war mit ungeteilten Wedeln, hat sie im Wintergarten bei 15 - 25 Grad überwintert, was ihr scheinbar gut gefallen hat und dort auch fleißig weitergewachsen ist.