Hallo zusammen. Während wir hier in Deutschland bald wieder schöne iberische Hitze abbekommen, steht Santiago de Chile in den Schlagzeilen:
http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...o-de-chile.html

Da kann die Jubaea chilensis an ihrem Heimatplatz mal zeigen, was die so kann.
Ne, ich lass mal die Kirche im Dorf!
Mir und allen ist klar, dass dieses gerade mal EINE Nacht mit Frost um die - 7° C bedeutet und gleich am nächsten Tag gibt es gute 15° C PLUS, weil die Sonne nunmal so hoch steht, wie bei uns im März.
Aber irgendwie reibt man sich dennoch n bisl die Hände und ich wollte euch mal drüber informieren.

LG Felix

Wenn die Jubaea so empfindlich ist, wie ihr berichtet, wird sie wohl eine Abreibung bekommen... ausser richtig grosse Jubs wären wirklich deutlich härter...

Chile ist ja sehr lang und hat viele unterschiedliche Klimazonen. Man sagt ja auch, " die vier Himmelsrichtungen von Chile sind nur drei, Norden und Süden";-).

Also bei meinen Schwiegereltern ist es wärmer... und den Jubs geht es gut 😊.
Viele Jubs stehen recht nah an der Küste (Valparaiso), da wird es nicht so kalt. Kein Problem für die Jubs. Wäre schön, wenn ein paar von den Phoenix kaputtgehen.

Also adulte Jubaea chilensis können schon einiges ab. John Woulters (Barteljo) Bruder ist stolzer Besitzer einer Honigpalme mit mittlerweile 5-Meter-Stamm, der zum Zeitpunkt des Auspflanzens 3 Meter Höhe aufwies. Im ersten - oder einer der ersten - Winter in Holland war die Jubaea -19 °C ausgesetzt. Sämtliche Wedel waren erfroren, und der Speer ließ sich problemlos ziehen. Dem Bruder ging die Muffe. Die Honigpalme aber hat in den Folgejahren bekanntermaßen 2 Meter an Stamm zugelegt und steht besser da denn je - also alles andere als ein Weichei .



Liebe Grüße
Kai-Uwe

Hallo Felix,

meine "Dicke" hat letzten Winter auch 2 Nächte -9,5 Grad ohne Schrammen abbekommen. Sie ist jetzt 8 Jahre in der Erde.

Zitat von choppe19 im Beitrag #4

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Also bei meinen Schwiegereltern ist es wärmer... und den Jubs geht es gut 😊.
Viele Jubs stehen recht nah an der Küste (Valparaiso), da wird es nicht so kalt. Kein Problem für die Jubs. Wäre schön, wenn ein paar von den Phoenix kaputtgehen.

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Hallo Manne,

Ich versuche gerne, Dir das zu erklären.

Die Phoenix ist eine wunderschöne Palme, die in Chile ganz hervorragend gedeiht. Sie wächst schneller als die Palma Chilena, ist sehr leicht anzuziehen und säht sich sogar selbst aus. Aus diesem Grund werden in Chile fast ausschließlich Phoenix Palmen gepflanzt, während die Palma Chilena nur noch in wenigen Gegenden zu finden ist. So gerne ich Phoenix Palmen mag, so sehr wünsche ich mir auch, dass die chilenische Honigpalme in ihrer Heimat wieder eine größere Rolle spielt. Vielleicht passiert dies, wenn deutlich wird, dass die Phoenix nicht so an das chilenische Klima angepasst ist, wie die chilenische Honigpalme. Also sicherlich kein schöner Wunsch, und auch nicht unbedingt für jeden nachvollziehbar.

Hallo Christina,

danke für die Erklärung, jetzt steht das Thema in einem ganz anderen Licht, sorry aber da mußte ich schon nach nachfragen.

Viele Grüße Manne

Jap, das stimmt leider! Phoenix canariensis wächst schnell ist einfach heranzuziehen und sieht dazu auch noch einfach unglaublich schön aus. Und was auch noch oberwitzig daran ist. Die Dinger wachsen einfach überall! Das einzige was sie nicht mag ist Salzwasser und stärkere Fröste wobei auch eine ausgewachsen Phoenix mit ein paar Blattschäden -8°C überleben wird. Ich hab letztens noch von einem Bekannten ein Bild aus Französisch Polynesien bekommen. Was steht da doch tatsächlich zwischen den ganzen tropischen Palmen... Ich traute meinen Augen kaum eine gigantische canariensis. Stamm war vielleicht grade Mal 5-6 Meter hoch aber die Krone unvorstellbar groß. Die wachsen fast überall. Kaufen und glücklich sein. Und das ist das Problem auch wenn sie noch so schön ist verdrängt sie oft die einheimischen Arten eben wegen des Aussehens und der Robustheit. OK am Mittelmeer weiß man jetzt das sie doch nicht so unkompliziert ist ;-) Palmenrüssler