N'abend!
Habe, wie z.T. auch in Vorjahren, aktuell Schäden an den jungen Speeren an chamerops humilis vulcano, sabal minor und phoenix canariensis. An den beiden Erstgenannten konnte ich die frischen Speere ziehen und es waren u.a. Asseln im Inneren zu sehen. Da ich seit einigen Jahren derartige Probleme habe, vermute ich, dass hier evtl. Dickmaulrüssler an den Wurzeln nagen und die Palmen schwächen. Habe jetzt erstmalig passende MH-Nematoden vor 2 Wochen dagegen eingesetzt. Bis dato jedoch noch keine Besserung festzustellen. Hoffe, es wachsen wieder frische Sperre irgendwann nach.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Schäden und MH-Nematoden?

Hallo Palmen-Peter,

herzlich willkommen hier im Forum und Gruß aus der Nachbarschaft.

Sind deine Pflanzen in Töpfen?
Ich hatte mal das gleiche Problem, die Viehcher krabbelten mir von unten in die Töpfe. Ich denke die lieben die Feuchtigkeit und die Dunkelheit. Am schlimmsten war es im Treibhaus bei meinen Jungpflanzen.
Ich stelle die Töpfe jetzt immer auf Pflastersteine, sodass die Bodenabläufe nicht mehr abgedeckt sind. Seitdem habe ich keine Asseln mehr.

Mit Nematoden habe ich keine Erfahrungen.

Gruß

Carsten

Hallo Carsten,

besten Dank für die Begrüßung!
Nein, alle Pflanzen sind schon langjährig eingepflanzt.
Stehen auch im sonnenreichsten Bereich des Gartens, allerdings ohne Regenschutz (außer die canariensis und im Winter, wenn eine Vlieshaube als Winterschutz drübergezogen ist).

Danke und Gruß, Peter

Zitat von pheno im Beitrag #2

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Ich hatte mal das gleiche Problem, die Viehcher krabbelten mir von unten in die Töpfe. Ich denke die lieben die Feuchtigkeit und die Dunkelheit.

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Hallo Stephan,

interessanter Vorschlag, das mit dem Gartenschlauch!
Kenne es aus meiner Palmenerfahrung (18 Jahre) aber eher, dass man das Palmenherz stets möglichst trocken halten soll.
Chinosol habe ich übrigens auch schon ins offene Palmenherz eingebracht.
Bei den letzten Regengüssen habe ich die Palmenherzen jeweils mit Tüten abgedeckt.
Zum Glück ist für die nächsten 3 Tage ja erst einmal absolutes Wachswetter mit ordentlich warmen Temperaturen und Sonne angekündigt.
Vielleicht kann ich zum WE hin schon Neues berichten.

Danke und Gruß, Peter

Zitat von Palmen-Peter im Beitrag #5

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Kenne es aus meiner Palmenerfahrung (18 Jahre) aber eher, dass man das Palmenherz stets möglichst trocken halten soll.

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Naturnahe Methoden sind i.d.R. natürlich eh das Beste.
Aber wenn die geliebte Palme leidet, versucht Mensch ja immer ein wenig positiv nachzuhelfen
Bei uns am Niederrhein war es übrigens in der Spitze ja einige Male "nur" -7 Grad kalt und deshalb bin ich bei meinen Palmenschäden nicht von einer winterbedingten Ursache ausgegangen.
Deshalb kam ich als mögliche Ursache auf die Dickmaulrüssler und als Gegenmaßnahme zu den MH-Nematoden.
Hiervon schon mal was gehört...?

Zitat von Palmen-Peter im Beitrag #7

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Naturnahe Methoden sind i.d.R. natürlich eh das Beste.
Bei uns am Niederrhein war es übrigens in der Spitze ja einige Male "nur" -7 Grad kalt und deshalb bin ich bei meinen Palmenschäden nicht von einer winterbedingten Ursache ausgegangen.

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Zitat von Palmen-Peter im Beitrag #7

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Deshalb kam ich als mögliche Ursache auf die Dickmaulrüssler und als Gegenmaßnahme zu den MH-Nematoden.
Hiervon schon mal was gehört...?

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Ob es letztendlich geholfen hat mit den Nematoden, wird sich hoffentlich bald zeigen.
Seltsam ist hier übrigens auch, dass z.B. von meinen insgesamt 4 Exemplaren der vulcano nur eine befallen ist. 2 weitere größere Exemplare stehen 3 Meter weiter und sehen aus wie gemalt. Die Größte hat´s hier erwischt, und zwar den Hauptstamm und 2 Nebenstämme (weitere Nebenstämme/Ableger haben nichts).
Habe gestern festgestellt, dass die canariensis es wohl überlebt hat. Es wächst wieder frisches Grün heraus
Beim Winterschutz belasse ich es bis - 5 Grad bei Kokosmatte um den Stamm und einem dickeren Vlies als Mütze. Bei Minustemperaturen darüber hinaus schalte ich dann die "Gartenheizung" ein. Bei diesem Exemplar ein Lichterschlauch alter Gattung.
Bei noch empfindlicheren Exemplaren (z.B. citrus meyeri oder cycas revoluta) habe ich zusätzlich noch Erdwärmekabel in Betrieb.

Hallo,
in meinem Garten tummelten sich auch reichlich Dickmaulrüssler.... Ich habe vor Jahren mit Nematoden gegossen und wirklich guten Erfolg damit gehabt. Ich sehe jetzt nur noch gelegentlich einen der fiesen Krabbler.
Trotzdem darf man nicht vergessen: bei dem Einsatz "natürlicher Feide" gegen Schädlinge stellt sich ein Gleichgewicht zwischen dem Schädling und seinem Feind ein. Anders ausgedrückt: es ist kaum eine Tilgung zu erwarten.
Die Befürworter dieser "natürlichen" Bekämpfung empfehlen daher die "Überschwemmungsmethode" (das Ausbringen einer sehr großen Menge der Nützlinge). Ob das wirklich funktioniert, kann ich nicht sagen.
Katzen sind die natürlichen Feinde der Mäusen und Ratten. Davon gibt es nach dreitausend Jahren, in denen wir Katzen halten, immer noch mehr als genug!
Jeder möge sich sein eigenes Urteil zu dieser Bekämpfungsmethode bilden.

Moin Horst,

hattest Du denn in der Zeit Deiner vielen Dickmaulrüssler auch verstärkt Probleme mit schimmeligen, verklebten Speeren und hat sich dies jetzt verbessert?
Frage mich ja immer noch, ob´s da einen Zusammenhang gibt.

Viele Grüße, Peter

Kellerasseln, bzw. Asseln an sich, sind super nützliche Lebewesen, die vergammeltes und verdorbenes abtragen und somit Schimmelbildung vermeiden! In dem Sinne, sei froh drum, dass die ''Biester'' Dir, bzw. der Palme helfen!
Nicht umsonst sind sie in der Terraristik ebenfalls sehr beliebt als Gesundheitspolizei, weil sie auch hier Keim- und Schimmelbildung vorbeugen!

Hallo Palmen-Peter,
das war vor meiner Palmen-Zeit.
Die Schäden zeigten sich an den (Rhododendron-) Blättern in Form von Fraßschäden und -zig herumkrabbelnder Dickmaulrüssler jeden Tag!

Verklebte und schimmlige Speere habe ich später durch Fraßschäden, hervorgerufen von Ohrenkneifer (Forficula auricularia) und Asseln (Porcellio scaber), an meinen Palmen und Yuccas festgestellt.

Ich habe die Tiere, die oberhalb der Palmenherzen zu Hauf zu sehen waren, mit einem Naturpyrethrum-haltigen Kontaktinsektizid beseitigt und die betroffenen Stellen trocken gehalten.