@RePu_Wolfgangsee

Servus Rene,

ich habe schon mehrere Sorten von Grandifloras ausprobiert, manche hochgelobte und auch nicht gerade billige Sorten wie Maryland oder Kay Parris haben gleich im ersten Winter die Grätsche gemacht und weniger bekannte Arten wie Francois Treyve und andere (klein geplanzt) existieren heute noch. Allerdings habe ich mich da auch auf die Angaben der Händler verlassen und kaum oder gar nicht geschützt, was wahrscheinlich im Anfangsjahr ein Fehler war. Die auf dem Foto war ein günstiges Exemplar ohne Namensangabe von MPS, welche ich vor ein paar Jahren erworben habe und ich im Herbst letzten Jahres schon kräftig zurückschneiden musste, um sie überwintern zu können. Die hat aber alle Wetterkapriolen im Kübel bestens gemeistert und hat auch schon geblüht, ich denke dass es am ehesten eine Gallisioninensis ist, wo man auch Angaben im Netz von -10° bis -25°C liest. In meiner schneereichen Gegend is das nicht das optimale für Immergrüne, aber ich probiere halt gerne und werde die auch in den nächsten Jahren mit Vlies (zwecks Schneedruck und Wintersonne) schützen. Zur Zeit ziehe ich noch ein paar jüngere verschiedene Exemplare (günstig erworben) im Kübel nach und probier weiter.

Viele Grüße Manne

Immer wieder schön anzuschauen!

Habe meine Syagrus romanz. nun auch im Garten, aber noch im Schatten......

Wie schnell/langsam kann/sollte ich sie auf vollsonnig umstellen?

LG
Wendy

Hallo @Wendy,

schwierig aus der Ferne zu beurteilen, wenn sie noch nie oder kaum Sonne gesehen hat, dann würde ich sie stundenweise am Morgen oder Abend langsam daran gewöhnen, immer piano! Ich hatte meine mal im Wintergarten überwintert, da ist sie zwar kräftig weiter gewachsen, aber die neuen Wedel sind dann im Frühling/Sommer ziemlich verbrannt, trotz vorher 14 Tage Schatten.

Viele Grüße Manne

Okay, danke.
Werde dann weiterhin schrittweise vorgehen.
Mir langt schon meine dieses Jahr mit Sonnenbrand, Frost- und Wasserschaden ziemlich zugerichtete Phoenix rupicola.

Wieder mal ein paar Bilder vom Hochsommer im Allgäu Ende Juni...













Viele Grüße Manne

Die Bismarckia versucht sich hinter der Washingtonia zu verstecken . Wie wächst denn die Erstgenannte derzeit?

Guten Abend Manne (@Phoenix ),

der Ausblick und die Perspektive auf dem ersten Foto gefallen mir ausgesprochen gut - die Weitläufigkeit hat was parkähnliches .

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Hallo @MarcTHR,

nachdem ich sie ja letztes Jahr nur indoor hatte, habe ich sie heuer wieder rausgestellt und trotz anfänglichem halbschattigen, schattigen Stand musste ich einen Fächer mit Sonnenbrand entfernen, seit gut zwei Wochen steht sie nun vollsonnig und heiss, wobei ich beachten musste, dass sie hier plötzlich eine Rotfärbung bekam, die sich nun aber wieder zu legen scheint, mit Kältestress kann das nun wirklich nichts zu tun haben, vl. war es die Umgewöhnung (ist ja auch Stress für die Pflanzen). Demnächst bekommt sie noch einen größeren Kübel, dann kann sie wegen mir Gas geben ! Bin aber sonst recht zufrieden, es beginnt sich gerade ein neuer Fächer zu entfalten.

Viele Grüße Manne

Hello again Manne (@Phoenix ),

Rotfärbung bei Pflanzen ist eigentlich eine Reaktion auf ein zuviel an ungewohnter UV-Strahlung, die sich dann je nach Pflanzenart nach der Gewöhnung wieder gibt. Es sei denn, dass es mehr UV-Strahlung ist, als die Pflanze eigentlich verträgt.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

@Phoenix danke für das bebilderte Update zu deiner Bismarckia!

Aus der rötlichen Umfärbung bei Bismarckia werde ich auch nicht ganz schlau: ich habe ja mehrere kleine und eine etwas größere Pflanze an der Algarve und dort kann ich diese Farbveränderungen nicht wirklich an Kälteperioden oder zunehmender Sonneneinstrahlung festmachen. Dies variiert sehr über das Jahr ohne erkennbare Ursache.

Allerdings hat meine größere Bismarckia eine weniger erfreuliche Gelbfärbung im Nachgang an den Märzhagel, da es zwar keine Löcher gab, aber doch ein paar längere Risse auf den Wedeln, die offenbar nicht vorteilhaft waren. Aktuell scheint die erst im Oktober 2018 gesetzte größere aber vorrangig in das Wurzelwerk zu investieren (Beobachtung Stand Anfang Juni), da sich hinsichtlich Blattentfaltung nicht all zu viel bisher tat. Wärme gab es dort seit April eigentlich reichlich und die kleineren wachsen deutlich sichtbar.

Viel Freude mit deinem Exemplar wünsche ich dir!

Danke Marc,

ist einfach eine traumhafte Palme (wenn auch nicht die einfachste), die ich nicht missen möchte. Es wird und wurde ja so viel geschrieben (wg. der Rotfärbung) und die Meinungen gehen da ja sehr auseinander, am plausibelsten ist mir die Erklärung von @Kai-Uwe und Jürgen @Trachy, der hat mir gestern das gleiche gesagt. Auf jeden Fall stelle ich sie nun wieder jährlich raus, das scheint ihr schon zu gefallen, da sie letztes Jahr im Wintergarten kaum gewachsen ist.

Viele Grüße Manne

Echt wunderschön wie ein kleiner idyllischer Park und alles so schön grün wundervoll.

Hallo,
einfach traumhaft, wenn man dann noch deine Winterbilder sieht und die damit verbundenen Herausforderungen kann man gar nicht genug loben.
Gruß Reiner

@dintel

Servus Reiner,

danke für deine lobenden Worte, das tut der Gärtnerseele gut , für hiesige Verhältnisse bin ich recht zufrieden, was für viele hier im Forum gar nicht nachvollziehbar ist, das Klima und die Winter im Allgäu haben es schon in sich (werden aber auch milder), aber ohne ziemlichen Aufwand wäre das nicht zu betreiben. Ich werde natürlich oft auch von Einheimischen angesprochen, die dann auch Palmen im Garten möchten und nach Erklärung, dass das hier ohne Einpacken plus Beheizung kaum möglich ist, nehmen (fast) alle wieder Abstand. Aber gerade als Exotenfreund nehme ich diese Herausforderung gerne an und erfreue mich von März/April bis November/Dezember an der meditteranen Umgebung. Wenn ich dann hier manchmal Beiträge lese, wo man Washingtonias mit drei Metern in mildem Klima köpft, nur um den Winterschutz zu minimieren tut das schon in der Seele weh. Meine größte Trachy hat mittlerweile auch fast fünf Meter und die schütze ich (noch problemlos auf der Leiter) mit etwas Engagement gerne. Jürgen @Trachy kann das gleiche Lied singen und dem seine Trachys sind noch größer, aber jeder hat halt seine eigene Philosophie.
Auf jeden Fall macht mir die Exotengärtnerei immer noch viel Spass und ich bereue keine Minute, die ich in den Garten investiert habe, aber trotzdem beneide ich diejenigen in mildem Klima, wo man (fast) nichts schützen muß, sei euch auch von Herzen gegönnt!

Viele Grüße Manne

Erstmal danke für die schönen Worte und wahren Worte Manne.
Ich muss aber auch sagen bei allen Vorteilen die ein mildes Weinbauklima hat muss ich sagen es gibt auch Dinge die das Allgäu besonders machen, sicherlich helfen diese nicht unbedingt den Exoten, aber ich muss sagen rein landschaftlich ist das Allgäu die schönste Region Deutschlands generell die Regionen im Voralpenland.
Außerdem habt ihr soweit ich weiß selten bis nie Dürreprobleme.
So hat halt jede Region seine Vor und Nachteile und letztlich kann ich auch nur sagen Respekt was du und Trachy da auf die Beine stellt.