Ich pflege meine sog. "Eiscreme-Frucht" schon viele Jahre und möchte sie jedem ans Herz legen, der auch Citrus-Arten erfolgreich kultivieren kann, denn zum einen sind sie entfernt verwandt mit ihnen, zum anderen entspricht die Pflege in etwa denen der großen Gattung, sprich im Sommer gerne geschützt im Freien an einem sonnigen, warmen Platz, genauso aber auch ganzjährig im Gewächshaus/Wintergarten, wo die Fruchtqualität erheblich verbessert wird. In der Ruhezeit gerade Frostfrei, möglichst hell, gleichmässig feucht. Die Blüten werden schon an kleineren Exemplaren angesetzt, erscheinen in kleinen Rispen und sind Selbstbefruchtend, ein Exemplar genügt also. Ähnlich den Citrus sind das ganze Jahr über Blüten möglich. Die Früchte entwickeln sich ähnlich langsam, sind auch bei Reife grün und sehr weichfleischig, nicht lagerfähig. Gegessen werden sie ähnlich KIwi- aufschneiden und auslöffeln. Das zart schmelzende, cremige Fruchtfleisch ist sehr aromatisch und exotisch. Für die Ausbildung großer Früchte empfehle ich unbedingt (ähnlich GUaven) das ausdünen der reichlich angesetzten Früchte. So können durchaus statt zahlreicher, Kirschgroßer Früchte, bis Klein-Apfelgroßer Früchte ausgebildet werden. Bitte öfter kontrollieren, die Früchte fallen bei Vollreife ab und werden dabei gerne beschädigt. Also regelmäßig kontrollieren, da die Fruchtreife sehr verzögert vollstatten geht. Das Substrat kann gerne von Citrus übernommen werden, locker und Närhstoffreich. Gedüngt wird regelmässig mit einem handelsüblichen, ausgeglichenen Dünger. Töpfe brauchen nicht zu groß sein, wegen der lang ausgebildeten Stammwurzel aber lieber etwas tiefer gewählt. Der Wuchs ist gesund und kräftig und kann jederzeit eingekürzt werden, so erziehlt man schöne, kompakte Stämmchen/Büsche die auch so attraktiv anzusehen sind.





die zahlreich gebildeten Blütenstände



die sich selbst bestäubten Früchte werden in großer Zahl angesetzt- pro Fruchtstand max. 2 Früchte, besser 1 belasse



Früchte bleiben auch bei Vollreife bläulich- bis fahl olivegrün



sie sind sehr weichfleischig, daher nicht transportierbar, aber ein Hochgenuß für den Gaumen

Servus Michi,

die Pflanze kannte ich bisher gar nicht, ein toller Tipp von dir.
Ein Versuch würde mich schon reizen. Mal schauen ob sich noch ein Plätzchen irgend wo findet und zumal man sie, laut dir, ja bei Bedarf in die Schranken weisen kann.

Auch ein Versuch in meiner Chácara in Brasilien würde mich reizen. Aber wo in Brasilien könnte ich Samen und Pflanzen online und barrierefrei beziehen???

Ich würde hier gerne einen Auspflanzversuch machen. Versuchsweise habe ich hier in Brasilien sogar Kakao und Brotfrucht in diesem Jahr ausgepflanzt. Macadamianuss funktioniert hier gut. Zitrusbäume habe ich bis auf zwei Ausnahmen nicht mehr, sie gingen an Yellow Dragon ein und mussten gefällt werden, auch in meiner Nachbarschaft gibt es fast keine Zitrussbäume mehr, der Yellow Dragon hat sie dahingeeafft. Hoffentlich ist Casimiroa edulis resistent gegen Yellow Dragon.

Lg
Joachim

Die aus Mexico stammende weisse Sapote ist auf der Iberischen Halbinsel häufig in Gärten zu finden. Kleine Bäume fruchten schon überreich. Im lufttrockenen Sommer können Spinnmilben lästig werden.
Wenn man auf den Gurkensamen ähnelnden Kernen länger kaut, stellt sich ein angenehmer pharmakologischer Effekt ein.....

Guten Morgen,

ich habe zwei.
Beide wurden von mir in 2003 als Samen aus Quensland/ Australien mitgebracht.
Sie sind mittlerweile 2-3m hohe Bäumchen.
(konnte jetzt auf die Schnelle kein Bild finden...)
Sie werden dunkel und blattlos (offensichtlich sind sie laubabwerfend) im kühlen Keller überwintert, einmal versuchte ich sie im kühlen Glaushaus bei 5° zu überwintern, hier ließen sie ebenfalls die Blätter fallen.
Ich konnte hier bislang noch keine Nachteile erkennen.
Sie sind im Frühling immer schnell wieder belaubt, allerdings haben sie bei mir noch nie geblüht.
Ich habe das immer darauf geschoben, dass es Sämlinge sind die länger brauchen bis zur ersten Blüte (ist ja bei Ihrer Citrus -Verwandschaft ähnlich...), es kann natürlich auch mit der Überwinterung zusammenhängen?
@Kaktus Michi -wie überwinterst Du sie ?
Gruß Mathias

Hier in Spanien sind sie durchweg immergrün, wie Zitrus.

Spinnmilben konnte ich noch nie beobachten- eigentlich gar keine Schädlinge, evtl. mal die eine oder andere Schildlaus, die sich offensichtlich "verlaufen" hatte- ich finde sie resistenter als so manch andere Pflanze, von den exotischen Fruchttragenden für mich persönlich eine der Pflegeleichtesten

bei mir verliert sie auch keine Blätter im Winter, auch wenn sie nur bei ca. +/-5°C gehalten wird.

meine ist veredelt, stammt von einer renomierten Fachgärtnerei, die es mittlerweile leider nicht mehr gibt. Ich kultiviere sie ähnlich der Citrus, lediglich die Düngung ist- anders als bei Citrus- ausgeglichen. Sie vertragen/brauchen durchaus auch gute Nährstoffversorgung. Im Winter genügen Temperaturen um 5°C um den Laubabwurf zu verhindern. Ich hatte da noch nie welchen. Das Laub ist rel. langlebig und attraktiv.

Schön hier etwas über die weiße Sapote zu hören. Ich habe zwei zweijährige Sämlinge im Topf. Einen habe ich durch unvorsichtiges Umtopfen fast gekillt, aber er hat sich erholt.
Bei mir stehen sie auch kalt und werfen kein Laub ab. Ist aber auch erst der zweite Winter